Wissenswelle   /     „Wir mĂĽssen die Nachhaltigkeit digitaler Lösungen stärker hinterfragen“

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„Wir müssen die Nachhaltigkeit digitaler Lösungen stärker hinterfragen“

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Duration
00:36:45
Publishing date
2024-02-15 12:59
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https://www.uni-hamburg.de/newsroom/podcast/wissenswelle-recker.html
Contributors
  Universität Hamburg
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Enclosures
https://www.pod.uni-hamburg.de/1/blog/1__/file/116/s/feed/c/mp3/wissenswelle-recker.mp3
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Shownotes

https://podcast.blogs.uni-hamburg.de/wp-content/uploads/wissenswelle-recker.mp3Digitalisierung kann zu mehr Nachhaltigkeit führen, tut das aber nicht per se, sagt Jan Recker, Professor für Informationssysteme und Digitale Innovation an der Universität Hamburg. Als Nucleus-Professor erforscht er, wie Unternehmen wirklich ressourcensparend wirtschaften können – und wie man die Menschen dazu bringt, nachhaltige Lösungen zu nutzen.

Es ist besser, ein Dokument auf dem Computer zu speichern als es zu drucken. Aber wie sieht es bei einem Zoom-Call aus? Und ist ein digitales Meeting in jedem Fall nachhaltiger als die analoge Alternative? Das alles ist nicht so einfach zu beurteilen, wie viele denken, erklärt Nucleus-Professor Jan Recker, der als Wirtschaftsinformatiker in der BWL-Fakultät lehrt und forscht. Denn auch zoomen, mailen oder googeln verursacht ökologische Folgekosten – und diese betrachten wir nach Reckers Erfahrung viel zu wenig. So wird der ökologische Fußabdruck der IT-Branche kaum diskutiert, obwohl er inzwischen größer ist als der Fußabdruck aller Fluglinien weltweit pro Jahr.

Anderseits kann die Digitalisierung wie kaum ein anderes Werkzeug zur Vermeidung von Ressourcenverschwendung beitragen. Beispielsweise in der Recyclingwirtschaft: Hier ist die Weitergabe von Informationen häufig ein zentrales Problem und digitale Tools können diese verbessern. Zudem können Computerprogramme oder Apps Menschen zu einem ökologischeren Verhalten animieren – indem sie beispielsweise über freie Parkplätze informieren oder darüber, dass sich eine Abgabestation für den Mehrweg-Kaffeebecher in der Nähe befindet.

Solch sanftes Erinnern oder „Anstupsen“, in der Fachwelt „nudging“ genannt, sei oft besser als das Verhängen von Strafen und bürokratische Regelungen, so Recker. Im Podcast Wissenswelle erklärt er, welche erfolgversprechenden Ideen es im Bereich Digitale Innovationen gibt, warum Regulierungen durch Behörden trotz allem wichtig sind und wie es kommt, dass die Europäische Union hier sogar eine internationale Vorbildfunktion übernommen hat.

Deeplinks to Chapters

00:01:39.000 Schnellfragerunde zum Thema und zur Person
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00:04:42.000 Welchen ökologischen Fußabdruck hat die Digitalisierung?
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00:08:18.000 Wie lassen sich ökologische Folgekosten der Digitalisierung beziffern?
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00:12:12.000 Wo trägt Digitalisierung zu mehr Nachhaltigkeit bei?
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00:21:55.000 "Nudging" hilft bei der Umsetzung eines nachhaltigeren Konsumverhaltens
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00:27:45.000 Und wie erforscht man das alles eigentlich?
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