Dass die Sprachsituation in der Deutschschweiz eine besondere ist, wissen wir seit der letzten Folge. In dieser Ausgabe reden wir mit Emanuel Ruoss vom Deutschen Seminar der Universität Zürich darüber, wie sich das Bewusstsein dieser Situation und insbesondere die Einstellungen zu den schweizerdeutschen Dialekten im Lauf der Zeit verändert haben. Dabei stellt sich heraus, dass diese nicht schon immer so hohes Ansehen genossen haben wie heute und dass die Entwicklung des Sprachbewusstseins mit vielfältigen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen wie z.B. der Gründung des schweizerischen Nationalstaats oder der geistigen Landesverteidigung eng verknüpft ist.