MP086 - Myzelium Pilztreffen
In dieser Folge spreche ich mit Celina von collect-moments und Tine von Heimat 3.0, zwei Projekten in unserem Ökosystem, über das Pilztreffen. Dieses Treffen fand am 28.10. im Wandelwinkel in Mühlheim statt und war ein bewegender Begegnungsort zwischen den vielen Pilzen in unserem Ökosystem. Wir haben dort geteilt, was sich im Ökosystem gerade neues entwickelt und das gefeiert, was schon gewachsen ist, wie z.B. der neue Ökosystem Verein. Hört rein, wenn ihr mehr erfahren wollt.
Für diese Episode des MYZELIUM Podcast liegt machninell erstelltes Transkript vor. Es wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Im Zweifel gilt immer das gesprochene Wort.0:00:00–0:00:03 Ich bin hier heute beim Mycelium-Pilz-Treffen und ganz froh, 0:00:03–0:00:09 mich mit mehr Gleichgesinnten zu verbünden und auch zu gucken und aufzudecken, 0:00:09–0:00:13 was tut sich so im System und wie können wir vielleicht auch nochmal ganz anders träumen. 0:00:14–0:00:17 Und eine Sache, die ich für mich heute mitnehme, ist nochmal die Frage, 0:00:17–0:00:19 wie können wir auch Menschen erreichen, 0:00:19–0:00:23 bei denen es irgendwelche Barrieren gibt, warum sie noch nicht teilwerden können 0:00:23–0:00:28 vom Mycelium oder vom gemeinschaftsgetragenen Wirtschaften Und was können wir 0:00:28–0:00:33 eigentlich da tun und unsere Narrative und unsere Sprache ändern, 0:00:34–0:00:38 um diesen Menschen auch zu gönn zu geben, zu dem, was wir so tun. 0:00:41–0:00:44 Herzlich willkommen zu einem weiteren Podcast des Myceliums. 0:00:45–0:00:50 Ich freue mich sehr, heute zwei Gäste da zu haben, nämlich Selina. 0:00:50–0:00:52 Schön, dass du da bist. Hallo. 0:00:54–0:01:00 Und die Tine. Freut mich. Hallo. Das sind beides Menschen. 0:01:00–0:01:03 Ihr seid beide Menschen, die mit Projekten hier bei Mycelium dabei seid. 0:01:04–0:01:10 Und ihr wart auch dabei bei unserem Pilztreffen, was erst vor einer Woche passiert ist. 0:01:10–0:01:15 Mir kommt es schon viel länger hervor, aber meine Woche war auch irgendwie sehr voll seitdem. 0:01:16–0:01:19 Genau, es ist aber erst eine Woche her und ich will mit euch einfach ein bisschen 0:01:19–0:01:23 darüber reden, was dort alles passiert ist, was wir dort erlebt haben gemeinsam, 0:01:23–0:01:27 um auch die Menschen, die uns gerade zuhören, aus unserem Mycelium-Ökosystem 0:01:27–0:01:29 ein bisschen dazu einzuladen, 0:01:30–0:01:33 Teil dieser Reise zu werden oder zumindest einen Eindruck zu bekommen, 0:01:33–0:01:38 was da für eine Reise passiert ist mit unserem Team. 0:01:38–0:01:42 Also das Mycelium-Team war komplett dort oder das Kernteam, wir neun, 0:01:42–0:01:44 die wir jetzt mittlerweile sind. 0:01:45–0:01:50 Und Projekte waren dort. Wir waren so etwa 40 Menschen, glaube ich. 0:01:51–0:01:55 Und es war auf jeden Fall ein super intensiver Tag, den wir da in Mühlheim im 0:01:55–0:01:57 Wandelwinkel verbracht haben. 0:01:57–0:02:03 Ich würde mal anfangen und einfach mal anfangen, mit dem wir dort auch angefangen 0:02:03–0:02:08 haben, nämlich mit einer Vorstellungsrunde, wo einfach alle Menschen, 0:02:08–0:02:10 die in dem Raum waren, wir waren in einem großen Kreis gesessen, 0:02:10–0:02:11 im Wandelwinkel in Mühlheim. 0:02:12–0:02:14 Es war sehr cool, dass wir dort sein durften. 0:02:15–0:02:18 Und genau, wir haben so ein bisschen angefangen mit... 0:02:19–0:02:24 Mit der Erzählung des Myzeliums, wo wir versuchen, ein bisschen mehr zu verstehen, 0:02:24–0:02:27 wer sind wir eigentlich, was ist das Myzelium, wo wollen wir hin, 0:02:27–0:02:31 was ist unsere Vision und was ist auch unser Selbstverständnis. 0:02:31–0:02:35 Da haben wir einen kleinen Impuls reingegeben in den Raum, den ich jetzt hier 0:02:35–0:02:40 gerne auch kurz teilen würde, nämlich dieses Gemeinsame des Ökosystems, 0:02:40–0:02:41 des Myzelium-Ökosystems. 0:02:42–0:02:46 Wir haben die Menschen dort vor Ort eingeladen, einzutauchen mit uns in den Wald. 0:02:46–0:02:49 Und das hat so schön gepasst, weil der Wandelwinkel, das obere Stockwerk sieht 0:02:49–0:02:54 ein bisschen aus wie so ein Baumhaus mit braunen Tönen. Wenn man rausschaut, sieht man die Bäume. 0:02:55–0:03:00 Und da wir uns ja als Pilzgeflecht verstehen, hat es ganz gut gepasst. 0:03:00–0:03:05 Und wir haben angefangen mit dem, was uns verbindet und mit den Worten, 0:03:06–0:03:09 die auch bald auf unserer Homepage erscheinen sollen, wenn sie dann fertig ist. 0:03:10–0:03:14 Nämlich uns verbindet der Wunsch nach Veränderung, nach einer Wirtschaft, 0:03:15–0:03:18 die auf Beziehungen basiert und dem Leben dienlich ist. 0:03:19–0:03:23 Nach Menschen, die dafür Verantwortung übernehmen. Und mit diesen Menschen, 0:03:23–0:03:27 die eben dafür mit uns gemeinsam Verantwortung übernehmen, waren wir in einem 0:03:27–0:03:30 Raum und haben erst mal gefragt, naja, wer seid ihr? 0:03:30–0:03:33 Wo kommt ihr her? Und was verbindet euch mit dem Ökosystem? 0:03:33–0:03:37 Und die Frage gebe ich jetzt auch erst mal hier an meine beiden Gästinnen. 0:03:37–0:03:41 Dann erzählt doch ihr mal gerne auch, also was ihr dort vielleicht geteilt habt, 0:03:41–0:03:43 aber auch gerne, was ihr jetzt teilen wollt. 0:03:43–0:03:46 Jetzt haben wir ja mehr Zeit, jetzt sind wir keine 40 Leute, sondern nur drei. 0:03:47–0:03:51 Und genau, ich muss euch nicht abwürgen, dass ihr auf den Punkt kommt, 0:03:51–0:03:53 sondern ihr dürft jetzt einfach mal ein bisschen erzählen, wer ihr seid, 0:03:53–0:03:56 was ihr macht und genau, wie ihr mit dem Ökosystem verbunden seid. 0:03:56–0:03:58 Wir starten mal mit Selina. 0:03:58–0:04:03 Ja, danke, Hanna. Ich konnte gerade irgendwie nochmal richtig eintauchen. 0:04:05–0:04:10 Als du gesprochen hast. Ja, und genau, ich bin Selina. 0:04:11–0:04:18 Bin mit dem Mycelium-Ökosystem so in Kontakt seit Februar bin ich, 0:04:18–0:04:25 sind wir oder März in enger Begleitung und genau, wir haben hier ein Projekt in Dreieich, 0:04:25–0:04:27 Nähe Frankfurt ist es. 0:04:27–0:04:32 Es ist quasi ein Raum, beziehungsweise eigentlich, ja, es war ein Spielwarenladen. 0:04:33–0:04:38 Ich sage jetzt wahr, weil der Raum momentan gerade tatsächlich leer ist, 0:04:38–0:04:42 aber so begann eigentlich alles, ja, mit dem Spielwarenladen hier vor Ort. 0:04:42–0:04:49 Und der, der mich, der uns gerufen hat, der ist im Unternehmen von meinem Vater, 0:04:50–0:04:55 die Filiale und ja, so angebunden an eine, ja, in so einer Einkaufsstraße, 0:04:55–0:04:59 wo schon echt viel, viel Leerstand momentan ist. 0:04:59–0:05:05 Und genau, es sind fast 300 Quadratmeter und dieser Ort, ja, 0:05:05–0:05:11 der hat gerufen nach Wandel, wirklich das Thema Spielen nochmal aufzugreifen. 0:05:11–0:05:13 Was bedeutet es eigentlich wirklich? 0:05:13–0:05:18 Nämlich bestimmt viel mehr als einfach rein raus zu gehen und Dinge zu kaufen. 0:05:18–0:05:24 Ja, und das Ganze natürlich auch in einer anderen Form zu wirtschaften. 0:05:24–0:05:29 Ja, da haben wir auch gespürt, da braucht es was Neues und irgendwie anders. 0:05:29–0:05:39 Seitdem sind wir da jetzt eigentlich auf einer Reise zu experimentieren, neue Räume zu öffnen. 0:05:39–0:05:44 Zwischenzeitlich war auch der Spielbahnladen da und vorne Begegnungsfläche, 0:05:44–0:05:48 hinten die Räume, wurden schon genutzt für Workshops. 