04.10.2024 - maiz - das autonome Zentrum von und fĂĽr Migrantinnen feiert 2024 30 Jahre.
04.10.2024 - maiz - das autonome Zentrum von und fĂĽr Migrantinnen feiert 2024 30 Jahre.
LetĂcia Carneiro und Florina Platzer von maiz sprechen im FROzine Interview ĂĽber die Anfänge des Zentrums. Vor 30 Jahren haben Migrantinnen aus SĂĽdamerika maiz gegrĂĽndet um Frauen zu helfen, sich in Ă–sterreich und Linz zurecht zu finden. Mittlerweile gibt es Deutschkursen und Beratungen zu Arbeit, Wohnen, Jugend, Sexarbeit und vielem mehr. Neben diesen Angeboten ist es ihnen wichtig, sich auch politisch zu positionieren. Kritisches und feministisches Handeln prägt ihre Arbeit. Auch das „i“ von maiz, das anfangs fĂĽr Integration stand, lehnen sie ab. Integration wĂĽrde immer nur gefordert werden, ohne, dass sich die Situation von Migrant*innen verbessern wĂĽrde. LetĂcia und Florina erzählen von rassistischen Erlebnissen ihrer Klientinnen. Umso wichtiger ist es, sich Gehör zu verschaffen, auch wenn viele Migrant*innen vom Wählen ausgeschlossen sind. Auf Demonstrationen gehen ist eine der Möglichkeiten, sich an politischen Prozessen zu beteiligen. Eine Utopie der beiden ist es, dass in Zukunft nicht mehr der Profit im Vordergrund stehen wĂĽrde, sondern der Mensch.
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30 Jahre maiz am 5. Oktober:
Samstag 5. Oktober 2024 – Linz
Sonnenstein Loft. Sonnensteinstraße 11 – 13, 4040 Linz
14:00 – 16:00 – Workshops
***Kinderbetreuung wird angeboten***
Rassismen, Sexismus und Queerfeindlichkeit sind überall. In diesem Workshop kommen wir zusammen, um aus unseren individuellen und geteilten Erfahrungen Memes zu machen, um Spaß zu haben und um unsere politischen Forderungen in satirische Memes zu transformieren! Zunächst sprechen die Künstlerinnen Asma Aiad und Anahita Neghabat über ihre politische und künstlerische Arbeit. Anschließend machen wir gemeinsam Memes. Weil Memes Spaß machen, sind sie ein besonders gutes Werkzeug, um bedrückende und beängstigende Diskriminierungserfahrungen und politische Entwicklungen zu verarbeiten und zu kritisieren.
Plätze: Bis zu 25 Teilnehmer*innen. Anmeldung unter kontakt@maiz.at
Asma Aiad, BA MA is an artist, curator and activist. She completed her Masters at the Institute for Gender Studies at the University of Vienna to the topic Islamic Feminism. She is currently doing her PhD at the Academy of Fine Arts Vienna, where she is part of the research project “Conviviality as Potentialtiy”as a praedoc. Asma Aiad is also co-founder of Salam Oida, an initiative that celebrates diversity in art and culture, and is the initiator of the multidisciplinary festival Muslim*Contemporary.
Anahita Neghabat, MA is a social anthropologist, artist and activist. She completed her Masters at the Department for Cultural and Social Anthropology and the University of Vienna on the racialization of Muslim identities in feminist movements and studied Gender Studies at Central European University Budapest (Erasmus+). She is currently a praedoc at the Academy of Fine Arts Vienna, where she is part of the research project “Conviviality as Potentiality.” Since 2019 Anahita has been using memes as a medium and tool for satirical political commentary on Instagram.
Mehr über das Projekt „Conviviality as Potentiality“ unter https://convivialityaspotentiality.akbild.ac.at
FWF PEEK-Forschungsprojekts Prof Dr. Marina Grzinic, Dr. Jovita Pristovsek, Asma Aiad, MA und Anahita Neghabat, MA, „Konvivialität als Potentialität” (AR 679) in Kooperation mit maiz
*Neue Location: maiz: ScharitzerstraĂźe 6-8 / 1. Stock. 4020 Linz*
COMMUNITY CARE & EMPOWERMENT SPACE
Ein kollektiver Raum für Heilung, Validierung und Empowerment von und für BIPOC FLINTA. Gemeinsam wollen wir einen Raum kreieren für Austausch, Vernetzung und gegenseitige Stärkung.
