Als Amenophis IV. Mitte des 14. Jahrhunderts v. Chr. die Herrschaft über Ägypten antrat, ahnten seine Untertanen noch nicht, dass ihnen eine kulturelle Revolution bevorstand. Denn der neue Herrscher wagte das Ungeheuerliche: Er schuf die etablierten Götter einfach ab und ersetzte sie durch einen einzigen neuen Gott: Aton, der Gott der lebensspendenden Sonne und des Lichts, Schöpfer der Welt. Auch in der Folge machte der Pharao, der sich bald nur noch Echnaton nannte, vor keinem noch so großen Projekt halt: Er ließ die Schriftsprache reformieren, förderte neue Entwicklungen in Kunst und Architektur und ließ mitten in der Wüste eine neue Hauptstadt für sein Reich bauen. Und doch liefen seine Frau und sein Sohn Echnaton nach seinem Tod den Rang ab: Nofretete und Tutanchamun sind heute – aus ganz verschiedenen Gründen – weitaus bekannter als der vielleicht Rätselhafteste aller Pharaonen. Unser Literaturtipp zur Folge: - Hermann A. Schlögl: Echnaton, München 2008.
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