Was wird untersucht, wie sehe ich aus, wird es wehtun? Bei kaum einem Arztbesuch fühlen sich Menschen so exponiert, wie bei der Gynäkologin oder dem Gynäkologen. Nicht wenige Patientinnen sind angespannt, fühlen sich unwohl, schämen sich oder haben sogar Angst. Und längst nicht alle Ärztinnen und Ärzte gehen darauf ausreichend ein, erzählen Claudia Schumann-Doermer und Colette Gras den Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm. Den beiden Ärztinnen geht es um eine neue Haltung unter Gynäkologen, damit in der Praxis stärker über das Machtgefälle zwischen Ärztin und Patientin, die Ausnahmesituation und die Intimität im Behandlungszimmer reflektiert wird. Gemeinsam haben sie einen Leitfaden für Fachleute zur gynäkologischen Untersuchung erarbeitet, um diese sensibler zu gestalten. Für alle und insbesondere auch für Menschen mit speziellen Erfahrungen und Bedürfnissen, ob von Gewalt betroffene Personen, queere Menschen oder Sexarbeitende. Denn schon kleine Sätze können übergriffig sein, wenn Patientinnen halb nackt, mit gespreizten Beinen vor dem Arzt sitzen. Mehr zu unseren Gäst:innen und weitere Infos - Die Frauenärztin und Psychotherapeutin Claudia Schumann-Doermer hat mehr als 30 Jahre eine Praxis für psychosomatische Frauenheilkunde geleitet. Die Ärztin Colette Gras setzt sich unter anderem für sichere, diskriminierungssensible Praxen nicht nur in der Gynäkologie ein. Gemeinsam haben beide einen Leitfaden für behandelnde Personen erarbeitet, um die gynäkologische Untersuchung angenehmer, sicherer und traumasensibel zu gestalten. - Die aktuelle Version des Leitfadens von Claudia und Colette steht als PDF-Datei zum Download bereit und wird von der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG) sowie dem Arbeitskreis Frauengesundheit unterstützt. - In dieser Folge erwähnt Colette die Seite www.gynformation.de, auf der Aktivist:innen Informationen aus Patient:innensicht für einen respektvolleren und vertraulicheren Umgang in der gynäkologischen Praxis bereitstellen. Auf Queermed Deutschland gibt es unter anderem ein Verzeichnis queerfreundlicher und sensibilisierter medizinischer Fachpersonen. - Das Projekt Roter Stöckelschuh bietet zudem Kontakte und Informationen für Sexarbeitende und ihre gesundheitliche Versorgung. Weitere Sexpodcastfolgen zum Thema - "Die Pille wird viel zu oft als alternativlos diskutiert" - "Schmerzen beim Sex sind ein Teufelskreis" Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? "Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst" Folge den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @dr.melanie.buettner und @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Ausziehen, Beine spreizen, abtasten: Manche Gynäkologen vergessen, dass ein Termin bei ihnen eine Ausnahmesituation ist. Dabei ließen sich Angst und Scham gut vermeiden.
Was wird untersucht, wie sehe ich aus, wird es wehtun? Bei kaum einem Arztbesuch fühlen sich Menschen so exponiert, wie bei der Gynäkologin oder dem Gynäkologen. Nicht wenige Patientinnen sind angespannt, fühlen sich unwohl, schämen sich oder haben sogar Angst. Und längst nicht alle Ärztinnen und Ärzte gehen darauf ausreichend ein, erzählen Claudia Schumann-Doermer und Colette Gras den Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm.
Den beiden Ärztinnen geht es um eine neue Haltung unter Gynäkologen, damit in der Praxis stärker über das Machtgefälle zwischen Ärztin und Patientin, die Ausnahmesituation und die Intimität im Behandlungszimmer reflektiert wird. Gemeinsam haben sie einen Leitfaden für Fachleute zur gynäkologischen Untersuchung erarbeitet, um diese sensibler zu gestalten. Für alle und insbesondere auch für Menschen mit speziellen Erfahrungen und Bedürfnissen, ob von Gewalt betroffene Personen, queere Menschen oder Sexarbeitende. Denn schon kleine Sätze können übergriffig sein, wenn Patientinnen halb nackt, mit gespreizten Beinen vor dem Arzt sitzen.
Mehr zu unseren Gäst:innen und weitere Infos
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Kennst du unser Buch? "Ist das normal? Sprechen wir ĂĽber Sex, wie du ihn willst"
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