NDR Kultur - Gedanken zur Zeit   /     Auf eine hellere Zukunft - Das Denken der Aufklärung als Inspiration und Auftrag

Description

Gedanken der Aufklärung haben die moderne Welt in vielerlei Hinsicht geprägt, von den Verfassungen liberaler Demokratien über die Idee für alle geltender Menschenrechte bis zum Selbstverständnis moderner Wissenschaften. Zugleich wird immer öfter beklagt, aufklärerisches Denken habe es neuerdings schwer, zumal in der zersplitterten Meinungslandschaft digitaler und sozialer Medien. Antiaufklärerische Bewegungen versuchen, sich dies zunutze zu machen, um an den Fundamenten des gesellschaftlichen Grundkonsenses zu rütteln. Hat Aufklärung also noch eine Zukunft? Marie-Luisa Frick ist Assoziierte Professorin für Philosophie an der Universität Innsbruck. Für sie ist die Frage ein klares Ja – allerdings nur, wenn wir die vielstimmige Philosophie jener Zeit als Inspiration verstehen, sie permanent weiterzudenken – und als Auftrag, den Verächtern und falschen Freunden der Aufklärung nicht das Feld zu überlassen. (Eine Wiederholung der Sendung vom 13.08.2022)

Subtitle
Duration
00:09:58
Publishing date
2023-06-24 13:05
Link
https://www.ndr.de/kultur/Auf-eine-hellere-Zukunft-Das-Denken-der-Aufklaerung-als-Inspiration-und-Auftrag,audio1408494.html
Contributors
Enclosures
https://mediandr-a.akamaihd.net/download/podcasts/podcast4302/AU-20230623-1551-0500.mp3
audio/mpeg

Shownotes

Gedanken der Aufklärung haben die moderne Welt in vielerlei Hinsicht geprägt, von den Verfassungen liberaler Demokratien über die Idee für alle geltender Menschenrechte bis zum Selbstverständnis moderner Wissenschaften. Zugleich wird immer öfter beklagt, aufklärerisches Denken habe es neuerdings schwer, zumal in der zersplitterten Meinungslandschaft digitaler und sozialer Medien. Antiaufklärerische Bewegungen versuchen, sich dies zunutze zu machen, um an den Fundamenten des gesellschaftlichen Grundkonsenses zu rütteln. Hat Aufklärung also noch eine Zukunft? Marie-Luisa Frick ist Assoziierte Professorin für Philosophie an der Universität Innsbruck. Für sie ist die Frage ein klares Ja – allerdings nur, wenn wir die vielstimmige Philosophie jener Zeit als Inspiration verstehen, sie permanent weiterzudenken – und als Auftrag, den Verächtern und falschen Freunden der Aufklärung nicht das Feld zu überlassen. (Eine Wiederholung der Sendung vom 13.08.2022)