Der 13. September 1993 war ein Tag der Hoffnung: Vor dem WeiĂen Haus in Washington reichten sich zwei Erzfeinde die HĂ€nde, Jitzchak Rabin, Israels MinisterprĂ€sident, und Jassir Arafat, Chef der PLO. Beide unterschrieben an diesem Tag eine Vereinbarung - kurz Oslo-Abkommen - in der die GrundzĂŒge einer neuen palĂ€stinensischen Selbstverwaltung festgeschrieben wurden. Das sollte der Beginn eines palĂ€stinensischen Staates sein, im Austausch fĂŒr die Anerkennung Israels durch die PalĂ€stinenser. Oslo war der Beginn der so genannten Zwei-Staaten-Lösung und der Anlass fĂŒr groĂe Hoffnungen auf Frieden in Nahost. Bis heute halten Staaten wie Deutschland daran fest. Doch Hoffnung auf einen palĂ€stinensischen Staat hat inzwischen kaum noch jemand, auch die meisten PalĂ€stinenserinnen und PalĂ€stinenser nicht. "Frieden in Nahost" ist in Zeiten regelmĂ€Ăiger Eskalation, vieler Toten auf beiden Seiten, radikalen KrĂ€ften an der Regierung und vielen neuen Fakten, wie die stark angewachsenen israelischen Siedlungen in den besetzen Gebieten ein ferner Traum. ARD-Korrespondent Jan-Christoph Kitzler berichtet.