Im Flurfunk-Frauenjahr geht es weiter mit einer Folge zur französischen Nationalheiligen Jeanne d'Arc. Die junge Jeanne wird von Stimmen in den Krieg gegen die Engländer in Frankreich berufen. Jeanne scheint tatsächlich im heiligen Auftrag zu kämpfen, denn erfolgreich gelingt es den Truppen unter Jeannes Führung die Stadt Orléans zu erobern. Danach wird sie auch Jungfrau von Orléans genannt.
In der Folge von Jeannes Sieg über die Franzosen kann
Karl VII. in Reims zum König von Frankreich gekrönt werden. Danach scheint Jeanne d'Arc vom Glück verlassen. In der
Schlacht von Compiègne unterliegen die Franzosen und Jeanne gerät in die Hände der Burgunder. Diese verfolgen in Frankreich
ihre eigenen Interessen und liefern Jeanne an ihre englischen Verbündeten aus. So führt
Pierre Cauchon, der Bischof von Beauvais und Berater des englischen
Königs Heinrichs VI. einen Prozess gegen Jeanne wegen Ketzerei, Wahrsagerei und Feenglaubens.
In ihrem Prozess hat Jeanne keine Chance, denn eigentlich geht es um eine Kampagne gegen den französischen König. Denn wer seine Krone einer falschen Prophetin verdankt, muss selbst ein Ketzer sein. Jeannes Verurteilung war daher genauso politisch wie die Revision zwei Jahrzehnte später. Dort passt es Karl VII. aus Jeanne eine Märtyrerin zu machen. Seit 1920 ist Jeanne tatsächlich heilig und Schutzpatronin Frankreichs.
In den Protokollen, die Solveig für Euch dramatisiert hat und Daniel endlich mal Inquisitor sein darf, erscheint Jeanne d'Arc einfach als einfache junge Frau, die nicht versteht worein sie geraten ist und einfach ihren Überzeugungen folgt. Dabei wirkt sie in ihrem Auftreten ganz schön zickig...
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