Sie gilt nicht nur in Polen als bedeutende Pionierin der Moderne. Dabei präsentiert sich Grazyna Bacewicz schöpferisch ausgesprochen unabhängig und befreit von jedweden Moden oder Dogmen. Mit diesem Profil schlägt das Schaffen der einstigen Studentin von Nadia Boulanger eine anders- und neuartige Brücke zwischen der Neo-Romantik Karol Szymanowskis und dem Modernismus Witold Lutoslawskis. Mit einem Porträt setzt das Münchner Kammerorchester sein unermüdliches Engagement für diese große, zu Unrecht ins Abseits geratene Komponistin fort.