0:05:49–0:05:56 Ja, aber der Raum möchte irgendwie nochmal auch jetzt auch ein bisschen renoviert 0:05:56–0:06:02 werden. Und ja, wir schauen jetzt gerade, wie es weitergeht. 0:06:02–0:06:08 Also es ist ganz viel, ganz viel im Umbruch und Wandel gewesen jetzt so in den letzten Monaten. 0:06:09–0:06:12 Ja, auch in den zwischenmenschlichen Beziehungen überall. Also es hat eigentlich 0:06:12–0:06:14 ganz viel, ganz viel ausgelöst. 0:06:14–0:06:18 Das könnte man jetzt gar nicht so schnell in der Kürze runterbrechen. 0:06:19–0:06:21 Genau, aber da werden wir ganz 0:06:21–0:06:27 toll vom Museum Ökosystem begleitet von Franka und Sarah. Die Reise ist, 0:06:28–0:06:32 Noch längst nicht zu Ende. Ja, vielen Dank. 0:06:33–0:06:37 Genau, Transformation. Ich finde es schön, weil bei dir hört man raus, 0:06:37–0:06:44 dass dieses Thema der Begleitung vom Mycelium eben schon auch darüber hinausgeht, 0:06:44–0:06:46 dass wir irgendwie jetzt nur die Finanzierung umstellen, 0:06:46–0:06:49 sondern wirklich auch nochmal hinterfragen, was ist eigentlich das, 0:06:49–0:06:51 was wir wirklich in diese Welt bringen wollen. 0:06:51–0:06:56 Und da ist es natürlich cool, dass du die Freiheit hast, so eine große Fläche 0:06:56–0:07:01 auch gestalten zu können und da dann nochmal wirklich in die Tiefe zu gehen, 0:07:01–0:07:02 was denn dort entstehen kann. 0:07:03–0:07:06 Und wenn es soweit ist, können wir mal eine extra Folge machen zu Collect Moments 0:07:06–0:07:10 und was dort bei euch passiert oder passieren wird. 0:07:11–0:07:12 Da lade ich dich dann nochmal extra ein. 0:07:13–0:07:17 Jetzt gehen wir erstmal rüber zu Tine und genau, selbe Frage an dich. 0:07:17–0:07:21 Wer bist du, wo kommst du her und wie bist du mit uns, mit dem Ökosystem verbunden? 0:07:22–0:07:29 Ja, ich bin Tine. Ich habe das Heimat 3.0 in Laar. Das ist ein kleiner Ort in der Nähe von Münster. 0:07:30–0:07:35 Ich habe einen Bruchteil von der Fläche, die Selina zur Verfügung hat, 0:07:35–0:07:36 habe ich gerade so gedacht. 0:07:36–0:07:40 Also das ist ein ganz kleines, schnuckiges Ladenlokal hier direkt im Ortskern. 0:07:41–0:07:46 Und dieser Laden ist zum einen Laden, also man kann da selbstgemachte Dinge 0:07:46–0:07:55 kaufen. Dieser Laden ist auch Kaffee, ist auch ein Ort, wo Platz für Ideen und Vorhaben ist. 0:07:55–0:08:00 Und so ist Heimat 3.0 auch entstanden, dass wir nämlich irgendwie mit vielen 0:08:00–0:08:04 Menschen gesagt haben, hier ist es total schön im Ort, was fehlt uns noch, 0:08:04–0:08:05 was wünschen wir uns noch? 0:08:05–0:08:10 Und wir dann irgendwann an dem Punkt waren zu sagen, ja, dann müssen wir das wohl selber schaffen. 0:08:12–0:08:17 Und es wurde total gut angenommen und ich bin dann, 0:08:17–0:08:22 nachdem es uns schon so ein oder anderthalb Jahre gab, aufs Mycelium gestoßen 0:08:22–0:08:29 und hatte Kontakt mit Timo und habe da wirklich gemerkt, dass so diese Idee 0:08:29–0:08:32 oder das, was das Mycelium noch reingebracht hat, 0:08:33–0:08:37 uns nochmal total zurückgeführt hat zu dieser Grundidee von Heimat 3.0, 0:08:37–0:08:40 nämlich dass es eben nicht nur ein Café sein soll, 0:08:41–0:08:45 sondern dass es einfach ein Raum für Begegnung sein soll und ein Ort sein soll, 0:08:45–0:08:50 wo einfach Menschen zusammenkommen, wo Raum für ganz vieles ist. 0:08:50–0:08:56 Und das hat eben für Heimat 3.0 auf jeden Fall das Mycelium sehr geschafft, 0:08:57–0:09:01 diese Rückbesinnung nochmal darauf, was soll das hier eigentlich sein und was 0:09:01–0:09:06 wollen wir hier schaffen und was wollen wir mit Heimer 3.0 auch in diesen Ort bringen. 0:09:07–0:09:10 Und das tut auch sehr gut, diese Rückbesinnung jetzt zu haben. 0:09:11–0:09:13 Ja, danke schön, Tine. 0:09:14–0:09:19 Vielleicht will ich unsere ZuhörerInnen und euch auch nochmal, 0:09:19–0:09:23 aber ihr kennt das jetzt schon, nochmal mitnehmen in den Metapher, die wir versuchen, 0:09:24–0:09:31 ja so ein bisschen für uns zu etablieren, aber auch für eine Sprachfähigkeit nach außen, weil das, 0:09:31–0:09:36 was im Mycelium passiert, oft irgendwie schwierig ist mit den Begriffen und 0:09:36–0:09:42 Bildern, aus denen wir kommen letztendlich, die heute so als normal gelten, 0:09:42–0:09:43 vor allem im Bereich des Wirtschaftens. 0:09:44–0:09:47 Es ist schwierig zu erklären, was das Mycelium macht und deshalb suchen wir 0:09:47–0:09:50 so ein bisschen nach unseren eigenen Bildern und Worten. 0:09:50–0:09:56 Genau und denken da sehr in der Sprache des Waldes oder der Pilze, 0:09:57–0:10:05 weil Pilze eben dieses Myzel, was irgendwie in Wäldern zum Beispiel Bäume miteinander verbindet. 0:10:07–0:10:16 Dessen Sinn ist es, sozusagen Nährstoffe umzuverteilen und quasi das Ökosystem 0:10:16–0:10:20 wirklich miteinander zu verbinden und da auch in eine stetige Kommunikation 0:10:20–0:10:24 zu gehen und bedürfnisorientiert eben Nährstoffe hin und her zu schicken. 0:10:24–0:10:29 Und dafür braucht das Mycel auch, und da kommen wir nachher nochmal hin, 0:10:29–0:10:34 Zucker sozusagen, damit dieses Mycel auch sich erhalten kann und gut funktionieren 0:10:34–0:10:38 kann. und dadurch entsteht sozusagen ein kontinuierliches Geben und Nehmen. 0:10:39–0:10:43 Also die Mycelien liefern Nährstoffe, bekommen dafür Zucker, 0:10:44–0:10:49 aber nicht in einem Äquivalenztauschverhältnis, wie es in der Ökonomie ist, 0:10:49–0:10:52 also ein Euro für eine Paprika, 0:10:52–0:10:58 sondern durch ein bedürfnisorientiertes Geben, wenn man gerade geben kann und 0:10:58–0:11:03 auch ein bedürfnisorientiertes Nehmen, wenn man gerade mehr Nährstoffe braucht. 0:11:03–0:11:05 Und so ist es auch so ein bisschen zwischen den Bäumen. 0:11:06–0:11:12 Größere Bäume können mehr Zucker abgeben ans Mycel und mehr Nährstoffe ins Mycel 0:11:12–0:11:16 geben, die dann wiederum kleineren Bäumen, die vielleicht noch nicht so standhaft sind. 0:11:17–0:11:22 Sie mit diesen Nährstoffen unterstützen, damit sie auch wachsen können und sich stabilisieren können. 0:11:22–0:11:28 Und vom Bild her gesprochen, im Bild weiter gesprochen, gibt es einfach da draußen viele Bäume. 0:11:28–0:11:32 Viele Bäume, die alleine kämpfen, die alleine im Wind stehen, 0:11:32–0:11:39 die vielleicht schon verwurzelt sind, aber eben sehr alleine da irgendwie versuchen, 0:11:40–0:11:46 für Veränderungen, für eine Transformation hin zu einer sozial gerechteren und 0:11:46–0:11:49 ökologisch nachhaltigeren Wirtschaft beizutragen. 0:11:49–0:11:54 Und was wir uns wünschen in dem Myzilium ist eben, dass sich diese Bäume miteinander 0:11:54–0:12:01 zu einem Wald verbinden und dadurch einfach ein stabileres System entsteht und 0:12:01–0:12:03 nicht jeder alleine kämpft und. 0:12:04–0:12:10 So sehen wir euch eben als eure Organisationen, als Bäume. 0:12:10–0:12:15 Ihr seid als Menschenteil des Mycels, als Pilze, die diese Bäume irgendwie nähren 0:12:15–0:12:21 und pflegen und genau diesen einzelnen Baum jeder Organisation. 0:12:21–0:12:24 Also Heimat 3.0 wäre ein Baum, Collect Moments wäre ein Baum. 0:12:24–0:12:29 Und eure Mitglieder, um in der Metapher zu bleiben, ihr ZuhörerInnen, 0:12:29–0:12:34 die vielleicht Mitglieder seid in einem solchen Baum des Myceliums, 0:12:35–0:12:40 ihr seid sozusagen die Blätter, die durch die Photosynthese zu der Wertschöpfung 0:12:40–0:12:45 des Baumes sozusagen beitragen und durch die auch der Zucker entsteht erst. 0:12:45–0:12:48 Und genau, dieses Bild haben wir 0:12:48–0:12:52 da so ein bisschen, ja, darüber haben wir gesprochen und davon erzählt. 