Wer kennt sie nicht? Die leidige Sattelfragen:
Endlich glaubt man DEN Sattel unterm Hintern zu haben, der dem Pferd, wie dem eigenen Gesäß schmeichelt und dann? Dann passt der Sattel doch nicht, rutscht nach vorne, rutscht nach hinten, setzt den Reiter nicht perfekt hin...und dann ist man auf der bekannten Sattelodyssee.
Ich kenne Schüler, die hatten nicht nur einmal das Gefühl, endlich "angekommen" zu sein. Und dann war die Zeit zusammen mit dem Sattel kürzer, als man das Wort "Sommerromanze" aussprechen kann.
Ich selbst habe auch eine ähnliche Erfahrung hinter mir. Mein Lipizzaner Konrad sollte einen neuen Sattel bekommen. Ich war unsicher und habe zunächst mal einige Sättel getestet, bis ich bei einer Schülerin auf die österreichische Sattlermarke "Katzengruber" stieß. Ich bin dort mehrere Pferde mit einem Sattel geritten und hatte trotz langer Autofahrt hin und retour keine Rückenschmerzen. Man muss wissen - als ich 16 Jahre alt war hatte ich einen schweren Reitunfall, seitdem leide ich unter Bandscheibenproblemen im Brustwirbelsäulenbereich. Lange Autofahrten und langes Sitzen machen mir da immer wieder zu schaffen.
Der "Katzengruber" war mir also sehr sympathisch, außerdem gefiel mir der Gedanke eine kleinere Handwerksfirma aus Österreich zu unterstützen. Der Sattel wurde also maßangefertigt für Konrad und - passte nicht. So lange Konrad noch nicht korrekt über den Rücken lief rutschte der Sattel stark nach vorne und aufgrund des breiten Rumpfes drückte der Sattel immer wieder auf die Schultern. ABER! Der Sattel passte perfekt zu Amena und passt ihm heute noch.
Für Konrad wurde es dann später ein Iberosattel und nach wie vor reite ich auch noch gerne mit diversen Pads.
Mit Sattelexpertin Anna Niering spreche ich über Sattelodysseen, Sattelanproben, Sattelprobleme und vieles mehr. Und wie immer ist es mit Anna sehr direkt und unterhaltsam.
Mehr über Anna Niering findest du hier: https://www.anna-niering.de