"Alkohol ist immer noch die Droge Nummer eins bei uns", sagt Susi Schöne im Podcast "Frisch an die Arbeit". "Aber es kommen auch zunehmend Leute wegen ihrer Crystal-Meth-AbhĂ€ngigkeit." Die SozialpĂ€dagogin arbeitet in einem Wohnheim fĂŒr suchtkranke Menschen in Gera. 36 Menschen zwischen 20 und 65 Jahren leben dort. Alle sind oder waren abhĂ€ngig von etwas: Einige sind Alkoholiker oder heroinabhĂ€ngig, andere mager- oder spielsĂŒchtig. Nun bereiten sie sich auf ein Leben ohne Sucht vor. Schöne ist Vertrauensperson und Beraterin. Die 33-JĂ€hrige hilft den Bewohnerinnen und Bewohnern zum Beispiel, sich ein Leben mit Wohnung und Job aufzubauen. "Die meisten wollen mit ihrer Sucht GefĂŒhle wie Angst, Scham oder Verlust wegdrĂŒcken. Und da setze ich an", sagt Schöne. Sie sei keine Therapeutin. Aber die Ursachen einer Sucht zu kennen, mache es ihr leichter, die Menschen bei ihrer Zukunftsplanung zu unterstĂŒtzen. Doch Schöne weiĂ auch: Eine endgĂŒltige Heilung von der Sucht gibt es meistens nicht. "Besonders traurig ist es, wenn wieder jemand rĂŒckfĂ€llig wird, von dem ich das gar nicht gedacht hĂ€tte", erzĂ€hlt sie. Die RĂŒckfallquote liege in ihrem Bereich bei geschĂ€tzt 90 Prozent. Im Podcast erzĂ€hlt Schöne auĂerdem, warum Schmerzmittel der Einstieg in eine Sucht sein können, wie immens wichtig Freunde und Familie fĂŒr die Menschen sind, mit denen sie arbeitet, und warum die BĂŒrokratie ihr gröĂtes Ărgernis ist. "Frisch an die Arbeit" wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht. Es moderieren im Wechsel Daniel Erk, Hannah Scherkamp und Elise Landschek. Das Team erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de.  [ANZEIGE] Mehr ĂŒber die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Susi Schöne arbeitet bei der Suchthilfe. Im Podcast erzĂ€hlt sie, warum Schmerzmittel den Einstieg in eine Sucht bedeuten können und warum die RĂŒckfallquote extrem hoch ist.
"Alkohol ist immer noch die Droge Nummer eins bei uns", sagt Susi Schöne im Podcast "Frisch an die Arbeit". "Aber es kommen auch zunehmend Leute wegen ihrer Crystal-Meth-AbhĂ€ngigkeit." Die SozialpĂ€dagogin arbeitet in einem Wohnheim fĂŒr suchtkranke Menschen in Gera. 36 Menschen zwischen 20 und 65 Jahren leben dort. Alle sind oder waren abhĂ€ngig von etwas: Einige sind Alkoholiker oder heroinabhĂ€ngig, andere mager- oder spielsĂŒchtig. Nun bereiten sie sich auf ein Leben ohne Sucht vor.
Schöne ist Vertrauensperson und Beraterin. Die 33-JĂ€hrige hilft den Bewohnerinnen und Bewohnern zum Beispiel, sich ein Leben mit Wohnung und Job aufzubauen. "Die meisten wollen mit ihrer Sucht GefĂŒhle wie Angst, Scham oder Verlust wegdrĂŒcken. Und da setze ich an", sagt Schöne. Sie sei keine Therapeutin. Aber die Ursachen einer Sucht zu kennen, mache es ihr leichter, die Menschen bei ihrer Zukunftsplanung zu unterstĂŒtzen.
Doch Schöne weiĂ auch: Eine endgĂŒltige Heilung von der Sucht gibt es meistens nicht. "Besonders traurig ist es, wenn wieder jemand rĂŒckfĂ€llig wird, von dem ich das gar nicht gedacht hĂ€tte", erzĂ€hlt sie. Die RĂŒckfallquote liege in ihrem Bereich bei geschĂ€tzt 90 Prozent.
Im Podcast erzĂ€hlt Schöne auĂerdem, warum Schmerzmittel der Einstieg in eine Sucht sein können, wie immens wichtig Freunde und Familie fĂŒr die Menschen sind, mit denen sie arbeitet, und warum die BĂŒrokratie ihr gröĂtes Ărgernis ist.
"Frisch an die Arbeit" wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht. Es moderieren im Wechsel Daniel Erk, Hannah Scherkamp und Elise Landschek. Das Team erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de.
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