0:12:53–0:12:58 Und genau, ich würde euch einfach gerne mal fragen, was ihr, 0:12:58–0:13:05 ob ihr da anknüpfen könnt an dieses Bild und ob ihr euch als Pilz und als Baum 0:13:05–0:13:09 und so weiter wohlfühlt oder was diese Bilder mit euch machen oder wie ihr das 0:13:09–0:13:11 auch da empfunden habt, auf den Pilz treffen, 0:13:11–0:13:16 was da bei euch einfach im Kopf, im Herz, wie auch immer im Körper entstanden 0:13:16–0:13:18 ist an Bildern und Assoziationen. 0:13:18–0:13:24 Ja, für mich wurde es sehr spürbar tatsächlich auch nochmal vor Ort. 0:13:25–0:13:28 Wirklich da zusammen in diesem Raum zu sein. 0:13:28–0:13:36 Total, ja mir kam auch so die ganzen tollen Unternehmer und Unternehmerinnen 0:13:36–0:13:40 oder Ladnerinnen, die dann dort im Raum sind. 0:13:40–0:13:47 Also es kam ja auch oft das Bild, wow, was für starke Bäume, 0:13:47–0:13:53 die wirklich so verkörpert, die Menschen auch nochmal zu sehen. 0:13:54–0:13:56 Jede, jeder für sich. 0:13:57–0:14:01 Und auch was, ja, mir kam auch nochmal das Bild, wow, 0:14:02–0:14:11 so beständig zum Teil und auch was für Wind und Wetterung diese Bäume auch oft 0:14:11–0:14:14 irgendwie ausgesetzt sind und echt da so eine. 0:14:16–0:14:23 Und ja, echt nochmal so ein totaler Respekt auch irgendwie für diesen Weg und 0:14:23–0:14:28 für diese Zeit und Beständigkeit, die da irgendwie bei vielen, 0:14:28–0:14:30 ich nehme es jetzt mal an, 0:14:31–0:14:32 dahinter steckt. 0:14:32–0:14:35 Aber das wurde für mich irgendwie nochmal so spürbar. 0:14:35–0:14:40 Und dann wirklich physisch auch nochmal in diesem Raum zu sein, 0:14:40–0:14:45 die Bäume und die Pilze und also sozusagen oder das, 0:14:46–0:14:53 also es war sofort in diesem Raum für mich so ein Gefühl von Verbundenheit, 0:14:53–0:14:55 als wären wir schon die ganze Zeit verbunden gewesen. 0:14:55–0:15:02 Aber dadurch, dass wir in diesem Raum dann alle, also einige von uns waren. 0:15:04–0:15:11 Ja, es war schön zu spüren, dieses, okay, wir waren irgendwie schon davor verbunden, aber jetzt, 0:15:12–0:15:15 indem wir jetzt nochmal in einem Raum sind, zu merken, okay, 0:15:16–0:15:22 das ist dann schon nochmal was anderes, körperlich irgendwie in einem Raum zu 0:15:22–0:15:25 sein, zu merken, okay, auch auf der Ebene. 0:15:25–0:15:28 Wurde es einfach noch stärker spürbar und wie wichtig, 0:15:29–0:15:34 also es fließt schon die ganze Zeit in Form von Austausch auch und indem wir 0:15:34–0:15:39 auch über das Ökosystem verbunden sind, über die Pilze, 0:15:40–0:15:45 das wurde so spürbar auch, was ihr für einen Raum der Verbindung da hergestellt habt. 0:15:45–0:15:53 Und wie wichtig jeder Baum nochmal auf unterschiedliche Art und Weise ja seine, 0:15:54–0:15:57 Blätter trägt. Also ich mag das Bild. 0:15:57–0:15:59 Ja, man konnte auch im. 0:16:01–0:16:06 Da ist eine Baumkrone oder ist was im Hintergrund oder im Rücken, 0:16:07–0:16:17 sind bei einigen noch ganz viele Mitglieder oder Menschen, wo was zufließt, 0:16:17–0:16:18 wo eine Energie zufließt. 0:16:19–0:16:26 Und das tatsächlich irgendwie so das Ganze nähern kann, indem das irgendwie 0:16:26–0:16:30 so den einen großen, starken Baum nähert, 0:16:31–0:16:35 fließt es auch irgendwie in diesen Raum. Ja, das kommt mir jetzt gerade. 0:16:36–0:16:40 Genau, von dem her, ich finde es spannend, mit dem Bild zu spielen auch. 0:16:42–0:16:47 Ja, ich konnte mit diesem Bild von dem Baum auch total viel anfangen. 0:16:47–0:16:51 Ich hatte es da ja auch erzählt am Tag vorher im Wald, deswegen war das irgendwie 0:16:51–0:16:55 für mich total präsent und knüpfte da irgendwie total gut an. 0:16:56–0:17:00 Und ich habe jetzt gerade so gedacht, das trifft auch irgendwie so. 0:17:02–0:17:04 Also ich weiß, wenn ich hier sitze und auf die Häuser gucke, 0:17:04–0:17:08 weiß ich auch, da ist irgendwo draußen Wald und mir geht es immer gut, 0:17:08–0:17:10 wenn ich in den Wald gehe und der Wald ist total wichtig, 0:17:11–0:17:16 und es fühlt sich aber nochmal ganz anders an, da zu sein und so ging es mir 0:17:16–0:17:17 mit dem Pilztreffen auch. 0:17:17–0:17:21 Also natürlich weiß ich, es gibt viele andere Bäume, 0:17:21–0:17:28 die irgendwo stehen und die durch das Mycelium verbunden sind und die auch ihre 0:17:28–0:17:32 Blätter haben und die unterschiedlich groß oder unterschiedlich klein sind oder 0:17:32–0:17:36 vielleicht auch schon in Baumgruppen zusammenstehen. 0:17:36–0:17:41 Und bei unserem Treffen in Mühlheim wurde das nochmal so total... 0:17:42–0:17:46 Sehr erfahrbar für mich, dass ich eben nicht nur ein einzelner Baum bin, 0:17:47–0:17:52 der irgendwie seine Blätter hat und der das Mycelium hat und so weiter, 0:17:52–0:17:56 sondern da wurde dieses Waldgefühl so total spürbar für mich. 0:17:57–0:18:00 Und das ist ja auch letztlich das, was Stabilität gibt. 0:18:00–0:18:05 Also so ein einzelner Baum ist viel anfälliger für Sturm und für Witterung, 0:18:05–0:18:09 als es ein ganzer Wald ist, wo alle irgendwie zusammen sind und wo ganz viel 0:18:09–0:18:13 Leben stattfindet und der Bund ist, wo ganz viel, 0:18:14–0:18:16 je genauer man hinguckt, desto mehr entdeckt man irgendwie. 0:18:17–0:18:21 Und das hat für mich auch bei diesem Pilztreffen so stattgefunden. 0:18:21–0:18:26 Ja, einfach die ganzen anderen Bäume zu treffen und so ein Waldgefühl zu haben, 0:18:26–0:18:27 um in diesem Bild zu bleiben. 0:18:28–0:18:34 Und das habe ich auch wirklich sehr, sehr mitgenommen, dieses Gefühl und trägt 0:18:34–0:18:37 gerade noch sehr. Ja, also jetzt ist ja wirklich genau eine Woche her, 0:18:37–0:18:38 seit wir uns alle in echt gesehen haben. 0:18:39–0:18:44 Und es wirkt noch sehr nach, einfach so dieses Gefühl von nicht ein einzelner 0:18:44–0:18:50 Baum zu sein, der irgendwo steht, sondern ja, Teil eines Waldes zu sein. Ja, vielen Dank. 0:18:51–0:18:55 Genau, ich teile auch nochmal meine Perspektive. Ich schlüpfe so ein bisschen 0:18:55–0:18:57 aus der Moderation raus und drehe einfach auch mit. 0:18:58–0:19:02 Weil, was ich so beeindruckend in dieser Runde fand, Auch wenn ich so die ganze 0:19:02–0:19:06 Zeit in dieser Raumhaltefunktion da war und irgendwie auch so ein bisschen den 0:19:06–0:19:10 Zeitdruck im Nacken hatte, weil wir so viel vorhatten mit euch an dem Tag. 0:19:12–0:19:14 Fand ich es so spannend. 0:19:15–0:19:19 Und genau, wir saßen alle im Kreis miteinander, jeder hat mal gesprochen. 0:19:19–0:19:27 Am Anfang war ich noch so, ja, nicht so lange und 40 Leute teilen ihre Geschichte. 0:19:28–0:19:33 Da kann man ja viel Zeit mit verbringen und es ist auch schön. 