"Der Heimspeichermarkt hat kein Absatzproblem, sondern ein Preisproblem", sagt unser heutiger Podcastgast Dr. Andreas Piepenbrink (E3DC). Vor vier Jahren waren die Auftragsbücher zwar proppenvoll, aber die europäische Heimspeicher-Branche kam von den Mangeljahren der Coronakrise (2020-2022) direkt in eine Phase zu hoher Lagerbestände (2023 bis heute). Nun führt die chinesische Überproduktion an Zellen zu einem regelrechten Preisrutsch, der hierzulande einige Hersteller bis in der Insolvenz treibt.
Heimspeicher bald automatisierte Gelddruckmaschinen/Grünstrom-Spekulanten?
"Der Heimspeichermarkt hat kein Absatzproblem, sondern ein Preisproblem", sagt unser heutiger Podcastgast Dr. Andreas Piepenbrink (E3DC). Vor vier Jahren waren die Auftragsbücher zwar proppenvoll, aber die europäische Heimspeicher-Branche kam von den Mangeljahren der Coronakrise (2020-2022) direkt in eine Phase zu hoher Lagerbestände (2023 bis heute). Nun führt die chinesische Überproduktion an Zellen zu einem regelrechten Preisrutsch, der hierzulande einige Hersteller bis in der Insolvenz treibt.
Aber von vorne: Trotz der extrem volatilen Batterie-Weltwirtschaft sieht Andreas Piepenbrink durchaus viele positive Zeichen für die deutsche Energiewende: Die große Innovation im Heimspeichermarkt heißt "Home-Energy-Management-System" (HEMS), zu deutsch: "Energiemanagement"-Plattform" (EMS).
Gemeint ist die intelligente Verknüpfung des heimischen Batteriespeichers mit der PV-Anlage, der Wallbox (Elektroauto), der Wärmepumpe (WP) mit dynamischen Stromtarifen. Kurzum: Die EMS-Plattformen kombinieren elektrische Verbraucher und Erzeuger mit dem Stromspeicher. Das Ziel dabei: Geld sparen. Gar nicht so wenig Geld, denn wenn sich der Heimspeicher bei niedrigen Strompreisen auflädt - und anschließend bei Höchstpreisen damit den Haushalt versorgt, kommen schnell 1.000 Euro pro Jahr zusammen.
Auf die Frage, wann reine "To-Grid-Heimspeicher" (ohne PV, ohne Wärmepumpe, ohne Elektroauto) am Netz denn auch echtes Geld verdienen können, zuckt er mit den Achseln: Die Netzbetreiber und die Bürokratie scheinen diese Vision wohl noch erfolgreich zu verhindern.
In dieser Podcastfolge fragen wir Andreas Piepenbrink, was (1) der berühmte "Paragraph 14a EnWG" (dynamische Netzentgelte!) für Heimspeicherbesitzer bedeutet, wann (2) Natrium-Batterien verfügbar sein werden und (3) was er von sog. "DIY-Heimspeichern" hält.
Im Geladen-Podcast setzen sich Patrick Rosen und Daniel Messling mit ihren Gästen wissenschaftlich mit den Themen #Energiewende, #Elektromobilität, #Elektroauto und #Batterie auseinander. Der Podcast wird produziert vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
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