Eine Zeugin behauptet, ein als vermisst gemeldeter Mann sei entfĂŒhrt worden. Die Ermittlungen zeigen: Ein Quartett hat das Opfer tagelang gequĂ€lt, bis es starb. Die Motive der TĂ€terinnen und TĂ€ter sind sehr verschieden.
Der Mord an Dirk W. aus GroĂenhain bei Dresden im Juni 2020 zeigt, wie aus Totschlag Mord wird. Aus unterschiedlichen Motiven entfĂŒhrt eine Gruppe von vier Personen den GroĂenhainer Dirk W. Ein privater Suchaufruf in den sozialen Netzwerken fĂŒhrt die Polizei schlieĂlich auf die Spur der TĂ€ter. Daraufhin packt einer von ihnen aus und verrĂ€t, wo sich der verstorbene Dirk W. befindet.
Die Tat sorgte fĂŒr Aufsehen und Entsetzen und der Prozess war mit 41 Verhandlungstagen einer der umfangreichsten des Jahres 2021 am Landgericht Dresden. Zwei der vier Verurteilten erhielten nicht nur die Höchststrafe, bei ihnen wurde zur lebenslangen Haftstrafe auch noch die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Bis zu vier Mordmerkmale haben die TĂ€terinnen und TĂ€ter realisiert: "Habgier", "Grausamkeit", "niedere BeweggrĂŒnde" und "HeimtĂŒcke".
Weiterhin erzÀhlen wir im Podcast ARD Crime Time, wie sich die Schwangerschaft der HaupttÀterin auf den Prozess, die Haft und ihre Kinder ausgewirkt hat. Ein in der deutschen Rechtsgeschichte, wenn nicht einzigartiger, so doch eher seltener Fall.
LinksDas Mordkomplott von GroĂenhain in der ARD Mediathek (verfĂŒgbar ab 30.10.2024)
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