Podcast #212 –Poor Things
Happy Birthday! Zu unserem 10 jährigen Bestehen gibt es natürlich einen neuen Filmpodcast.
Am 1. April 2014 setzten wir uns etwas nervös vor die Mikros und tauchten in die Welt der Podcasts ein. Zehn Jahre später sitzt das Team weiterhin motiviert vor den Mikros und teilt die Liebe zu Filmen. In der 212. Episode haben wir uns Truckies und Oscar Darling “Poor Things” als Hauptfilm ausgesucht und ziehen wie immer spannende Parallelen durch die Filmgeschichte.
Am Programm stehen:
Viel Spaß beim Hören!
Zehn Jahre Flip the Truck wollen wir mit euch feiern. Wir veranstalten am 9. April um 17:30 im “Das Eduard” ein Podcast Kafffee mit einem Film Match. Mehr Infos dazu findet ihr hier. Wir freuen uns auf euch.
Ebenfalls können wir nicht einen “Das Phantom der Oper” Podcast produzieren und nicht Annes Meinung zur neuen Musical Inszenierung im Raimund Theater fragen. Wurde die Aufführung dem Hype gerecht?
Wenn wir Anne schon am Mikro haben gibt es natürlich noch ein Truckies Special, Anne vergibt ihren Redaktionstruckie und sorgt damit, dass “Poor Things” nicht leer ausgeht. Alle Ergebnisse der Truckies findet ihr hier und könnt sie im Podcast nachhören.
Regie: Yorgos Lanthimos
Drehbuch: Tony McNamaraBasierend auf: Poor Things von Alasdair Gray
Jahr: 2023
Mit: Emma Stone (Bella Baxter), Mark Ruffalo (Duncan Wedderburn), Willem Dafoe (Dr. Godwin Baxter), Ramy Youssef (Max McCandles), Christopher Abbott (Alfie Blessington)
Emma Stone liefert eine fantastische Performance in dieser etwas anderen “Frankenstein” interpretation. Yorgos Lanthimos hat mit “Poor Things” ein visuell beeindruckendes Drama inszeniert, das von Konzepten nur so strotzt, viel Diskussion über feministische Themen erlaubt und auch noch verdammt lustig ist.
Regie: James Whale
Drehbuch: Garrett Fort, Francis Edward Faragoh
Uncredited: Robert Florey, John Russell
Story: Richard Schayer (scenario editor)
Basierend auf: Frankenstein (1818) von Mary Shelley,
Ebenfalls basierend auf: Frankenstein (1927, TheaterstĂĽck) von Peggy Webling, John L. Balderston
Jahr: 1931
Mit: Colin Clive (Henry Frankenstein), Mae Clarke (Elizabeth Lavenza), John Boles (Victor Moritz), Boris Karloff (Das Monster)
Wenn wir im Podcast schon Frankenstein erwähnen, dann müssen wir zurück zum ersten “Frankenstein” gehen. Und scheinbar polarisieren bei uns im Programm Schwarz/Weiß Filme. Lustigerweise ist die Fraktion, die bei “La Belle et la Bête“ nicht ganz begeistert war, komplett Team-Frankenstein. Die Liebhaber:innen des fantastisch angehauchten schwarz weiß Films finden “Frankenstein” etwas ernüchternd.
Wer mehr über “Frankenstein” erfahren will, sollte am besten in unseren “Bride of Chucky” Podcast mit dem Österreichischen Filmmuseum hineinhören, wo wir über die Fortsetzung sprechen.
Regie: Yorgos Lanthimos
Drehbuch: Efthymis Filippou
Jahr: 2009
Mit: Christos Stergioglou (Vater), Michelle Valley (Mutter), Angeliki Papoulia (Ă„ltere Tochter), Christos Passalis (Sohn), Mary Tsoni (JĂĽngere Tochter)
Als Michi und Anne 2009 “Dogtooth” entdeckten waren sie hin und weg von diesem gewagten, provokanten Regisseur, der hier komplexe Gedanken über Macht, Gesellschaft, Regeln und Familie in de Raum warf. Im Vergleich zu “Poor Things” ist dieser Film deutlich roher, zeigte aber schon damals klar die Konzepte auf, die Lanthimos beschäftigen. Denn Anne findet in beiden Filmen die Idee, dass es ein fundamentales Menschliches Gutes gibt, das selbst in den absurdesten und schlimmsten Machträumen entsteht und ausbrechen will.
Regie: Russ Meyer
Drehbuch: Jack Moran
Story: Russ Meyer
Jahr: 1965
Mit: Tura Satana (Varla), Haji (Rosie), Lori Williams (Billie), Susan Bernard (Linda), Stuart Lancaster (der alte Mann)
Hält “Die Satansweiber von Tittfield” was der Filmtitel verspricht? Vielleicht. Faster, Pussycat! Kill! Kill!” ist ein schundiger Exploitation Film aus den 60ern und Regisseur Russ Meyer war sicher der letzte, der einen feministischen Film machen wollte. Wie kommt es dann, dass dieser Film über ein infernales Frauentrio, das mit ihren Autos gegen Männer um die Wette fährt und sich mit ihnen prügelt, in Retrospektive für die feministischen Aspekte gefeiert wird?
Im Podcast entsteht eine spannende Diskussion über die Wirkung von Bildern und wie sie sich in der Zeit verändern, was uns natürlich wieder zum Hauptfilm “Poor Things” bringt.. denn fast 60 Jahre später wird ein verrückter Film mit Nacktheit und Sex bei den Truckies und Oscars ausgezeichnet.
Nicht jeder Film schafft es ins Hauptprogramm und gerade in diesem Podcast mit “Frankenstein” und Exploitation Filmen hatten unsere Podcaster:innen Mühe, das Programm auf 4 Filme zu reduzieren. Wer nun Lust hat auf mehr, bekommt folgende Filme auf die Watchlist:
Auch im nächsten Podcast tauchen wir tief in Filme ein. Im nächsten Podcast wagen wir uns an “Oppenheimer” heran. Danach gibts eine Rückkehr nach Arrakis mit “Dune Part Two” und im Sommer gibt es dann endlich unser“Rickerl” Special.
Danke, dass ihr unseren Podcast unterstĂĽtzt!
Flip the Truck – Der österreichische Film-Podcast
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