Die neuen Zwanziger   /     Hungrige MillionĂ€re, irgendwie individuell, SALON Teaser & unser Discord

Description

Wolfgang und Stefan treffen sich vorm Salon

Subtitle
Wolfgang und Stefan treffen sich vorm Salon
Duration
00:55:18
Publishing date
2024-08-06 08:00
Link
https://neuezwanziger.de/2024/08/2749/
Deep link
https://neuezwanziger.de/2024/08/2749/#
Contributors
  Stefan
contributor  
  Mathias
contributor  
  Wolfgang
contributor  
  Stefan Schulz und Wolfgang M. Schmitt
author  
Enclosures
https://neuezwanziger.de/podlove/file/1193/s/feed/c/mp3/nz2407STeaser.mp3
audio/mpeg

Shownotes

Unhaltbarkeit ist ein prĂ€gnantes Wort, weitaus treffender als ’nachhaltig‘. Ingolfur BlĂŒhdorn hat sich fĂŒr diese Variante von Haltlosigkeit entschieden, um der Klimapolitik und ihrer Kritik ein Mindesthaltbarkeitsdatum zu attestieren. Dieses ist nun ĂŒberschritten. Im Aktiv fehlt das Subjekt, das dafĂŒr verantwortlich ist. Doch neben der Nachhaltigkeit hat auch das Subjekt keinen Halt mehr. BlĂŒhdorn sortiert also manche Grundbegriffe aus, fĂŒhrt neue in die Diskussion ein und verteilt Verantwortung. Die Politik hat das Klima in den Abgrund gestoßen, aber die KlimaschĂŒtzer standen als Komplizen daneben. Stefan findet die Aussagen des Buchs relativ unhaltbar. Wolfgang betrachtet es als nĂŒtzliche LektĂŒre. Wohin die Diskussion fĂŒhrt, bleibt beiden jedoch unklar. Die ’nĂ€chste Gesellschaft‘ wird als Grundbegriff genannt, bleibt aber unbestimmt. Im Anschluss besprechen wir Literatur aus Japan, den Opfernationalismus, die Personalie J.D. Vance, die erste Klageschrift des Bundesjugendkuratoriums und Weiteres.

Komm’ in den Salon. Es gibt ihn via Webplayer & RSS-Feed (zum Hören im Podcatcher deiner Wahl, auch bei Apple Podcasts und Spotify). Wenn du Salon-StĂŒrmer bist, lade weitere Hörer von der GĂ€steliste ein.

Literatur

  1. Unterminiert die Demokratie sich selbst? Hat sich das ökologisch-emanzipatorische Projekt ĂŒberlebt? Wir sprechen ĂŒber Ingolfur BlĂŒhdorns Buch “Unhaltbarkeit. Auf dem Weg in eine andere Moderne”: suhrkamp.de
  2. Der koreanische Historiker Jie-Hyun Lim schreibt in seinem Buch “Opfernationalismus. Erinnerung und Herrschaft in der postkolonialen Welt” (aus dem Englischen von Utku Mogultay) ĂŒber transnationale Erinnerungskultur an Holocaust und Kolonialismus. Wo ist ein Vergleich sinnvoll? Wo fĂ€ngt die Relativierung an? wagenbach.de
  3. Das Bundesjugendkuratorium ist von der Bundesregierung beauftragt, etwas zu den jĂŒngeren NichtwĂ€hlern zu sagen. Das Gremium wĂ€hlt deutliche Worte: bundesjugendkuratorium.de
  4. Die japanische Schriftstellerin Hiroko Oyamada legt mit “Das Loch” (ĂŒbersetzt von Nora Bierich) einen surrealen Roman vor, der von einer Frau handelt, die mit ihrem Mann in die NĂ€he ihrer Schwiegereltern aufs Land zieht. Dort fĂ€llt sie buchstĂ€blich in ein Loch und begegnet einem eigenartigen Tier. rowohlt.de
  5. Ezra Klein hatte sehr deutliche Argumente gegen Joe Biden im PrĂ€sidentenwahlkampf. Nun schreibt er gute Ideen fĂŒr Harris’ Wahlkampf auf: nytimes.com
  6. Die KIs funktionieren so gut, weil Menschen fĂŒr sie arbeiten. Über diese Form der Ausbeutung spricht die Forscherin Milagros Miceli: netzpolitik.org
  7. Vor mehr als zwei Jahren portrÀtierte James Pogue in Vanity Fair das neue rechte Milieu um JD Vance. Wir lassen Claude die Argumente sammeln und lesen gegenwÀrtig: vanityfair.com
  8. Donald Trump wĂŒtete einst gegen den Bitcoin, jetzt verspricht er, unter seiner PrĂ€sidentschaft werde Amerika zu einer Krypto-Nation werden. Die “Financial Times” analysiert: ft.com
  9. Wenn das Leben anspruchsvoll wird, muss man sein Handeln optimieren. Was beruflich schon Alltag ist, wird nun auch LebensĂŒbung in Ehen. Man optimiert sie mit technischer Hilfe: sfstandard.com
  10. Ukrainische MĂ€nner versuchen, aus ihrem Land zu fliehen. Der Grenzschutz schießt nun mitunter auf die eigenen Leute, wie der “Spiegel” berichtet: spiegel.de