Nach der »Kunst des Friedens« sehnt sich wohl jeder und jede von uns angesichts der nicht enden wollenden Eskalation kriegerischer Gewalt und Auseinandersetzungen – nicht nur im Nahen Osten oder der Ukraine. Wie kann Frieden entstehen und woran können wir uns orientieren, um Frieden zu stiften; Frieden unter den Menschen, aber auch Frieden mit der Natur? Diese Fragen beschäftigten zeitlebens den Physiker Hans-Peter Dürr, der vor 10 Jahren verstorben ist. Der Schüler und Nachfolger des Physik-Nobelpreisträgers Werner Heisenberg war ein vielbeachteter Vordenker und Wegbereiter der weltweiten Ökologie- und Friedensbewegung. Für ihn war gerade die Beschäftigung mit der Quantenphysik eine nie versiegende Inspirationsquelle für die Lösung gesellschaftlicher Probleme – auch bei der Frage von Krieg und Frieden.
Nach der »Kunst des Friedens« sehnt sich wohl jeder und jede von uns angesichts der nicht enden wollenden Eskalation kriegerischer Gewalt und Auseinandersetzungen – nicht nur im Nahen Osten oder der Ukraine. Wie kann Frieden entstehen und woran können wir uns orientieren, um Frieden zu stiften; Frieden unter den Menschen, aber auch Frieden mit der Natur? Diese Fragen beschäftigten zeitlebens den Physiker Hans-Peter Dürr, der vor 10 Jahren verstorben ist. Der Schüler und Nachfolger des Physik-Nobelpreisträgers Werner Heisenberg war ein vielbeachteter Vordenker und Wegbereiter der weltweiten Ökologie- und Friedensbewegung. Für ihn war gerade die Beschäftigung mit der Quantenphysik eine nie versiegende Inspirationsquelle für die Lösung gesellschaftlicher Probleme – auch bei der Frage von Krieg und Frieden.
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Prof. Dr. Hans-Peter Dürr, geboren am 7.Oktober 1929 in Stuttgart, gilt als einer der bedeutendsten Denker unserer Zeit und Impulsgeber der internationalen Umwelt- und Friedensbewegung. Nach dem Studium der Physik in Stuttgart wurde er 1956 an der University of California in Berkeley bei Edward Teller promoviert. Nach seiner Rückkehr aus den USA folgte 1962 die Habilitation an der Universität München. Von 1958 bis 1976 war Hans-Peter Dürr wissenschaftlicher Mitarbeiter von Werner Heisenberg, dem Mitbegründer der Quantenmechanik und Nobelpreisträger für Physik. Danach leitete er in der Nachfolge Heisenbergs fast zwanzig Jahre lang bis zu seiner Emeritierung 1997 das Max-Planck-Institut für Physik in München sowie das Werner-Heisenberg-Institut. Gastprofessuren führten ihn unter anderem nach Berkeley (Kalifornien), Madras (Indien) und Nagoya (Japan).
Seit den 1980er-Jahren engagiert sich Hans-Peter Dürr in der Umwelt- und Friedensbewegung. Er gründete 1987 das Global Challenges Network (GCN). Im gleichen Jahr wurde er »in Anerkennung seiner fundierten Kritik der Strategischen Verteidigungsinitiative (SDI) und seiner Arbeit, hochentwickelte Technologien für friedliche Zwecke nutzbar zu machen«, mit dem Alternativen Nobelpreis der Right-Livelihood-Foundation ausgezeichnet. Außerdem erhielt die wissenschafts- und forschungskritische internationale Gruppe Pugwash, der Hans-Peter Dürr angehörte, im Jahr 1995 den Friedensnobelpreis. Dürr war Mitglied des Club of Rome und trat 2007 als Ratsmitglied dem World Future Council bei. Hans-Peter Dürr starb am 18. Mai 2014 in München.
**Bücher von Hans-Peter Dürr im oekom verlag: **
• Hans-Peter Dürr: Das Lebende lebendiger werden lassen. Wie uns neues Denken aus der Krise führt. Herausgegeben von Manuel Schneider. oekom verlag, München 2011
• Hans-Peter Dürr: Warum es ums Ganze geht. Neues Denken für eine Welt im Umbruch. Herausgegeben von Dietlind Klemm und Frauke Liesenborghs. oekom verlag, München 2009 u.ö.
• Daniel Dahm, Hans-Peter Dürr, Rudolf zur Lippe: Potsdam Denkschrift. Potsdam Manifesto 2005: »We have to learn to think in a new way«. oekom verlag, München 2005, 2. Auflage 2021