0:19:34–0:19:38 Und gleichzeitig habe ich so gemerkt, wie dann die Runde Richtung Ende, 0:19:38–0:19:42 also so die ersten waren noch, naja, eigentlich auch nicht verhalten, 0:19:43–0:19:47 aber eher noch eher kürzer angebunden, vielleicht auch durch meine Moderation, 0:19:47–0:19:52 aber Richtung Ende, Richtung Mitte des Kreises wurde es immer irgendwie, 0:19:52–0:19:58 ich hatte das Gefühl, immer ja auch tiefer und ernsthafter so auf eine Art. 0:19:58–0:20:03 Und gegen Ende der Runde hat dann ein Teilnehmender geteilt, 0:20:03–0:20:06 dass er sich wie so ein Vogel fühlt und dass er irgendwie noch nicht seinen 0:20:06–0:20:10 Platz gefunden hat in diesem System, 0:20:11–0:20:17 vielleicht auch Ökosystem und ja, dass er Bürgergeldempfänger ist und dass irgendwie 0:20:17–0:20:19 alles gerade voll schwierig ist und so. 0:20:19–0:20:23 Und ich glaube, sowas zu teilen, was mit so einer gesellschaftlichen Stigmatisierung 0:20:23–0:20:24 auch irgendwie verbunden ist, 0:20:25–0:20:29 das hat mich schon auch tief berührt, dass da einfach so, obwohl man sich irgendwie 0:20:29–0:20:32 zum ersten Mal begegnet ist, also dass da so eine Sicherheit da war, 0:20:33–0:20:40 auch sowas zu teilen, sowas Existenzielles und sowas Unsicheres und was einem 0:20:40–0:20:44 selbst ja auch nicht leicht fällt, sowas zu teilen. 0:20:44–0:20:47 Also, dass man irgendwie gar nicht weiß, was man eigentlich gerade, 0:20:47–0:20:50 wo man hingehört, was man tun soll. 0:20:51–0:20:55 Genau, und das hat mich tief beeindruckt, wie offen und wie ehrlich und wie 0:20:55–0:21:00 ernsthaft wir da miteinander waren in dieser Runde. Das war sehr cool. 0:21:01–0:21:05 Ja, ich bin super gespannt und merkt, ob Sie hergekommen nach Wilhelm. 0:21:06–0:21:10 Weil ich ja zum ersten Mal auch tatsächlich so viele Menschen aus dem Mycelium-Netzwerk 0:21:10–0:21:12 oder Ökosystem kennenlerne. 0:21:13–0:21:18 Und ja, bin mega begeistert von der Vielfalt, von den unterschiedlichen Menschen, 0:21:18–0:21:22 von den unterschiedlichen Projekten und was mich am allermeisten passioniert 0:21:22–0:21:24 und begeistert ist einfach, wenn alle da sind. 0:21:27–0:21:32 Begeisterung und mit Leuchten, wenn Augen dabei sind, egal an welcher Stelle, 0:21:33–0:21:34 die Persönmaniere jetzt gerade stehen. 0:21:34–0:21:39 Das finde ich mega inspirierend auch für mich und da freue ich mich sehr, 0:21:39–0:21:40 da zu sein, dabei zu sein. 0:21:42–0:21:48 Ja, dann gab es Mittagessen. War auch schön und es war irgendwie, es sprudelte alles. 0:21:48–0:21:52 Alle Leute haben sich so gut unterhalten und es gab so ein leckeres Essen. 0:21:52–0:21:59 Genau, und dann sind wir nach der Mittagspause ins Social Pressencing Theater gegangen mit Johannes. 0:22:00–0:22:04 Das war eine Methode, die ich auch einen Tag vorher auf unserem Teamtreffen 0:22:04–0:22:08 kennengelernt hatte. Also wir als Mycelium-Kernteam hatten uns, 0:22:10–0:22:15 vorher das Wochenende genommen, um einfach ein paar Sachen für uns klarzubekommen. 0:22:16–0:22:20 Und da hatte Johannes auch schon so eine Session angeleitet und er hat dann 0:22:20–0:22:23 eine kürzere Version auch nochmal bei dem Pilztreffen angeleitet. 0:22:24–0:22:29 An einem Fall von Isabel, von Umgekrempelt, die sich gefragt hat, 0:22:29–0:22:34 wie bekomme ich eigentlich, wie schaffe ich es auch, mehr Mitglieder für meine 0:22:34–0:22:35 Gemeinschaft zu gewinnen? 0:22:35–0:22:39 Wie schaffe ich es auch, mehr Vielfalt in meinen Mitgliedern, 0:22:39–0:22:43 also so vielfältigere Mitglieder zu gewinnen? 0:22:43–0:22:47 Und auch die Frage dahinter, was ist eigentlich die Rolle des Myzeliums, 0:22:47–0:22:52 des Myzeliumsvereins, wie auch sozusagen der Myzelium-Transformationsbegleiterin, 0:22:53–0:22:56 innen, die wir da sind und. 0:22:57–0:23:01 Genau, weil der Anlass des Pilztreffens, das hätte ich vielleicht am Anfang 0:23:01–0:23:06 schon mal sagen sollen, war ja auch, dass wir diesen Verein als neue gemeinnützige 0:23:06–0:23:09 Organisation gegründet haben und da auch nochmal hoffen, 0:23:10–0:23:17 dass wir dadurch nochmal mehr Freiheit und mehr Spielräume in unserem Wirtschaften 0:23:17–0:23:21 und in unserer transformativen Begleitung sozusagen zu gewinnen. 0:23:22–0:23:26 Und genau, dann haben wir wirklich, um euch das greifbar zu machen, 0:23:26–0:23:30 also euch, die dazuhören, haben wir verschiedene Rollen vergeben. 0:23:30–0:23:36 Also eine Person bei der Mycelium-Verein, eine Person war die Mycelium-Projektbegleitung, 0:23:36–0:23:40 eine Person war die Unternehmerin vor Ort sozusagen, 0:23:40–0:23:44 die das Unternehmen, also in dem Fall Isabel von Ungekrempelt, 0:23:44–0:23:45 die das Unternehmen aufgebaut hat. 0:23:46–0:23:49 Die Mitarbeitenden von Ungekrempelt waren eine Person. 0:23:49–0:23:54 Puh, was gab es noch alles? Dann gab es die Vision als Rolle, 0:23:54–0:23:56 also wo wollen wir eigentlich alle gemeinsam hin? 0:23:56–0:24:02 Dann gab es die ökologische Trennung als eine Rolle, also was eigentlich uns 0:24:02–0:24:07 daran hindert, ökologisch nachhaltig zu wirtschaften. 0:24:07–0:24:13 Und die soziale Trennung, warum manche Leute vielleicht nicht teilhaben können 0:24:13–0:24:17 am gemeinschaftsbasierten Wirtschaften, die standen mit im Raum. 0:24:18–0:24:22 Und, und, und. Ich glaube, es waren insgesamt zehn Leute, die dann am Ende da 0:24:22–0:24:27 aufgestellt wurden und dann dynamisch miteinander in eine Bewegung gegangen sind, um rauszufinden, 0:24:27–0:24:33 wo sitzen eigentlich irgendwelche Herausforderungen vielleicht oder vielleicht 0:24:33–0:24:36 kristallisiert sich auch durch dieses Aufstellen eine Lösung heraus. 0:24:36–0:24:39 Und wir konnten auf jeden Fall irgendwie viel lernen. Ich glaube, 0:24:39–0:24:43 jede Person in dem Raum, die da zugeschaut hat, wir haben das gemeinsam ausgewertet, 0:24:43–0:24:46 aber halt auch nur in einer sehr begrenzten Zeit. 0:24:46–0:24:49 Und ich glaube, jede Person hat irgendwie was anderes mitgenommen und es würde 0:24:49–0:24:53 mich ja auch mega interessieren, was bei euch davon hängen geblieben ist oder 0:24:53–0:24:59 was ihr vielleicht dort für euch auch mitnehmen konntet für eure eigenen Projekte. 0:25:00–0:25:06 Ich würde mal starten als der Mycelium-Verein, den ich genau bei diesem Social 0:25:06–0:25:09 Presencing Theater hatte. 0:25:10–0:25:13 Eigentlich wollte ich gar nicht mitmachen, sondern nur Zuschauer sein und da 0:25:13–0:25:15 hat es mich dann doch irgendwie reingezogen. 0:25:16–0:25:21 Und es war tatsächlich mega erkenntnisreich. Also ich fand es irgendwie sehr eindrücklich. 0:25:24–0:25:27 Alle Beteiligten, stimmt nicht so richtig, ich suche gerade nach dem richtigen Wort, 0:25:27–0:25:31 alle Komponenten oder alle Bestandteile, 0:25:31–0:25:38 die zu einem gemeinschaftsbasierten Unternehmen oder zu dem Mycelium auch dazugehören, 0:25:38–0:25:45 die einfach wirklich mal so gestaltlich sozusagen auf der Bühne zu sehen. Das fand ich. 0:25:46–0:25:51 Total eindrücklich und ich habe für mich total klar gekriegt, 0:25:52–0:25:56 also sowohl für Heimat 3.0 war das irgendwie erkenntnisreich und habe nochmal 0:25:56–0:26:04 so einen totalen Aha-Moment gehabt, wirklich auch was den Mycelium-Ökosystem e.V. 0:26:04–0:26:09 Angeht. Und habe gedacht, ah ja, okay, das ist die Idee, 0:26:09–0:26:17 weil bei mir die Erkenntnis war oder das, was sozusagen dieser Bewegungsimpuls 0:26:17–0:26:19 auch ein Stück weit gemacht hat oder gebracht hat, 0:26:20–0:26:24 dass es ganz viel um die Mitglieder auch geht. 0:26:24–0:26:29 Also, dass das gar nicht ausschließlich meine Rolle als Unternehmerin sein muss 0:26:29–0:26:30 oder als Betreiberin sein muss, 0:26:31–0:26:36 mich um alle Mitglieder irgendwie intensiv zu kümmern, sondern dass das eigentlich 0:26:36–0:26:40 auch eine total coole Chance ist, dass das eben nicht nur alles über mich laufen 0:26:40–0:26:44 muss, sondern dass dafür eben auch der Mycelium-Verein super gut ist. 0:26:44–0:26:48 Und genau, auch das war mir rational klar, wurde aber irgendwie nochmal viel 0:26:48–0:26:50 spürbarer und erfahrbarer bei dieser Methode. 