AstroGeo   /     Riffsterben und Klimachaos im Devon: Sind die Bäume schuld?

Description

Auf einer Wanderung durch den Harz entdeckt der Geologe und Botaniker Friedrich Adolph Roemer im Jahr 1850 eine merkwürdige Gesteinsfolge. Es sind dicke graue Kalkbänke, die durch viel dünnere und schwarze Kalklagen durchbrochen sind. Kalkstein ist fast nie schwarz - und ist er es doch, spricht seine Färbung für eine Katastrophe. Karl erzählt in dieser Folge von dem wohl merkwürdigsten Massensterben der Erdgeschichte. Bis heute haben Fachleute nur ein lückenhaftes Bild davon, was damals, vor rund 372 Millionen Jahren, begann. Sie wissen, dass damals weltweit die Meeresriffe starben und dass das Klima über viele Millionen Jahre äußerst instabil war. Viele Ursachen sind dafür im Gespräch - aber am wahrscheinlichsten scheint der Erfolg einer Gruppe von Organismen, die wir heute mit vielen Dingen in Verbindung bringen, aber nicht mit einem Weltuntergang: Es sind Pflanzen – und darunter vor allem die Bäume. Die Geschichte rund um das Massensterben im späten Devon ist komplex, weshalb es insgesamt acht Merkwürdigkeiten zu erzählen gibt. Und obwohl uns diese Zeit fremd erscheint, hat eine Merkwürdigkeit auch mit uns zu tun.

Subtitle
Schon vor 170 Jahren wurden im Harz die Spuren eines gewaltigen Massensterbens in der Erdgeschichte entdeckt: Vielleicht setzten vor 372 Millionen Jahren die ersten Bäume eine fatale Kettenreaktion in Gang, die Riffe und das Klima kollabieren ließ.
Duration
01:07:45
Publishing date
2024-11-13 23:00
Link
https://astrogeo.de/die-baeume-sind-schuld-riffsterben-und-klimachaos-im-devon/
Deep link
https://astrogeo.de/die-baeume-sind-schuld-riffsterben-und-klimachaos-im-devon/#
Contributors
  Karl Urban
contributor  
  Franziska Konitzer
contributor  
  Karl Urban und Franziska Konitzer
author  
Enclosures
https://astrogeo.de/podlove/file/1003/s/feed/c/mp3/ag104-devon-massensterben.mp3
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Shownotes

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Auf einer Wanderung durch den Harz entdeckt der Geologe und Botaniker Friedrich Adolph Roemer im Jahr 1850 eine merkwürdige Gesteinsfolge. Es sind dicke graue Kalkbänke, die durch viel dünnere und schwarze Kalklagen durchbrochen sind. Kalkstein ist fast nie schwarz – und ist er es doch, spricht seine Färbung für eine Katastrophe.

Karl erzählt in dieser Folge von dem wohl merkwürdigsten Massensterben der Erdgeschichte. Bis heute haben Fachleute nur ein lückenhaftes Bild davon, was damals, vor rund 372 Millionen Jahren, begann. Sie wissen, dass damals weltweit die Meeresriffe starben und dass das Klima über viele Millionen Jahre äußerst instabil war. Viele Ursachen sind dafür im Gespräch – aber am wahrscheinlichsten scheint der Erfolg einer Gruppe von Organismen, die wir heute mit vielen Dingen in Verbindung bringen, aber nicht mit einem Weltuntergang: Es sind Pflanzen – und darunter vor allem die Bäume.

Die Geschichte rund um das Massensterben im späten Devon ist komplex, weshalb es insgesamt acht Merkwürdigkeiten zu erzählen gibt. Und obwohl uns diese Zeit fremd erscheint, hat eine Merkwürdigkeit auch mit uns zu tun.

Die Landschaft im späten Devon: Während sich an Land die Pflanzen verbreiteten, lebten im Meer urtümliche Quastenflosser (Vordergrund links) und der Raubfisch Dunkleosteus (rechts), der über acht Meter lang werden konnte (Mikhail Shekhanov).

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Quellen

Episodenbild: Fiddlehead in Macro Shot Photography / Pexels

Deeplinks to Chapters

00:00:00.000 Intro und Begrüßung
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00:01:56.699 Geschichte
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00:11:00.225 Merkwürdigkeit 1: Es ist überhaupt kein Massensterben
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00:15:43.507 Merkwürdigkeit 2: Unter denkbaren Ursachen sind fast alle üblichen Verdächtigen
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00:23:51.881 Merkwürdigkeit 3: Riffe erholten sich über sehr sehr sehr lange Zeit nicht mehr
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00:28:33.769 Merkwürdigkeit 4: Ein möglicher Verantwortlicher ist verblüffend
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00:37:24.942 Merkwürdigkeit 5: Aber es könnte auch ganz anders gewesen sein
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00:42:10.151 Merkwürdigkeit 6: Vielleicht starb gar nicht so viel, sondern es gab zu wenig Neues
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00:49:14.194 Merkwürdigkeit 7: Das Devonische Massensterben steckt in deinem (und meinem) Körperbau
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00:52:16.360 Merkwürdigkeit 8: Es hat (doch) mit uns zu tun
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01:00:48.676 Diskussion
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01:02:27.529 Unterstützt uns. Bitte.
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01:05:00.036 Empfehlung: Podcast Goethe - Natur und Geist
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01:07:05.635 Outtake
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