Talking Bodies   /     Sprechen durch die Blume. Über den kommunikativen Aufwand, Sprache zu entschärfen.

Description

Habt Ihr schon mal bemerkt, dass Eure Großeltern ihre Ansichten oft ziemlich direkt sind in ihren Aussagen, anders als jüngere Menschen? Diese Erfahrung teilen viele von uns, denn je älter wir werden, umso direkter sprechen wir. Dennoch kommuniziert ein Großteil der Gesellschaft häufig indirekt. Anstatt jemanden direkt ins Gesicht zu sagen, dass uns ihr Kleidungsstil nicht gefällt, sprechen wir “durch die Blume”. Und auch Politiker*innen formulieren ihre Sätze häufig so indirekt, dass nicht immer klar ist, welche Ansicht sie vertreten. Denn das gesprochene Wort kann Folgen haben. Es kann Konfrontationen auslösen, das Gesicht anderer bedrohen oder Menschen verletzen. Deshalb federn wir es ab und lassen dabei sehr viel Interpretationsspielraum. Gleichzeitig sind viele von uns von indirekter Sprache nicht ganz überzeugt - sie wirkt oft unehrlich und gekünstelt. In dieser Folge gehen wir dieser Diskrepanz auf den Grund. Wir diskutieren, indirektes Sprechen die Regel und nicht die Ausnahme ist. Indirekte Kommunikation lädt uns ein, kooperativ zu denken und Gedanken gemeinsam zu kreieren. Außerdem werfen wir einen Blick auf interkulturelle Unterschiede in der Direktheit der Sprache und decken einen bekannten Mythos auf, wonach Frauen angeblich indirekter sprechen als Männer. Und ja, auch Norbert Röttgen und Jürgen Trittin haben es wieder mit berühmten Sätzen in diese Episode geschafft. Unsere Songs zum Thema findet Ihr hier: Spotify: https://open.spotify.com/playlist/6TSeZS7jnVQDZBzor3V8xj?si=1dbb10bb7d8f493d Apple: https://music.apple.com/de/playlist/talking-bodies-podcast-playlist/pl.u-EdAVeP3T8gakr Alle Quellenangaben findet Ihr unter [http://talkingbodies.de](http://talkingbodies.de/)/. Hier könnt Ihr uns auch gern Fragen, Kommentare und Anregungen hinterlassen.

Subtitle
Direkte und indirekte Rede im Alltag
Duration
00:47:17
Publishing date
2023-12-08 06:30
Link
https://talking-bodies.blogs.julephosting.de/44-new-episode
Contributors
  Dr. Jana Bressem & Dr. Silva Ladweig
author  
Enclosures
https://cdn.julephosting.de/podcasts/339-talking-bodies/133386-new-episode.mp3?v=1
audio/mpeg

Shownotes

Habt Ihr schon mal bemerkt, dass Eure Großeltern ihre Ansichten oft ziemlich direkt sind in ihren Aussagen, anders als jüngere Menschen? Diese Erfahrung teilen viele von uns, denn je älter wir werden, umso direkter sprechen wir. Dennoch kommuniziert ein Großteil der Gesellschaft häufig indirekt. Anstatt jemanden direkt ins Gesicht zu sagen, dass uns ihr Kleidungsstil nicht gefällt, sprechen wir “durch die Blume”. Und auch Politiker*innen formulieren ihre Sätze häufig so indirekt, dass nicht immer klar ist, welche Ansicht sie vertreten. Denn das gesprochene Wort kann Folgen haben. Es kann Konfrontationen auslösen, das Gesicht anderer bedrohen oder Menschen verletzen. Deshalb federn wir es ab und lassen dabei sehr viel Interpretationsspielraum. Gleichzeitig sind viele von uns von indirekter Sprache nicht ganz überzeugt - sie wirkt oft unehrlich und gekünstelt.


In dieser Folge gehen wir dieser Diskrepanz auf den Grund. Wir diskutieren, indirektes Sprechen die Regel und nicht die Ausnahme ist. Indirekte Kommunikation lädt uns ein, kooperativ zu denken und Gedanken gemeinsam zu kreieren. Außerdem werfen wir einen Blick auf interkulturelle Unterschiede in der Direktheit der Sprache und decken einen bekannten Mythos auf, wonach Frauen angeblich indirekter sprechen als Männer. Und ja, auch Norbert Röttgen und Jürgen Trittin haben es wieder mit berühmten Sätzen in diese Episode geschafft.


Unsere Songs zum Thema findet Ihr hier:


Spotify:

https://open.spotify.com/playlist/6TSeZS7jnVQDZBzor3V8xj?si=1dbb10bb7d8f493d


Apple:

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Alle Quellenangaben findet Ihr unter http://talkingbodies.de/. Hier könnt Ihr uns auch gern Fragen, Kommentare und Anregungen hinterlassen.