Laut einer aktuellen Umfrage der Körber-Stiftung lehnen zwei Drittel der Deutschen eine militĂ€rische FĂŒhrungsrolle in Europa ab. Ist das noch vereinbar mit einer Welt, in der sich eine neue autoritĂ€re Achse herausbildet und in der die USA unter Trump Europa deutlich mehr zumuten werden, fragt Kai KĂŒstner im aktuellen Podcast. 57% der Deutschen (Vorjahr 66%) wollen der Ukraine weiter militĂ€risch helfen. AuĂer Frage steht die UnterstĂŒtzung fĂŒr Kaja Kallas. Die ehemalige MinisterprĂ€sidentin Estlands soll neue EU-AuĂenbeauftragte werden. Bei einer Anhörung im Europaparlament hat sie betont, dass ein Sieg der Ukraine PrioritĂ€t fĂŒr die EU haben mĂŒsse, Europa mĂŒsse seine Verteidigung ausbauen. Carsten Schmiester hat Kallas zugehört und berichtet in der aktuellen Ausgabe von StreitkrĂ€fte und Strategien auch ĂŒber die schlechte Lage, in der sich die Ukraine befindet. Russland wiederum erhĂ€lt auch UnterstĂŒtzung - von Nordkorea. Das Land liefert nicht nur Artilleriemunition, sondern schickt auch Bodentruppen. Nordkorea-Experte Professor RĂŒdiger Frank von der UniversitĂ€t Wien sieht im GesprĂ€ch mit Kai KĂŒstner in dieser Allianz Anzeichen fĂŒr einen neuen Kalten Krieg und eine neue "Systemkonfrontation". Wie bedrohlich die Entsendung der Truppen fĂŒr Europa wird, hĂ€nge auch davon ab, wie genau sie eingesetzt werden, erklĂ€rt Frank. Sollte Nordkorea regulĂ€re Soldaten in eigenen Uniformen auf ukrainisches Gebiet schicken, könnte dies im schlimmsten Fall sogar zum dritten Weltkrieg fĂŒhren. Weil Nordkoreas Machthaber Kim die NATO damit zu einer Reaktion zwingen könnte. In jedem Fall hĂ€lt der Ostasien-Experte und Politikberater die Kooperation von Kim und Putin fĂŒr einen "Win-win-Deal" mit Vorteilen fĂŒr beide LĂ€nder. StĂ€rker jedoch fĂŒr Nordkorea, das in seiner Rolle als internationaler Akteur aufgewertet wird, wirtschaftlich profitieren kann und kĂŒnftig - wegen Russland - keine Sanktionen mehr des UN-Sicherheitsrats fĂŒrchten mĂŒsste. Den EuropĂ€ern rĂ€t Professor RĂŒdiger Frank angesichts der neuen Konfrontation zwischen autoritĂ€ren und liberalen Staaten, sich zu einem eigenstĂ€ndigen, unabhĂ€ngigen Akteur zu entwickeln, um handlungsfĂ€hig zu werden. Fragen, Kritik und Feedback gerne an: streitkraefte@ndr.de Deutsche wollen mehrheitlich keine stĂ€rkere militĂ€rische Rolle. ReprĂ€sentative Umfrage der Körber-Stiftung: https://koerber-stiftung.de/projekte/the-berlin-pulse/ Das Interview mit dem Nordkorea-Experten Prof. RĂŒdiger Frank: http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1753078.html Alle Folgen von âStreitkrĂ€fte und Strategienâ: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html Podcast-Tipp: Wo Bist Du? Verschollen auf der Flucht https://1.ard.de/wo_bist_du
Laut einer aktuellen Umfrage der Körber-Stiftung lehnen zwei Drittel der Deutschen eine militĂ€rische FĂŒhrungsrolle in Europa ab. Ist das noch vereinbar mit einer Welt, in der sich eine neue autoritĂ€re Achse herausbildet und in der die USA unter Trump Europa deutlich mehr zumuten werden, fragt Kai KĂŒstner im aktuellen Podcast. 57% der Deutschen (Vorjahr 66%) wollen der Ukraine weiter militĂ€risch helfen.
AuĂer Frage steht die UnterstĂŒtzung fĂŒr Kaja Kallas. Die ehemalige MinisterprĂ€sidentin Estlands soll neue EU-AuĂenbeauftragte werden. Bei einer Anhörung im Europaparlament hat sie betont, dass ein Sieg der Ukraine PrioritĂ€t fĂŒr die EU haben mĂŒsse, Europa mĂŒsse seine Verteidigung ausbauen. Carsten Schmiester hat Kallas zugehört und berichtet in der aktuellen Ausgabe von StreitkrĂ€fte und Strategien auch ĂŒber die schlechte Lage, in der sich die Ukraine befindet. Russland wiederum erhĂ€lt auch UnterstĂŒtzung - von Nordkorea. Das Land liefert nicht nur Artilleriemunition, sondern schickt auch Bodentruppen. Nordkorea-Experte Professor RĂŒdiger Frank von der UniversitĂ€t Wien sieht im GesprĂ€ch mit Kai KĂŒstner in dieser Allianz Anzeichen fĂŒr einen neuen Kalten Krieg und eine neue "Systemkonfrontation". Wie bedrohlich die Entsendung der Truppen fĂŒr Europa wird, hĂ€nge auch davon ab, wie genau sie eingesetzt werden, erklĂ€rt Frank. Sollte Nordkorea regulĂ€re Soldaten in eigenen Uniformen auf ukrainisches Gebiet schicken, könnte dies im schlimmsten Fall sogar zum dritten Weltkrieg fĂŒhren. Weil Nordkoreas Machthaber Kim die NATO damit zu einer Reaktion zwingen könnte. In jedem Fall hĂ€lt der Ostasien-Experte und Politikberater die Kooperation von Kim und Putin fĂŒr einen "Win-win-Deal" mit Vorteilen fĂŒr beide LĂ€nder. StĂ€rker jedoch fĂŒr Nordkorea, das in seiner Rolle als internationaler Akteur aufgewertet wird, wirtschaftlich profitieren kann und kĂŒnftig - wegen Russland - keine Sanktionen mehr des UN-Sicherheitsrats fĂŒrchten mĂŒsste. Den EuropĂ€ern rĂ€t Professor RĂŒdiger Frank angesichts der neuen Konfrontation zwischen autoritĂ€ren und liberalen Staaten, sich zu einem eigenstĂ€ndigen, unabhĂ€ngigen Akteur zu entwickeln, um handlungsfĂ€hig zu werden.
Fragen, Kritik und Feedback gerne an: streitkraefte@ndr.de
Deutsche wollen mehrheitlich keine stÀrkere militÀrische Rolle. ReprÀsentative Umfrage der Körber-Stiftung:
https://koerber-stiftung.de/projekte/the-berlin-pulse/
Das Interview mit dem Nordkorea-Experten Prof. RĂŒdiger Frank:
http://www.ndr.de/nachrichten/info/audio1753078.html
Alle Folgen von âStreitkrĂ€fte und Strategienâ:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
Podcast-Tipp: Wo Bist Du? Verschollen auf der Flucht
https://1.ard.de/wo_bist_du