Dieser Workshop findet als Safer Space statt.
Max TN. 15 – BIPOC FLINTA – BIPOC
BIPoC steht fĂĽr Black, Indigenous und People of Color. Dieser aus den USA stammende Begriff ist eine Selbstbezeichnung, die darauf abzielt, Menschen und Gruppen zu vereinen, die von Rassismus betroffen sind. Die Selbstbezeichnung rĂĽckt die spezifischen Erfahrungen Schwarzer, Indigener und anders rassifizierter Gruppen in den Mittelpunkt, welche stark von systematischer rassistischer Ungleichbehandlung, deren Wurzeln in der Geschichte der Versklavung und des Kolonialismus liegen, betroffen sind. (Quelle: Critical Diversity https://criticaldiversity.udk-berlin.de/glossar/poc/)
Sprache: Deutsch und/oder Englisch je nach Bedarf und Präferenz
Workshopleitung: Parissima Taheri und Farah Saad von Wir sind auch Wien
17:00 – 19:00 Podiumsdiskussion
Sonnenstein Loft. Sonnensteinstraße 11 – 13, 4040 Linz
(keine Anmeldung erforderlich)
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Abendprogramm ab 21:00 Uhr
Stadtwerkstatt. Kirchengasse 4, 4040 Linz
„Borderlands/La Frontera: The New Mestiza“ ist ein semi-autobiografisches Buch der Chicana-Schriftstellerin Gloria E. Anzaldúa, das die Grenzen als ein liminales Terrain erforscht, in dem Identitäten und Kulturen konvergieren, aufeinandertreffen und sich vermischen. Durch die Verflechtung von Prosa und Poesie in englischer und spanischer Sprache bietet ihr experimentelles Schreiben eine kritische Perspektive auf die Systeme der Unterdrückung und ruft zu einem neuen Bewusstsein auf, das Hybridität, Vielfältigkeit und Fluidität entgegen der Binarität umfasst.
Die Arbeit des mexikanisch-österreichischen Künstlers Auro Orso ist auf künstlerischer, persönlicher und spiritueller Ebene seit vielen Jahren von Gloria E. Anzaldúa beeinflusst und inspiriert. Diese Arbeiten reichen von dem ortsspezifischen Widerstand im Ethnologischen Museum Wien „No se raje“ bis hin zu „Perreo entre los mundos“, einem Tanzsolo, das von Anzaldúas Konzept der Grenzgebiete in Bezug auf Geschlecht und kulturelle Identität inspiriert ist und die Wurzeln des Reggaetón, seine Auswirkungen auf den Körper und die strukturellen Machtsysteme, die seine Entwicklung geprägt haben, untersucht.
An diesem Abend wird Auro Orso Auszüge aus der deutschen Übersetzung des Buches, das von Chaka Collective übersetzt und von archive books veröffentlicht wurde, performativ lesen und verkörpern, um sich mit Anzaldúas bedeutendem Werk im zeitgenössischen deutschsprachigen Kontext auseinanderzusetzen.
Am Anfang war das Wort – und dann kam Bella Diablo. Mit lyrischem Bulletsgeballere – auf einem fliegenden Drachen reitend – mit Vitamin D beladen – straight aus dem Quartier der aufgehenden Sonne – der Nasenspitze folgend Richtung Westen – Jenseits von Gut und Böse. Alchemie ihr Spezialgebiet -Transformer der Materie mit Hauch zur Melancholie. She’s a whole mood!
Mina Mora vereint die Sounds der Afrodiaspora mit den Sounds aus dem afrikanischen Kontinent. Sie fĂĽhrt dich durch eine musikalische Reise vom brasilianischen Bailefunk, dominikanischen Dembow bis hin zu Amapiano aus SĂĽdafrika, angolanischen Afro-House und mehr.
Armenisch-kurdisches Buffet bei Nerma