0:26:50–0:26:55 Das fand ich irgendwie, ja, hat mir richtig gut gefallen und wirklich für einen 0:26:55–0:26:57 dicken Aha-Moment bei mir gesorgt. 0:26:57–0:27:02 Genau, danke. Also vielleicht, um es nochmal rauszukristallisieren. 0:27:03–0:27:12 Was ich bei dir gehört habe, also der Verein als sozusagen Plattform oder mögliche 0:27:12–0:27:17 Institutionen, Und die sozusagen Unternehmerin unterstützt dabei, 0:27:17–0:27:21 dieses Transformationsgefühl, diese Transformationserfahrung, 0:27:22–0:27:28 diese Transformationsvision vielleicht auch mit den Mitgliedern zu teilen und 0:27:28–0:27:30 die da auch mehr mit reinzuholen. 0:27:30–0:27:36 Und zwar nicht nur als Finanzierungsquelle sozusagen, sondern auch als wirklich 0:27:36–0:27:43 wichtiger Teil dieses Ökosystems, wenn sie denn anfangen zu begreifen. 0:27:43–0:27:46 Also viele machen das bestimmt schon, aber ich glaube, darin müssen wir noch 0:27:46–0:27:49 besser werden und bessere Worte finden. 0:27:50–0:27:54 Und sozusagen auch mehr Räume schaffen für diese gemeinsame Erfahrung, 0:27:54–0:27:57 die wir jetzt beim Pilztreffen vielleicht erlebt haben und die wir aber auch 0:27:57–0:28:02 raustragen müssen, bis hin zu den Mitgliedern, bis hin zu vielleicht unerreichten Menschen, 0:28:03–0:28:06 dass sie sagen, okay, wir werden auch Teil dieser Transformation. 0:28:07–0:28:10 Und ich glaube, das ist so ein bisschen die Idee des Vereins, 0:28:10–0:28:12 den du da wirklich verkörpert hast. 0:28:12–0:28:15 Das war mir gar nicht klar. Voll gut. Voll gut, dass du heute da bist. 0:28:16–0:28:18 Ja, genau. 0:28:20–0:28:23 Ja, und ich würde ganz kurz gerne noch was ergänzen, wo du das gerade sagst. 0:28:23–0:28:27 Ich habe das auch so als unheimlich entlastend wahrgenommen. 0:28:27–0:28:33 Also so dieses, ich bin hier vor Ort natürlich irgendwie sichtbar und ansprechbar für die Mitglieder, 0:28:33–0:28:38 aber hatte da so das Gefühl, ich kann auch ein Stück weit Verantwortung an den 0:28:38–0:28:40 Verein abgeben im Sinne von, 0:28:41–0:28:44 ja cool, das was so Vermittlung nochmal mehr ist von, 0:28:44–0:28:49 was sind so eigentlich die ganzen Chancen und Möglichkeiten, die das auch bietet. 0:28:50–0:28:52 Das darf ich auch ein Stück weit an den Verein abgeben. 0:28:54–0:29:00 Ja, wollte ich gerne noch ergänzen. Kapitän, wir hatten ja danach auch reflektiert, 0:29:00–0:29:03 gerade zusammen in der kleinen Gruppe. 0:29:03–0:29:06 Das war auch so spannend von dir noch mal zu hören, wie du dich da gefühlt hast 0:29:06–0:29:08 in dieser Rolle, Verein. 0:29:11–0:29:17 Ja, ich habe das Ganze von außen beobachtet und konnte jetzt auch noch mal jetzt 0:29:17–0:29:20 in der Reflexion auch da schon total wahrnehmen, 0:29:20–0:29:26 wie um die Ladenbesitzerin rum, 0:29:26–0:29:34 da war so viel Anstrengung irgendwie spürbar auch oder so eine Verkrampftheit 0:29:34–0:29:38 auch, konnte ich wahrnehmen, wie. 0:29:40–0:29:43 Und auch so eine starre, so eine enge irgendwie. 0:29:44–0:29:51 Und dann nach diesem Bewegungsimpuls, wo sich auch nochmal hier der Verein so 0:29:51–0:29:58 irgendwie in die richtige Position gefunden hat und konnte auch irgendwie, fand ich spannend, 0:29:58–0:30:05 Mycelium, die Begleiterin oder Mycelium Begleitung, konnte viel näher rücken. 0:30:05–0:30:14 An die, also es ist von der Nähe auch zu der Ladenbesitzerin hin und es ist 0:30:14–0:30:20 auch so ein bisschen mehr Freiraum entstanden um die Ladenbesitzerin und generell mehr Entspannung. 0:30:20–0:30:24 Ich hatte auch das Gefühl, vielleicht, ja, da fließt dann vielleicht, 0:30:25–0:30:28 oder es gibt mehr Handlungsspielraum, dass 0:30:28–0:30:34 auch wirklich physisch Menschen vielleicht auch von Mycelium mehr oder aus dem 0:30:34–0:30:41 Ökosystem irgendwie auch sich mehr physisch zu der Ladenbesitzerin oder zu dem 0:30:41–0:30:46 Ort und zu den Mitgliedern bewegt und da irgendwie mehr Räume geschaffen werden. 0:30:46–0:30:52 So die Bilder kamen irgendwie, dass vor Ort da einfach noch mehr Verbindung entsteht, 0:30:52–0:30:58 die jetzt gerade sind, ist ja noch Mycelium und Begleitung oft dann ja auch 0:30:58–0:31:03 auf der Distanz und von über die Distanz hinweg und dass da irgendwie mehr fließen 0:31:03–0:31:07 kann oder mehr Nähe geschaffen wird. 0:31:09–0:31:13 Und ja, ohne zu wissen, was kommt, aber so das Bild kam mir. 0:31:14–0:31:18 Es war mehr Entspannung spürbar. 0:31:18–0:31:23 Und was ich auch noch spannend fand, was mir hängen geblieben ist, 0:31:24–0:31:31 am Anfang das Bild, wo die Natur, die sich in die Mitte gelegt hat des Raumes, um, 0:31:33–0:31:39 Und wo dann noch mitgeteilt wurde am Ende so dieses, hä, war dieser Ruf so von 0:31:39–0:31:44 ihm, oder fand ich irgendwie spannend, ich weiß auch jetzt nicht genau, aber wie er gesagt hat, 0:31:45–0:31:48 derjenige, der da in der Mitte lag, die Natur verkörpert hat, 0:31:49–0:31:58 er fand es total komisch, warum nicht der Fokus auf ihn kam und warum so viel irgendwo abging. 0:31:58–0:32:05 Aber da war ja dieser ganz starke Impuls, hallo, warum guckt ihr nicht auf mich? 0:32:07–0:32:09 Das bleibt mir irgendwie auch noch total hängen. 0:32:11–0:32:14 Toll, es war eine spannende Methode, finde ich. 0:32:14–0:32:18 Und auch spannend, was da dann durch diese Leute hindurchfließt, 0:32:18–0:32:22 die sich da freiwillig oder unfreiwillig, eigentlich wollte man ja gar nicht. 0:32:23–0:32:26 Und dann hat man doch irgendwie den Impuls gehabt, da in die Mitte zu gehen. 0:32:27–0:32:31 Und was dann da auch passiert und wie es so viele verschiedene Interpretationen 0:32:31–0:32:35 davon gibt und jeder, glaube ich, auch was anderes mitnimmt. Einfach schön. 0:32:36–0:32:38 Genau, dann hatten wir nochmal eine kleine Pause 0:32:38–0:32:44 nach dieser intensiven eineinhalb-Stunden-Session war es, glaube ich, nur. 0:32:44–0:32:50 Hatten wir nochmal Zeit, um kurz auszuruhen, kurz an die frische Luft zu gehen 0:32:50–0:32:52 und haben uns dann wieder getroffen, 0:32:53–0:33:01 genau, zu einem Impuls, der auch von mir vorgetragen wurde, zum Thema einerseits, 0:33:01–0:33:06 was wollen wir eigentlich anbieten als Mycelium-Kernteam. 0:33:08–0:33:16 Was die Aufgabe hat, sozusagen dieses Ökosystem bedürfnisorientiert miteinander zu verbinden, 0:33:17–0:33:23 und da ins Geben und Nehmen, also in den gemeinsamen Austausch von Nährstoffen zu gehen. 0:33:24–0:33:30 Und da habe ich erst mal genau vorgestellt, was wir alles irgendwie leisten 0:33:30–0:33:33 möchten, was wir alles beitragen möchten als Mycelium, 0:33:34–0:33:37 nämlich das, was wir eh schon tun, also die Transformationsbegleitung, 0:33:37–0:33:41 Begleitung von Gründung oder auch Nachfolgebegleitung, wie jetzt bei dir, 0:33:42–0:33:48 Selina, aber auch eben mehr und da kommt der Verein mit ins Spiel, 0:33:48–0:33:51 mehr in diese Verbraucherinnenbildung, 0:33:51–0:33:56 so wird es zumindest vom Finanzamt genannt, als gemeinnütziger Zweck dieses Vereins, 0:33:56–0:34:02 also wirklich den Mitgliedern auch dieses Gefühl von Transformation, 0:34:02–0:34:07 von Visionsarbeit und so weiter näher zu bringen, damit sie irgendwie auch eine 0:34:07–0:34:12 andere Rolle einnehmen können bei den Unternehmen, in denen sie Teil von der Gemeinschaft sind. 0:34:12–0:34:18 Also weniger dieses, ja okay, ich gebe halt Geld und dafür bekomme ich eine 0:34:18–0:34:22 Leistung, sondern eben hinzukommen zu diesem schenkekonomischen Ansatz. 