Der Brand von Notre Dame de Paris im April 2019 hat ungeahnte Folgen: Als damals die weltberühmte Kathedrale fast zerstört worden wäre, wurde vielen Menschen schlagartig bewusst, wie fragil jahrhundertealtes religiöses Kulturgut letztlich ist. Mit rund 100.000 sakralen Bauten ist Frankreich da reich gesegnet. Allerdings sind viele, vor allem im ländlichen Raum, in eher schlechtem Zustand. Den Gemeinden fehlt das Geld, denn ihnen obliegt es seit dem Gesetz von 1905 der strengen Trennung von Staat und Kirche die Instandhaltung ihrer Gotteshäuser. Bis zu 5.000 Kirchen sind mehr oder minder baufällig, manche sind schon dicht gemacht worden. Deshalb mehren sich nun Initiativen, um vom Zerfall bedrohte Kirchen zu restaurieren. Präsident Emmanuel Macron unterstützt dieses Anliegen: Er verspricht einen Aktionsplan zur Rettung alter Dorfkirchen. Suzanne Krause berichtet.