Staatslexikon online   /     Iris Marion Youngs Ansatz Struktureller Ungerechtigkeit

Summary

"Sie legt den Finger in die Wunde der unzureichenden Zurechenbarkeit von Ungerechtigkeiten", sagt Annekatrin Meißner über Iris Marion Young und den von ihr entwickelten Ansatz der Gerechtigkeitstheorien. Young stellt die Idee Struktureller Ungerechtigkeit in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen. Was genau das bedeutet, erläutert Annekatrin Meißner am Beispiel der globalen Telxtilindustrie und zeigt auch auf, welche Gegenmittel Young unter dem Schlagwort der Solidarischen Verantwortung behandelt. Annekatrin Meißner gibt einen umfassenden Überblick über den Ansatz und die verschiedenen Aspekte der amerikanischen Philosophin Iris Marion Young und spricht darüber, was sie an deren Ideen besonders überzeugt und inwiefern sie findet, dass Young auch für globale Fragen der Gerechtigkeit Lösungsansätze bietet. Annekatrin Meißner studierte Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien an der Universität Passau. In Ihrer Promotion im Fach Philosophie setzte sie sich, ausgehend von dem Ansatz von Amartya Sen, mit der Frage der Verantwortung von globalen Unternehmen für Armutsminderung über Bildung auseinander und ergänzte diese normativen Studien mit einer qualitativ-empirischen Studie dazu, wie multinationale Unternehmen in Brasilien einen Beitrag zur Bildungsgerechtigkit leisten können. Seit 2017 ist Annekatrin Meißner am Institut für Angewandte Ethik in Wirtschaft, Aus- und Weiterbilung (Ethik WAW) der Universität Passau als wissenschaftliche Mitarbeiterin und seit 2018 als Geschäftsführerin tätig und beschäftigt sich in Forschung und Lehre u.a. mit Themen der Wirtschafts- und Unternehmensethik sowie ethischen Grundlagen nachhaltigen Wirtschaftens.

Subtitle
Gespräch mit Annekatrin Meißner
Duration
00:24:41
Publishing date
2024-04-16 11:30
Link
https://stl-online.podcaster.de/staatslexikon-online/media/S3_E9_Iris_M_Young_A_Meiner.mp3
Contributors
  Projekt Staatslexikon online
author  
Enclosures
https://stl-online.podcaster.de/staatslexikon-online/media/S3_E9_Iris_M_Young_A_Meiner.mp3
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Shownotes

"Sie legt den Finger in die Wunde der unzureichenden Zurechenbarkeit von Ungerechtigkeiten", sagt Annekatrin Meißner über Iris Marion Young und den von ihr entwickelten Ansatz der Gerechtigkeitstheorien.

Young stellt die Idee Struktureller Ungerechtigkeit in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen. Was genau das bedeutet, erläutert Annekatrin Meißner am Beispiel der globalen Telxtilindustrie und zeigt auch auf, welche Gegenmittel Young unter dem Schlagwort der Solidarischen Verantwortung behandelt.

Annekatrin Meißner gibt einen umfassenden Überblick über den Ansatz und die verschiedenen Aspekte der amerikanischen Philosophin Iris Marion Young und spricht darüber, was sie an deren Ideen besonders überzeugt und inwiefern sie findet, dass Young auch für globale Fragen der Gerechtigkeit Lösungsansätze bietet.

Annekatrin Meißner studierte Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien an der Universität Passau. In Ihrer Promotion im Fach Philosophie setzte sie sich, ausgehend von dem Ansatz von Amartya Sen, mit der Frage der Verantwortung von globalen Unternehmen für Armutsminderung über Bildung auseinander und ergänzte diese normativen Studien mit einer qualitativ-empirischen Studie dazu, wie multinationale Unternehmen in Brasilien einen Beitrag zur Bildungsgerechtigkit leisten können.

Seit 2017 ist Annekatrin Meißner am Institut für Angewandte Ethik in Wirtschaft, Aus- und Weiterbilung (Ethik WAW) der Universität Passau als wissenschaftliche Mitarbeiterin und seit 2018 als Geschäftsführerin tätig und beschäftigt sich in Forschung und Lehre u.a. mit Themen der Wirtschafts- und Unternehmensethik sowie ethischen Grundlagen nachhaltigen Wirtschaftens.