SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen   /     FDP-Minister verlassen Regierung Schmidt - Ende der sozial-liberalen Koalition | 17.9.1982

Description

13 Jahre lang, von 1969 bis 1982 regierte die SPD zusammen mit der FDP. Erst mit Kanzler Willy Brandt, seit 1974 dann mit Helmut Schmidt. 1982 dann das Aus. Eingeleitet wird es durch das sogenannte Lambsdorff-Papier, benannt nach dem Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff. Der FDP-Politiker formuliert darin ein „Konzept für eine Politik zur Überwindung der Wachstumsschwäche und zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit“. Das Papier enthält stark wirtschaftsliberale Vorschläge, die mit SPD-Positionen unvereinbar sind. Am 17. September treten die vier FDP-Minister Genscher, Lambsdorff, Ertl und Baum zurück. Helmut Schmidt fordert Oppositionsführer Helmut Kohl zu einem konstruktiven Misstrauensvotum und zu raschen Neuwahlen auf. Dies lehnt Kohl zunächst ab, sondern erwartet von Schmidt einen klaren Rücktritt. Was wir jetzt hören, ist die aktuelle Mittagssendung im Südwestfunk. Es geht aufgrund der laufenden Ereignisse etwas durcheinander. Die Sendung beginnt mit einem kurzen Ton aus der Rede von Helmut Schmidt, dann blendet sie in die laufende Rede von Kohl, dann sind mehrere Korrespondenten aus Bonn zugeschaltet.

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Duration
25:11
Publishing date
2024-11-10 08:00
Link
https://www.swr.de/swrkultur/wissen/archivradio/fdp-minister-verlassen-regierung-schmidt-ende-der-sozial-liberalen-koalition-100.html
Contributors
Enclosures
https://avdlswr-a.akamaihd.net/swr/swrkultur/wissen/archivradio/archivradio/fdp-minister-verlassen-regierung-schmidt-ende-der-sozial-liberalen-koalition.m.mp3
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Shownotes

13 Jahre lang, von 1969 bis 1982 regierte die SPD zusammen mit der FDP. Erst mit Kanzler Willy Brandt, seit 1974 dann mit Helmut Schmidt. 1982 dann das Aus.

Das Lambsdorff-Papier

Eingeleitet wird es durch das sogenannte Lambsdorff-Papier, benannt nach dem Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff. Der FDP-Politiker formuliert darin ein „Konzept für eine Politik zur Überwindung der Wachstumsschwäche und zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit“. Es enthält stark wirtschaftsliberale Vorschläge, die mit SPD-Positionen unvereinbar sind. Am 17. September treten die vier FDP-Minister Genscher, Lambsdorff, Ertl und Baum zurück.

Vertrauensfrage oder Misstrauensvotum? - Diskussion über Neuwahlen

Helmut Schmidt fordert Oppositionsführer Helmut Kohl zu einem konstruktiven Misstrauensvotum und zu raschen Neuwahlen auf. Dies lehnt Kohl zunächst ab, sondern erwartet von Schmidt einen klaren Rücktritt. Zu hören ist die aktuelle Mittagssendung im Südwestfunk. Es geht aufgrund der laufenden Ereignisse etwas durcheinander. Die Sendung beginnt mit einem kurzen Ton aus der Rede von Helmut Schmidt, dann blendet sie in die laufende Rede von Kohl, dann sind mehrere Korrespondenten aus Bonn zugeschaltet.