Wer hĂ€tte das gedacht, dass ausgerechnet Rechtspopulisten in der EU ihre eigentlich ideologisch VerbĂŒndeten aus Deutschland in so arge BedrĂ€ngnis bringen könnten. AfD Politiker vom Schlag eines Maximilian Krah konnten sich das vermutlich rein gar nicht vorstellen. Und dennoch: Krahs Verharmlosung der SS war den französischen RechtsauĂen vom Rassemblement National offenbar doch eins zu viel. Daher die Entscheidung: Gemeinsam mit der AfD in derselben Fraktion im EU-Parlament sitzen - non merci. Aus Angst bei den anstehenden Europa-Wahlen an Zustimmung zu verlieren, gingen wenig spĂ€ter auch andere Parteien des Rechtspopulistischen Lagers im EU-Parlament weitestmöglich auf Distanz zur AfD und stimmten mehrheitlich fĂŒr den Ausschluss der Partei aus ihrer RechtsauĂen-Fraktion "IdentitĂ€t und Demokratie" im Europaparlament. Die AfD gibt sich zwar gelassen - gleichwohl wird der Ausschluss der deutschen Rechtspopulisten von vielen als denkbar mĂ€chtige Ohrfeige betrachtet. Susanne Betz kommentiert. Weitere Themen im einzelnen: Portrait - Karim Khan der ChefanklĂ€ger des IstGH - von Ludger Kazmierczak Standpunkt - Kritik an Haftbefehlen gegen Netanjahu und Hamas geht in falsche Richtung - Kommentar von Jan-Christoph Kitzler Europawahl - Slowakei und die traditionell geringe Abstimmungsbeteiligung - von Marianne Allweiss Bilanz - FĂŒnf Jahre PrĂ€sidentschaft Volodymyr Selenskyj in der Ukraine - von Marc Dugge