0:34:23–0:34:29 Wir sind davon ein Teil. Wir wollen geben, was wir können und wir wertschätzen 0:34:29–0:34:30 das Angebot, was wir dafür brauchen. 0:34:32–0:34:36 Genau, was dadurch existieren kann überhaupt erst. 0:34:36–0:34:41 Und da auch einfach als Verein in die Unterstützung des Gemeinschaftsaufbaus, 0:34:41–0:34:46 Ausbaus und eben auch dieser Pflege der Gemeinschaft reinzukommen. 0:34:47–0:34:53 Genau, das haben wir vorgestellt und wir haben sozusagen einen neuen Rahmen 0:34:53–0:34:57 auch geschaffen für unser Begleitungsangebot, nämlich in Zyklen auch, 0:34:57–0:35:00 wo wir irgendwie klarbekommen, okay, wir haben einen ersten Zyklus, 0:35:01–0:35:02 da geht es ganz stark darum, 0:35:02–0:35:05 erstmal mit den Unternehmerinnen ganz viel zu lernen, begreifbar zu machen, 0:35:06–0:35:10 was wollen wir eigentlich mit unserem Unternehmen, was wollen wir eigentlich 0:35:10–0:35:13 beitragen in dieses Ökosystem. 0:35:13–0:35:18 Aber was sind unsere Bedürfnisse auch? Was brauchen wir auch, um das tun zu können? 0:35:19–0:35:23 Gut, in einem zweiten Zyklus nach der ersten Beitragsrunde in dieses Fördern 0:35:23–0:35:27 zu kommen und dann in weiteren Zyklen, die da folgen, hoffentlich gemeinsam. 0:35:27–0:35:30 Wir wollen immer langfristig mit den Unternehmerinnen zusammenarbeiten. 0:35:32–0:35:36 Ins gemeinsame Vernetzen kommen. Und wirklich, dass die einzelnen Unternehmerinnen, 0:35:36–0:35:40 wirklich dieses Gefühl bekommen von wegen, wir sind jetzt Teil eines Waldes 0:35:40–0:35:42 und wir können auch auf diesen Wald bauen. 0:35:42–0:35:47 Und wenn wir was brauchen, dann rufen wir das in den Wald hinein und das schallt 0:35:47–0:35:53 hoffentlich auch etwas hinaus und dass wir da einfach uns gegenseitig besser 0:35:53–0:35:57 stabilisieren in Zukunft und da sind wir ja auch total noch am Lernen und am 0:35:57–0:35:58 Wachsen und am Entwickeln, 0:35:58–0:36:01 also wir als Myzelium-Kernteam, wie das gut funktionieren kann, 0:36:02–0:36:04 und was der Verein dazu leisten kann. 0:36:04–0:36:09 Und dann habe ich eben auch von unserem Geldfluss erzählt, für den ich ja auch 0:36:09–0:36:10 zuständig bin im Myzelium. 0:36:10–0:36:13 Ich mache ja nicht nur hier den Podcast seit Neuestem, sondern versuche auch 0:36:13–0:36:16 irgendwie zu schauen, dass wir immer jeden Monat genug Liquidität haben, 0:36:17–0:36:22 um die Menschen zu finanzieren, die gerade das Kernteam bilden vom Mycelium. 0:36:23–0:36:28 Und da auch einfach mal die Leute oder die Menschen euch zu erklären, 0:36:28–0:36:30 wie wir uns finanzieren. 0:36:30–0:36:35 Da haben wir einerseits diesen Regenfluss sozusagen, der durch wirklich die 0:36:35–0:36:37 erste Begleitung passiert. 0:36:38–0:36:42 Also am Anfang hatten wir einen fixen Betrag für unsere Begleitung, 0:36:42–0:36:46 den haben wir jetzt ein bisschen geöffnet hin zu einer solidarischen Range, 0:36:46–0:36:50 wo Unternehmen irgendwie selber bestimmen können, wie stehen sie gerade da, 0:36:50–0:36:53 haben sie gerade viel zu geben und können uns sozusagen mehr für diese Begleitungsarbeit 0:36:53–0:36:57 geben oder ist es gerade knapp und wir müssen irgendwie gemeinsam schauen, 0:36:57–0:37:00 wo wir das Geld herbekommen. 0:37:00–0:37:07 Und dann eben das zweite Standbein, was wir jetzt anfangen zu etablieren, 0:37:07–0:37:11 über Fördermitgliedschaften, also die Blätter sozusagen, die uns den Zucker 0:37:11–0:37:12 liefern, da nochmal einfach eine... 0:37:14–0:37:19 Eine Basis zu schaffen, die uns einfach den Freiraum gibt, auch für Entwicklung 0:37:19–0:37:26 und für diese Arbeit mit den Mitgliedern, aber auch für die Vernetzungsarbeit mit den Unternehmen. 0:37:26–0:37:30 Also dass es einfach mehr dieser Pilztreffen geben kann, weil ich glaube, 0:37:30–0:37:35 es ist total zentral, sich mal gemeinsam in einem Raum zu spüren als Wald. 0:37:35–0:37:40 Und da wollen wir eben auch hingehen, hinkommen, dass wir jetzt im kommenden 0:37:40–0:37:43 Jahr über den Winter werden wir das nochmal besser entwickeln. 0:37:43–0:37:50 Und dann eben auch rausgehen mit den Terminen für einen Infoabend im Januar 0:37:50–0:37:56 und im Februar und dann bestenfalls soll eine Beitragsrunde stattfinden im März, 0:37:57–0:38:00 wo wir nochmal alle Menschen, die irgendwie Teil dieses Ökosystems sind, 0:38:01–0:38:07 dazu einladen, zu überlegen, was sie beitragen können und in welcher Form, 0:38:07–0:38:11 also vielleicht auch nicht nur finanziell, sondern auch einfach durch die Fähigkeiten, 0:38:11–0:38:15 die vielleicht in unserem Ökosystem vorhanden sind und noch nicht in unserem 0:38:15–0:38:20 Kernteam vorhanden sind, dass man da schaut, wie kann man sich gegenseitig stabilisieren, 0:38:20–0:38:21 wie können wir uns gegenseitig stärken. 0:38:22–0:38:25 Ja, das haben wir vorgestellt. Vielleicht könnt ihr, das waren ja dann so ein 0:38:25–0:38:29 bisschen, da ging es dann mehr ums Geld und weniger um die schönen Worte und Bilder. 0:38:30–0:38:35 Vielleicht könnt ihr da nochmal teilen, wir hatten ja auch sozusagen dann Murmelrunden 0:38:35–0:38:36 gemacht mit den Teilnehmenden. 0:38:37–0:38:42 Wo es dann am Ende auch irgendwie ein bisschen viel Input und viel Gedanken 0:38:42–0:38:45 und viel Impulse, glaube ich, für sehr wenig Zeit. 0:38:45–0:38:50 Aber so ist es halt immer auf so Tagesveranstaltungen, dass man am Ende irgendwie 0:38:50–0:38:51 doch irgendwo kürzen muss. 0:38:51–0:38:56 Aber genau so ein bisschen haben wir dann noch gesprochen, was in den kleinen 0:38:56–0:39:01 Murmelrunden, die sozusagen gefragt wurden, was sind denn eure Bedürfnisse, 0:39:01–0:39:04 was wünscht ihr euch vom Bezidium-Ökosystem, was braucht ihr einerseits? 0:39:04–0:39:07 Und auf der anderen Seite aber auch die Frage, was könnt ihr geben? 0:39:09–0:39:12 Einerseits finanziell, andererseits durch andere Ressourcen. 0:39:13–0:39:18 Und da sind auf jeden Fall schon in diesen beiden Murmelrunden ganz viele gute 0:39:18–0:39:22 Ideen entstanden und Impulse entstanden, die wir jetzt auch mitnehmen und verarbeiten 0:39:22–0:39:24 werden und dann schauen, 0:39:25–0:39:30 was wir wann und in welcher Priorisierung Schritt für Schritt umsetzen können. 0:39:30–0:39:34 Genau, vielleicht könnt ihr da nochmal eure Perspektive einfach darauf teilen, 0:39:34–0:39:36 was ihr davon mitgenommen habt. 0:39:37–0:39:46 Es wurde nochmal bewusst oder spürbar, wie viel oder für mich auch nochmal, ja, 0:39:46–0:39:50 wie dankbar ich bin irgendwie, dass ihr euch als Kernteam schon so die ganze 0:39:50–0:39:54 Zeit irgendwie, dass da schon so viel, ja, 0:39:55–0:39:59 es ist wie so eine Kultur, die sich da gerade, die sich da auch irgendwie aufbaut. 