Fantasy gilt nicht selten als konservativ, reaktionĂ€r sogar: geschlossene Weltbilder, eine klare Trennung von Gut und Böse, fixe Rollen. Geschichten, die mit der echten Welt und ihren echten Krisen nichts zu tun haben wollen. Doch es gibt lĂ€ngst auch eine progressive Spielart des Genres. Und vielleicht lĂ€sst sich gerade an fantastischen Erfindungen besonders gut lernen, dass auch die Wirklichkeit nicht einfach da ist, sondern durch unsere ErzĂ€hlungen mit erschaffen wird. Wir sprechen mit der Fantasy-Autorin Jenny-Mai Nuyen und der Kulturwissenschaftlerin Christine Lötscher ĂŒber den Reiz dieser ErzĂ€hlform.