HiKo-Cast   /     Abgeordnetenleben 1871-1918. Die sozialen und kulturellen Grundlagen parlamentarischer Repräsentation

Description

Der Schwerpunkt des DFG-geförderten, in Kooperation mit der „Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien“ durchgeführten Projektes „Abgeordnetenleben 1871-1918“ liegt nicht auf dem Parlamentsbetrieb, sondern auf der Ausübung des parlamentarischen Mandats, das sich im Untersuchungszeitraum vom Ehrenamt zur hauptberuflichen Tätigkeit entwickelte. Wie sich die Lebenswelten von Abgeordneten durch die »Verberuflichung« der Politik veränderten, wird aus der umfangreichen, bislang als ›unpolitisch‹ abqualifizierten und daher unbeachtet gebliebenen ›privaten‹ Korrespondenz von Mitgliedern des Reichstags und des preußischen Abgeordnetenhauses rekonstruiert. Von zentraler Bedeutung sind dabei die zwischen den Abgeordneten und ihren Ehefrauen ausgetauschten Briefe. Diese Briefe sind zugleich von sozialgeschichtlicher wie auch von politischer Bedeutung: Sie geben Aufschluss über das Rollenverständnis der Abgeordneten, zeichnen ein Sozialprofil des modernen ›Berufspolitikers‹ und ermöglichen Einblicke in den Alltag zwischen Beruf, Familie und politischer Aktivität. Über die Grundlagen des Projektes und die Schwerpunkte der bei der Historischen Kommission entstehenden digitalen Edition sprechen im Podcast Lukas Moll M.A. (KG Parl) und Dr. Matthias Berg (HiKo).

Summary

Der Schwerpunkt des DFG-geförderten, in Kooperation mit der „Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien“ durchgeführten Projektes „Abgeordnetenleben 1871-1918“ liegt nicht auf dem Parlamentsbetrieb, sondern auf der Ausübung des parlamentarischen Mandats, das sich im Untersuchungszeitraum vom Ehrenamt zur hauptberuflichen Tätigkeit entwickelte.

Wie sich die Lebenswelten von Abgeordneten durch die »Verberuflichung« der Politik veränderten, wird aus der umfangreichen, bislang als ›unpolitisch‹ abqualifizierten und daher unbeachtet gebliebenen ›privaten‹ Korrespondenz von Mitgliedern des Reichstags und des preußischen Abgeordnetenhauses rekonstruiert. Von zentraler Bedeutung sind dabei die zwischen den Abgeordneten und ihren Ehefrauen ausgetauschten Briefe. Diese Briefe sind zugleich von sozialgeschichtlicher wie auch von politischer Bedeutung: Sie geben Aufschluss über das Rollenverständnis der Abgeordneten, zeichnen ein Sozialprofil des modernen ›Berufspolitikers‹ und ermöglichen Einblicke in den Alltag zwischen Beruf, Familie und politischer Aktivität.

Über die Grundlagen des Projektes und die Schwerpunkte der bei der Historischen Kommission entstehenden digitalen Edition sprechen im Podcast Lukas Moll M.A. (KG Parl) und Dr. Matthias Berg (HiKo).

00:00:25 Begrüßung und Vorstellung Matthias Berg

00:02:09 Voraussetzungen und Fragestellungen im Projekt

00:03:33 Lukas Moll: Grundlagen der Parlamentarismusforschung

00:05:31 Warum gerade durchschnittliche Parlamentarier

00:06:47 Typisches Abgeordnetenleben

00:08:12 Briefe als Quellen

00:12:41 Auswahl der Briefe und digitale vs. analoge Edition

00:17:40 Digitale Edition und Weiternutzung

Subtitle
<p>Abgeordnetenleben 1871-1918. Die sozialen und kulturellen Grundlagen parlamentarischer Repräsentation</p>
Duration
0:20:32
Publishing date
2023-05-23 10:00
Link
https://www.historischekommission-muenchen.de/podcasts#c513
Contributors
  Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
author  
Enclosures
https://www.historischekommission-muenchen.de/fileadmin/user_upload/dateien/Podcasts/Berg_fin.mp3
audio/mpeg

Shownotes

Abgeordnetenleben 1871-1918. Die sozialen und kulturellen Grundlagen parlamentarischer Repräsentation