0:39:59–0:40:05 Oder alles, so diese ganzen großen Visionen, die wir, glaube ich, 0:40:06–0:40:12 zum Teil auch alle irgendwie teilen, so wo es im größeren Sinne auch hingehen soll, 0:40:12–0:40:19 die brauchen ja auch dann wirklich so stabile Strukturen und das eine baut irgendwie 0:40:19–0:40:22 auf das andere auf und es sind... 0:40:24–0:40:29 Ja, und da braucht es irgendwie ein Fundament und auch schon Strukturen, 0:40:29–0:40:32 die sich immer mal verändern, aber auch stabil sind. 0:40:32–0:40:35 Und das wurde mir auch nochmal so spürbar, dass so viel da ist, 0:40:36–0:40:42 auf dem wir irgendwie so Schritt für Schritt aufbauen können jetzt so in den nächsten Jahren. 0:40:43–0:40:46 Und was ich auch wahrgenommen habe, 0:40:47–0:40:51 dass so viel, also indem wir da in diesen Austausch gegangen sind, 0:40:51–0:40:54 in die Murmelrunden und auch das, was dann nachgeteilt wurde, 0:40:54–0:40:56 wurde nochmal so ganz sichtbar, 0:40:56–0:41:03 okay, wie viel in diesem Ökosystem schon ist und was ins Fließen kommen möchte. 0:41:03–0:41:11 Und ja, was für wertvolle Potenziale und Ressourcen so bei den einzelnen Menschen 0:41:11–0:41:15 liegen, die sich irgendwie verbinden wollen und ja, 0:41:17–0:41:21 wo ich auch das Gefühl habe, dass es viel mehr kommen wird noch und das war 0:41:21–0:41:25 irgendwie total schön zu spüren und total, 0:41:25–0:41:34 ja, also mir hat das Ganze nochmal so viel von dem, was ich auch fühle, was dran ist, 0:41:34–0:41:38 was irgendwie bestätigt und auch so viel Hoffnung für die nächste Zeit gegeben 0:41:38–0:41:42 tatsächlich und auch dieses, okay, 0:41:42–0:41:48 und Schritt für Schritt und jeder Beitrag ist irgendwie gerade so wichtig, 0:41:49–0:41:55 den jeder von uns, die da sind und noch dazukommen werden, irgendwie gerade 0:41:55–0:41:59 leistet, so an dem Platz, wo man gerade ist. 0:42:00–0:42:05 Ja, das ist so das, was mir gerade kommt. Ich fand es auch einfach schön, 0:42:05–0:42:09 euch mal miteinander zu sehen und zu erleben als Team. Also das fand ich richtig cool. 0:42:10–0:42:12 Zum einen, uns einzelne. 0:42:15–0:42:19 Projekte zu sehen, aber euch als Team auch nochmal so miteinander zu erleben 0:42:19–0:42:23 und dann nochmal zum Abschluss, Hannah, in deiner Präsentation auch einfach 0:42:23–0:42:29 nochmal so zu sehen, was ihr euch so für Gedanken macht, was euch beschäftigt, 0:42:30–0:42:33 Und toll fand ich auch, dass ihr das für uns nochmal geöffnet habt. 0:42:33–0:42:37 Also wirklich mit der Frage, was wünscht ihr euch? Das fand ich richtig, richtig toll. 0:42:38–0:42:43 Und hat mich nochmal angeregt, auch wirklich zu reflektieren, 0:42:44–0:42:47 okay, was brauche ich eigentlich noch? Oder was wünsche ich mir vom Mycelium? 0:42:47–0:42:51 Oder was, ja, wie du auch sagtest, Selina, was gibt es da eigentlich alles für 0:42:51–0:42:55 tausend Potenziale, die irgendwie gerade mal so ein bisschen aufblitzen und 0:42:55–0:42:59 eigentlich irgendwo schlummern und darauf warten, gehoben zu werden? 0:42:59–0:43:01 Und das hat für mich diese Runde so ausgemacht. 0:43:01–0:43:08 Also was so im Kleinen stattfand von, hey, hat jemand schon Erfahrung da und damit? 0:43:08–0:43:11 Oder hey, hat jemand von euch ein Formular da und dafür? 0:43:12–0:43:16 Das ist es ja eigentlich letztlich nur im Kleinen, was auch schon erleichternd 0:43:16–0:43:19 und total hilfreich ist, finde ich, dass man da voneinander profitieren kann. 0:43:21–0:43:28 Aber auch eben auf dieser weniger konkreten Ebene oder abseits von Formularen sozusagen. 0:43:29–0:43:35 Ja, wirklich einfach zu gucken, was oder nochmal diesen, ich habe so diesen 0:43:35–0:43:38 Wunsch bei vielen rausgehört oder dieses Bedürfnis, 0:43:39–0:43:44 dieses ganze Potenzial auch irgendwie zugänglich zu haben und so darauf zugreifen 0:43:44–0:43:49 zu können und zu wissen oder irgendwo auch einfach finden zu können, 0:43:49–0:43:52 okay, was schlummert denn da eigentlich alles so? 0:43:53–0:44:01 Also ja, das ist bei mir total aus dieser letzten Runde irgendwie hängen geblieben. Ja, vielen Dank. 0:44:02–0:44:05 Genau, und ich glaube, dann war unser offizieller Teil zu Ende. 0:44:05–0:44:09 Und Tine, du bist ja dann auch nach Hause gefahren, wenn ich mich nicht täusche, 0:44:09–0:44:10 oder warst du abends noch dabei? Nee, du? 0:44:11–0:44:15 Nee, ich habe mich pro Kinder entschieden, schon musste dann nach Hause. 0:44:17–0:44:21 Ja, sehr vernünftig, wenn auch sehr schade, weil dann gab es noch eine, 0:44:22–0:44:30 Ja, eine Hörspielaufnahme, also quasi eine Lesung mit toller Musik untermalt von Julian und Juri. 0:44:30–0:44:32 Das war wahnsinnig bewegend. 0:44:32–0:44:35 Ich habe eigentlich die ganze Zeit durchgeheult, muss ich zugeben. 0:44:36–0:44:40 Ja, weil, genau, Heike Purian mit ihrem Buch, Wie wir wieder wahrnehmen, 0:44:40–0:44:45 sehr zu empfehlen, sich mal dieses Buch anzuschauen und zu erwerben. 0:44:46–0:44:50 Sie hatte auch Dortwalti dabei und man konnte die zu einer solidarischen Preisfindung 0:44:50–0:44:52 auch irgendwie sich mitnehmen. 0:44:53–0:44:58 Genau, gab es diese Lesung. Und da würde ich jetzt noch mal kurz zu einsteigen, 0:44:58–0:45:01 was da eigentlich mit mir passiert ist, wo ich die ganze Zeit geweint habe, 0:45:01–0:45:03 aber vielleicht auch mit Selina, die noch dabei war. 0:45:03–0:45:08 Aber Tina, auch jetzt stehen gleich bei dir die hungrigen Kinder vor der Tür. 0:45:08–0:45:12 Und deshalb würde ich dich schon mal verabschieden, damit du nicht in Stress 0:45:12–0:45:17 kommst und gut versorgen kannst die Menschen, die von dir versorgt werden möchten. 0:45:18–0:45:21 Danke, ja, ich muss mich tatsächlich jetzt verabschieden. Ich fand es toll, 0:45:21–0:45:24 dabei zu sein. Es hat irgendwie Spaß gemacht, nochmal jetzt mit dieser Woche 0:45:24–0:45:29 Abstand einfach nochmal das Ganze nochmal gemeinsam sacken zu lassen und zu 0:45:29–0:45:30 reflektieren und zu sortieren. 0:45:31–0:45:35 War schön mit euch. Danke. Danke. Tschüss. 0:45:36–0:45:40 Danke dir. Tschüss. War sehr schön. Genau, Selina. Dann sprechen wir vielleicht 0:45:40–0:45:42 nochmal kurz über diese Lesung am Abend. 0:45:42–0:45:45 Und man muss sich vorstellen, es wurde dann schnell umgebaut. 0:45:45–0:45:48 Wir haben einen Spaziergang gemacht. wir Teilnehmenden, nach einem wieder sehr 0:45:48–0:45:52 leckeren Abendessen, waren wir nochmal ein bisschen in Mühlheim an der Ruhr 0:45:52–0:45:57 spazieren und sind dann zurückgekommen und sind wieder in so ein ganz anderes Ambiente gefallen. 0:45:57–0:46:03 Es waren auch viel mehr Leute in dem Raum, in dem wir vorher nur, also nur zu 30, 40 waren. 0:46:03–0:46:07 Es sind dann Leute, die tagsüber da waren, teilweise schon abgereist und neue 0:46:07–0:46:12 Leute hinzugekommen, haben sich dann ins Publikum gesetzt. 0:46:12–0:46:15 Wir lagen, also die Leute, die schon den ganzen Tag dort waren, 0:46:15–0:46:19 waren schon so wohlig in dem Raum, dass wir uns alle so vorne hingeflätzt hatten 0:46:19–0:46:25 mit Kissen und Yogamatten und Decken und irgendwie auch in so einer kuscheligen 0:46:25–0:46:26 Atmosphäre da rumlagen. 0:46:27–0:46:30 Genau, und dann hat Heike Purian angefangen aus ihrem dritten Kapitel, 0:46:30–0:46:40 wie gesagt, wie wir ihn wieder wahrnehmen, vorzulesen und musikalisch untermalt von Juri und Julian. 