Shownotes
In dieser Episode des BJA Podcasts besprechen Judith Andresen und Martin Mundschenk, der GeschĂ€ftsfĂŒhrer eines Zeitungsverlags in der LĂŒneburger Heide, den Ăbergang seines Unternehmens zu agilen Arbeitsweisen. Martin erzĂ€hlt von seiner Reise als Verleger, wie er in die FuĂstapfen seiner Vorfahren trat und mit den Herausforderungen konfrontiert wurde, die ein traditionelles GeschĂ€ft in einer sich schnell verĂ€ndernden Medienlandschaft mit sich bringt. Er erlĂ€utert, wie der Satz âVerĂ€nderung ist unser TagesgeschĂ€ftâ zu einem Leitmotiv fĂŒr seine Organisation wurde und welche konkreten Schritte unternommen wurden, um diese Vision zu verwirklichen. Martin beschreibt, wie die Transformation nicht nur eine Anpassung der Arbeitsmethoden, sondern auch eine grundlegende Unternehmenskultur erforderte; von einem hierarchischen Command-and-Control-Modell hin zu Selbstorganisation und agilen Praktiken. Der Einfluss der Corona-Pandemie fungierte dabei als Katalysator fĂŒr eine radikale Neuorganisation, die unter anderem den Umzug in ein vollstĂ€ndig remote arbeitendes Modell beinhaltete. Er hebt hervor, wie wichtig es war, die Mitarbeiter*innen in diesen Prozess einzubeziehen und ihnen die Verantwortung fĂŒr ihre Arbeit zu ĂŒbertragen. Ein zentraler Punkt des GesprĂ€chs ist der Einsatz von OKRs (Objectives and Key Results), die Martin als einen entscheidenden Erfolgsfaktor fĂŒr die strategische Ausrichtung seines Unternehmens beschreibt. Diese Methode hilft, die Unternehmensziele klar zu definieren und ermöglicht es den Teams, autonom zu arbeiten, wĂ€hrend sie dennoch auf die ĂŒbergeordneten Ziele ausgerichtet bleiben. Martin verdeutlicht, wie das VerstĂ€ndnis von âTagesgeschĂ€ftâ sich gewandelt hat und dass es keine Trennung mehr zwischen kurzfristigen Aufgaben und langfristigen Zielen gibt. Die Konversation geht weiter in die Tiefe, als Martin ĂŒber die Herausforderungen spricht, die die Selbstorganisation mit sich brachte. Der Ăbergang zu einer dezentralisierten Struktur bot groĂes Potenzial fĂŒr kreatives und eigenverantwortliches Arbeiten, stellte gleichzeitig aber die FĂŒhrungskrĂ€fte vor die Herausforderung, Kontrolle abzugeben und Vertrauen aufzubauen. Er reflektiert ĂŒber seine persönliche Entwicklung in dieser Rolle und die Bedeutung eines internen Agile Coaches, der ihn und das Team auf dem Weg unterstĂŒtzt hat. Martin ermutigt die Zuhörer*innen, sich auf die Reise der VerĂ€nderung einzulassen, auch wenn sie lang und manchmal beschwerlich sein kann. Seinen abschlieĂenden Rat, dass jeder mit dem ersten Schritt beginnen sollte, untermauert er mit persönlichen Erfahrungen, dass positive VerĂ€nderungen nicht nur das Unternehmen, sondern auch das individuelle Arbeitsumfeld bereichern können.