Sprachpfade   /     2.4 Von kĂŒnstlichen Sprachen und einem hoffenden Doktor

Shownotes

In unserer neuesten Podcastfolge tauchen wir tief in das faszinierende Universum der Kunstsprachen ein. Kunstsprachen? Ganz genau! Diese von Menschen konstruierten Sprachen sind nicht nur eine Spielerei von Sprachliebhaber*innen oder Fantasy- und Science-Fiction-Fans, sondern tragen oft tiefgrĂŒndige kulturelle und politische Visionen in sich und erfĂŒllen teilweise ganz praktische Zwecke.

In dieser Folge richten wir unser besonderes Augenmerk auf Esperanto – die wohl erfolgreichste Plansprache der Welt. Erfahre die spannende Geschichte hinter Esperanto: Von der Vision eines idealistischen Doktors ĂŒber den knapp verpassten Aufstieg zur Weltsprache bis hin zur modernen und lebendigen Sprachgemeinschaft, die heute weltweit existiert.
Ein Podcast von Anton und Jakob.

Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade
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WeiterfĂŒhrende Literatur: Detlev Blanke (1985): Internationale Plansprachen. Eine EinfĂŒhrung (Sammlung Akademie-Verlag 34), Berlin [ND 2021].Detlev Blanke & Sabine Fiedler & Humphrey Tonkin (Hg.) (2018): International Planned Languages, New York.Arika Okrent (2009): In the land of invented languages. A celebration of linguistic creativity, madness, and genius, New York. --> Darin zum Esperanto die Kapitel 8-12.Mark Rosenfelder (2010): The Language Construction Kit, Chicago. --> FĂŒr die, die Lust bekommen haben, selbst eine Sprache zu erfinden und ganz nebenbei einen einfachen und spaßigen Einstieg in die Sprachwissenschaft bekommen möchten.Ludwik Lejzer Zamenhof als Doktoro Esperanto (1887): Internationale Sprache. Vorrede und vollstĂ€ndiges Lehrbuch, Warschau. --> als Faksimile hier frei zugĂ€nglich: https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-buch?apm=0&aid=100078Ludwik Lejzer Zamenhof (1905): Fundamento de Esperanto, [o.O.]. --> der Kodex des Esperanto, also der Text, der die grundsĂ€tzliches Regeln der Sprache festlegt und das erste Wörterbuch liefert; seitdem in zahllosen Sprachen ĂŒbersetzt und in zahllosen Auflagen erschienen; online hier: https://www.akademio-de-esperanto.org/fundamento/index.html

FĂŒrs kleine Lesen: Arika Okrent & E.M. Rickerson (2012): „Whatever happened to Esperanto?“, in: E.M. Rickerson & Barry Hilton (Hg.): The 5-Minute Linguist. Bite-sized Essays on Language and Languages, 2. Aufl., Sheffield / Bristol (CT). 

Alle BĂŒcher ausleihbar in deiner nĂ€chsten Bibliothek!
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Zum Reinnerden:

Die Verse aus dem Ringgedicht:
Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.
 ‚Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden’

Der Gruß am Ende in Tolkiens Quenya=Elbisch (mit Audio):
Elen sĂ­la lĂșmenn’omentiĂ«lvo ‚Ein Stern scheint auf die Stunde unserer Begegnung‘

Die ersten SÀtze des Artikel 1 der Allgemeinen ErklÀrung der Menschenrechte in Esperanto (mit Audio):
Ĉiuj homoj estas denaske liberaj kaj egalaj laƭ digno kaj rajtoj. Ili posedas racion kaj konsciencon, kaj devus konduti unu al la alia en spirito de frateco.
 ‚Alle Menschen sind frei und gleich an WĂŒrde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der BrĂŒderlichkeit begegnen.‘

Voynich Manuskript: https://de.wikipedia.org/wiki/Voynich-Manuskript

HINWEIS: Wir haben in dieser Folge Seiten aus der Wikipedia verlinkt. Das bedeutet nicht, dass wir jeder einzelnen Information jedes einzelnen Artikels der Wikipedia trauen. Die hier verlinkten Artikel besitzen aber trotz anfĂŒhrbarer Kritik eine gewisse QualitĂ€t und eignen sich deshalb als Ausgangspunkt, um sich mit dem Thema zu beschĂ€ftigen. Falls ihr mit unseren EinschĂ€tzungen nicht ĂŒbereinstimmt, meldet euch gerne. ---GegenĂŒber ThemenvorschlĂ€gen fĂŒr die kommenden AusflĂŒge in die Sprachwissenschaft und Anregungen jeder Art sind wir stets offen. Wir freuen uns auf euer Feedback! Schreibt uns dazu einfach an oder in die DMs: anton.sprachpfade@protonmail.com oder jakob.sprachpfade@protonmail.comÂ