0:46:40–0:46:45 Und Juri hat eben auch dieses Stehgreiforchester damals mitgegründet und das 0:46:45–0:46:47 auch zu uns geführt, zum Mycelium geführt. 0:46:47–0:46:54 Und dadurch haben wir jetzt das Potenzial in unserem Ökosystem von ganz vielen 0:46:54–0:46:58 tollen MusikerInnen und diesem Stehgreiforchester, worüber ich mich auch immer wieder freue. 0:46:58–0:47:02 Und genau, war auch mein erstes Mal, dass ich Juri und Julian kennengelernt 0:47:02–0:47:06 habe und mich sehr gefreut, die kennenzulernen. und Heike Purian E. 0:47:08–0:47:15 Auch eine Wandelforscherin, die gerade auch ein neues Projekt gründet, die Wegwarte. 0:47:16–0:47:20 Da wird auch noch Unterstützung gesucht. Also wenn ihr genau euch dieses Projekt 0:47:20–0:47:24 anschaut, dann schaut mal im Internet Heike Purian und Wegwarte, 0:47:24–0:47:29 die in dieser Commons-Bewegung verankert ist und dort ganz viel bewegt und anstößt. 0:47:30–0:47:31 Und so hat sie auch diesen Raum bewegt. 0:47:31–0:47:36 Und ich glaube, ganz viel Wandel in den Menschen auch angeregt, die dazugehört haben. 0:47:37–0:47:42 Also bei mir arbeitet es auf jeden Fall immer noch seitdem, weil sie einfach 0:47:42–0:47:47 Worte gefunden hat für das, was uns so trennt in unserer Gesellschaft. 0:47:47–0:47:53 Es ging sehr viel um, wie viel Kontrolle wir eigentlich brauchen, 0:47:54–0:47:59 um uns sicher zu fühlen und wie wir vielleicht auch wieder mehr zu einem Vertrauen 0:47:59–0:48:08 hinkommen, was nicht so viel Kontrolle bedarf und das hat mich schon sehr bewegt. 0:48:08–0:48:11 Genau, kannst dir mal erzählen, Selina, wie es dir geht währenddessen? 0:48:12–0:48:13 Unfassbar berührend. 0:48:16–0:48:23 Also, ja, ich habe ja auch von dir mitbekommen. Also, das auch noch begleitet 0:48:23–0:48:26 von dieser Musik, also das war irgendwie so eine ganz, 0:48:28–0:48:34 krasse Energie in dem Raum. Ich weiß nicht, das Es war, diese Worte von Heike nochmal zu hören. 0:48:34–0:48:38 Ich habe sie auch hinterher, habe ich erfahren, es war so zusammengesetzt, 0:48:38–0:48:42 so wie es sonst auch nicht in einem Buch als Kapitel steht. 0:48:42–0:48:48 Es war speziell für den Abend, hat sie da Sachen zusammengefügt, 0:48:49–0:48:51 die total ins Herz gegangen sind. 0:48:54–0:49:00 Und weiß nicht, vielleicht auch gerade durch das Spüren von Verbundenheit und 0:49:00–0:49:02 gleichzeitig dieser Trennung, 0:49:02–0:49:10 die auch so oft spürbar ist in meinem Alltag. 0:49:11–0:49:19 Sie hat was ausgesprochen, was glaube ich in diesem Raum, ja es lag so in der 0:49:19–0:49:23 Luft, als könnten es irgendwie gerade alle spüren. 0:49:23–0:49:30 Und ich konnte auch nochmal spüren, wie wichtig diese Räume sind, 0:49:30–0:49:35 wo wir irgendwie so das Ganze auch, 0:49:35–0:49:41 was wir uns irgendwie so angeeignet haben, unsere ganzen Rüstungen und ja, 0:49:42–0:49:47 so dieses Harte auch immer wieder irgendwie ablegen können oder uns gegenseitig helfen dabei, 0:49:47–0:49:49 diese Rüstungen abzulegen. 0:49:49–0:49:53 Und ich glaube, sie hat auch einmal davon gesprochen, irgendwie so diese Stützräder 0:49:53–0:49:59 abzunehmen, die uns irgendwie auch so behindern in diesem freien Pfad und irgendwie 0:49:59–0:50:04 so seine eigene Bewegungsform wieder zu finden. Oder sind jetzt meine Worte? 0:50:06–0:50:09 Ja, wie wichtig und wertvoll diese Räume sind. 0:50:11–0:50:14 Ja, das war sehr eindringlich. 0:50:15–0:50:20 Soll. Und wir sind dann auch irgendwann, also was ich auch so ja, 0:50:20–0:50:24 was mich auch bewegt hat auf jeden Fall, war dann diese, also es war ja sozusagen 0:50:24–0:50:25 eine Hörspielaufnahme. 0:50:26–0:50:29 Ich kann also nur allen empfehlen, dieses Hörspiel sich auch mal anzuhören, 0:50:29–0:50:31 wenn es dann veröffentlicht wird. 0:50:31–0:50:35 Und sie haben halt extra dieses Hörspiel nicht sozusagen in der Trennung von 0:50:35–0:50:38 den Zuhörenden in einem Studio aufgenommen, 0:50:38–0:50:43 sondern haben Orte gewählt wie unseren in Mühlheim dann im Wandelwinkel, 0:50:43–0:50:47 um dieses Hörspiel aufzunehmen und auch die Resonanz der Menschen, die dem zuhören, 0:50:48–0:50:51 mit auf diesem Hörspiel zu haben. 0:50:51–0:50:57 Und irgendwann haben wir dann auch so gemeinsam gesungen und uns... 0:51:01–0:51:05 Uns da auch musikalisch durch unsere Stimmen irgendwie daran beteiligt an dieser 0:51:05–0:51:07 Hörspielaufnahme und ich bin mega gespannt, die dann mal zu hören, 0:51:07–0:51:10 wenn die rauskommt und da nochmal reinzugehen in den Moment. 0:51:10–0:51:11 Es wird bestimmt auch verrückt. 0:51:12–0:51:16 Aber ich glaube, es ist, wie du sagst, ich glaube, es braucht mehr solcher Räume. 0:51:18–0:51:22 Und Heike Purian, die auch Teilnehmerin war, den ganzen Tag über schon da, 0:51:22–0:51:25 sie hat die ganze Zeit mitgemacht, obwohl sie dann abends diese Lesung noch hatte. 0:51:26–0:51:33 Hat auch einen ganz wichtigen Punkt, finde ich, nochmal irgendwie so gefasst, 0:51:33–0:51:37 während unseres Pilztreffens, nämlich dass das Besondere am Myzelium ist diese 0:51:37–0:51:39 Verbindung von Kultur und Struktur. 0:51:40–0:51:44 Also wir verändern Strukturen, aber wir verändern sie, indem wir eine andere 0:51:44–0:51:46 Kultur einbringen in diese Strukturen. 0:51:47–0:51:52 Und das hat mich nochmal in meinem theoretischen Denken auch über den Wandel, 0:51:52–0:51:57 der gerade passiert, auch nochmal voll mir da eine Klarheit gegeben, 0:51:57–0:51:59 wie man auch das verstehen kann, was wir da tun. 0:52:00–0:52:05 Und ich glaube, das wird wirken. Ich bedanke mich, Selina, dass du dir die Zeit 0:52:05–0:52:07 genommen hast, hier mit mir zu sprechen. 0:52:07–0:52:12 Und genau, Tina auch, wenn sie diesen Podcast dann hört. Hat mich mega gefreut, 0:52:12–0:52:15 dass ihr beide Lust hattet, hier mit mir zu sprechen. 0:52:16–0:52:21 Nochmal an unsere Zuschauerinnen da draußen, wenn ihr Teil dieses Mycelium-Podcasts 0:52:21–0:52:26 werden wollt, Teil der Mycelium-Podcast-Gemeinschaft, Teil des Mycelium-Vereins, 0:52:27–0:52:31 Auch wenn ihr vielleicht noch keinen eigenen Myzeliumbaum in der Nähe habt, 0:52:31–0:52:35 der kann ja noch entstehen, der kann ja noch wachsen oder der will auch vielleicht 0:52:35–0:52:37 gesät werden, sodass er wachsen kann, 0:52:37–0:52:42 werdet doch Fördermitglied bei uns im Myzelium-Ökosystem-Verein, den es jetzt neu gibt. 0:52:42–0:52:50 Ihr könnt das machen über myzelium-ev.com. Da könnt ihr Mitglied werden, wenn ihr das wollt. 0:52:50–0:52:53 Und dann bekommt ihr mehr von uns zu hören und werdet auch eingeladen auf diese 0:52:53–0:52:59 Pilz-Treffen und auf andere Dinge, die wir uns vornehmen in Zukunft. 0:53:02–0:53:06 Ja, ich bedanke mich fürs Zuhören und ich wünsche euch allen noch eine gute 0:53:06–0:53:14 Woche und freue mich, wenn wir uns bald in dem einen oder anderen Bezelium-Raum 0:53:14–0:53:16 wieder begegnen persönlich. 0:53:17–0:53:18 Vielen Dank. Tschüss. 0:53:22–0:53:28 Ja, ich bin ganz voller Aufregung und Neugier hier angekommen, 0:53:29–0:53:37 weil ich so gerne spüren wollte, wie sich so ein Geflecht, so ein Zählung anfühlt. 0:53:40–0:53:45 Und im Vorhinein war es eben so sehr von Aufregung und Unbewusstsein geprägt. 0:53:45–0:53:58 Und jetzt schwimme ich hier gerade in der Fülle und bin ganz bereichert und warm irgendwie, 0:53:59–0:54:01 das fühlt sich sehr schön an. 0:54:03–0:54:04 Danke.