Breitengrad   /     Wasser-Krise in Johannesburg: SĂŒdafrikas Millionenmetropole sitzt auf dem Trockenen

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Schon lange leiden die Menschen in SĂŒdafrika darunter, dass jeden Tag stundenlang der Strom abgeschaltet wird. Seit einiger Zeit fĂ€llt jetzt zusĂ€tzlich immer wieder auch das Wasser aus. Im MĂ€rz waren ganze Stadtviertel in Johannesburg fĂŒr zehn Tage und lĂ€nger von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten. Um die grĂ¶ĂŸte Not zu lindern, hat der Staatsbetrieb ?Johannesburg Water? 35 Tanklaster im Einsatz ? ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die Folgen des Wassermangels sind immens. Unternehmen mĂŒssen die Produktion drosseln, Dienstleister ihre Arbeit einstellen, Schulen die Kinder nach Hause schicken. Private Haushalte sind gezwungen, nach Alternativen zu suchen. Trinkwasser aus dem Supermarkt wird zum ZĂ€hneputzen genutzt, die Toilette mit Wasser aus Swimming-Pools gespĂŒlt. Wer es sich leisten kann, lĂ€sst sich im Garten einen Brunnen graben. Die GrĂŒnde fĂŒr die Wasserkrise sind (wie bei der Stromkrise) hausgemacht: Die Infrastruktur ist marode, die Korruption grassiert. Dazu kommen Sabotage und viel kriminelle Energie. Die Menschen sind zunehmend genervt - und machen die Regierungspartei ANC fĂŒr die MissstĂ€nde verantwortlich, wie Stephan Ueberbach aus Johannesburg berichtet.

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Duration
00:24:38
Publishing date
2024-03-28 08:00
Link
https://www.br.de/mediathek/podcast/breitengrad/wasser-krise-in-johannesburg-suedafrikas-millionenmetropole-sitzt-auf-dem-trockenen/2091664
Contributors
  Stephan Ueberbach
author  
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https://media.neuland.br.de/file/2091664/c/feed/wasser-krise-in-johannesburg-suedafrikas-millionenmetropole-sitzt-auf-dem-trockenen.mp3
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