Lobster und Tentakel – Gespräche über das Lernen   /     H044 Uraufführung

Description

Songs from Revered Scorned Women. Áine Mallon, Emily DeDakis; Gespräch mit Jürgen Grözinger

Subtitle
Der lange Weg ins Repertoire
Duration
00:41:46
Publishing date
2024-05-27 07:18
Link
https://www.sprechkontakt.at/archives/70240
Deep link
https://www.sprechkontakt.at/archives/70240#
Contributors
  Lothar Bodingbauer
author   contributor  
  Elisabeth Haselberger
contributor  
Enclosures
https://www.sprechkontakt.at/podlove/file/1220/s/feed/c/mp3/h044.mp3
audio/mpeg

Shownotes

Der lange Weg ins Repertoire

https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/magazin/magazin_8/angekommen_in_der_gesellschaft_die_neue_musik_in_deutschland.html

Rainer Pöllmann [*1962] ist Redakteur und Produzent bei Deutschlandradio Kultur. 
1999 Gründer und seitdem einer der beiden Künstlerischen Leiter des Festivals Ultraschall ( Anm. in Berlin ).

Er schreibt im Artikel „Angekommen in der Gesellschaft? Die neue Musik in Deutschland“ u.a.

 „…Durchschnittlich 1,7 Uraufführungen gab es in Deutschland in den letzten beiden Jahren. Jeden Tag. …knapp 200 Ensembles für Neue Musik, die es heute in Deutschland gibt. …Uraufführungen, Ensembles, Konzerte – die Zahlen zur Neuen Musik in Deutschland sind beeindruckend groß. …Vernetzt sind viele dieser lokalen Aktivitäten durch Regionalgesellschaften der GNM, der Gesellschaft für Neue Musik in Deutschland…Die GNM hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Szene ein Bewusstsein ihrer selbst und ihrer gesellschaftlichen Verankerung entwickelte. …

Die enorme Zahl von Uraufführungen hat allerdings eine Kehrseite. Im allgemeinen Drang zum Ius primae noctis kann kein Repertoire der Neuen Musik entstehen. Von einer solchen Repertoirebildung hängt jedoch ab, wie selbstverständlich der Umgang mit Neuer Musik auf Seiten der Interpreten wie auch auf Seiten der Hörer ist…“

https://www.schwaebische.de/regional/ulm-alb-donau/ulm/ulmer-oratorium-ist-an-keinen-bestimmten-ort-gebunden-389108

„…In diesem Tagen jährt sich die Absage des „Ulmer Oratoriums“. Rund um das Werk, das Marios Joannou Elia zum Jubiläum der Vollendung des Münsterturms (Anm. 2015 ) schuf, entpuppte sich ein Streit….

Ulm ist die einzige Stadt, in der ein für den Ort geschaffenes Werk des Komponisten noch nicht aufgeführt wurde. Das „Ulmer Oratorium“ liegt im Stadtarchiv….“

HORCH! Imagefilm zum „Ulmer Oratorium“ Wie wurde die Musik vertont? 

Wahrscheinlich mit Klangsynthese…

https://www.sueddeutsche.de/kultur/kaija-saariaho-hush-helsinki-konzert-1.6162394?reduced=true

„Wie ein sinken in die Tiefe“  25. August 2023, von Michael Stallknecht

Kaija Saariaho hat ihr letztes Werk ihrer Familie und ihren Ärzten gewidmet, sie starb im Juni 2023. Kaija Saariaho schrieb das Trompetenkonzert “Hush” kurz vor ihrem Tod – und das hört man. Jetzt wurde es in Helsinki uraufgeführt. (Anm. posthum)

World Première, 24 August 2023, Helsingin juhlaviikot ’23

HORCH!


Special Guest: Jürgen Grözinger, Künstlerische Leitung von KlangHaus

Neue Musik im Stadthaus

https://stadthaus.ulm.de/klanghaus-2


Wir sprechen in dieser Episode 44 über diese Uraufführung:

Songs from Revered Scorned Women

Áine Mallon

Text: Emily DeDakis and Áine Mallon

i           Pandora

ii          Eve

iii         Medusa

iv         The Marys

v          Me

Songs for Revered Scorned Women is a song cycle in five movements for Mezzo Soprano and piano trio. In this work each movement uniquely adopts the perspective of a woman drawn from history, mythology, or religion, who has served as the archetype for misogynistic treatment or the establishment of patriarchal standards. Throughout the cycle, every movement delves into these thematic elements, offering an exploration of the experiences and narratives associated with each featured woman from her point of view. 

In the fifth and final movement, titled ‘Me,’ the exploration extends to the enduring impact of the stories and treatment of women who preceded us; how these narratives continue to resonate within modern women, shaping their experiences today. From Pandora’s curiosity deemed sinful, to Eve’s burden of shame, guilt, and sin; Medusa’s ordeal of sexual assault, victim blaming, and subsequent punishment and demonisation; and the complex dichotomy faced by the Marys, oscillating between exaltation and denigration based on entrenched moral judgements on virginity and promiscuity — each of these stories is intricately woven into our collective heritage. The patriarchal ideals imposed on these women persist, casting a shadow that influences and restrains us in the present day.


Episodenbild: Photo by Casey Horner on Unsplash


Diese Episode ist am 27.05.2024 erschienen. Dauer: 0 Stunden 41 Minuten und 46 Sekunden

 

Deeplinks to Chapters

00:00:00.000 Intro: Über die Uraufführung
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00:08:16.903 Horch! Medusa Opening
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00:12:16.081 Horch! Nach der Uraufführung
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00:13:32.232 Jürgen Grözinger und Elisabeth Haselberger
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00:22:04.162 Fortstetzung Interview
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00:29:18.731 Horch! The Maries
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00:39:30.545 Horch! Me, yes
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00:40:16.620 Applaus und Verabschiedung
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