Schleswig-Holstein plant als erstes deutsches Bundesland, bis Ende 2025 auf Open-Source-Anwendungen umzusteigen. Das soll digitale Souveränität und besseren Datenschutz ermöglichen und die Wirtschaft anschieben. Wie das gelingen kann, erklärt Dirk Schrödter im Gespräch. (00:01:51) Begrüßung (00:02:19) Warum setzt Schleswig-Holstein auf Open Source? (00:03:21) Nicht der einfachste Weg (00:04:26) Was sind die größten Herausforderungen bei der Einführung? (00:07:00) Welche Chancen Open Source bietet (00:08:53) Welche wirtsschaftlichen Effekte sind zu erwarten? (00:11:07) Spezielle Anwendungsprobleme lösen (00:14:24) Der Datenschatz des Bundeslandes (00:17:59) Verwaltungsleistungen digitalisieren (00:20:12) Welche Schritte stehen als nächstes an? (00:23:00) Wird Open Source langfristig günstiger sein? (00:25:18) Vernetzung innerhalb der Branche (00:26:40) Verabschiedung Hier entlang geht’s zu den Links unserer Werbepartner: https://detektor.fm/werbepartner/brand-eins-podcast Hier geht’s zur aktuellen brand eins: https://www.brandeins.de/products/brand-eins-12-2024 Hier geht’s zum angesprochenen Artikel „Bye-bye, Microsoft“: https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2024/vorausdenken/bye-bye-microsoft Hier geht es zur Folge zur Folge „Turbodigitalisierung auf Estnisch“ über die Vorreiterrolle, die Estland bei der Digitalisierung von Verwaltung hat: https://detektor.fm/wirtschaft/brand-eins-podcast-jan-schnedler Und falls ihr noch eine Geschenkidee sucht: Hier geht es zum brand eins Weihnachtsabo: https://www.brandeins.de/t/kategorie/abonnements/weihnachts-abonnements > Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wirtschaft/brand-eins-podcast-dirk-schroedter-open-source
Schleswig-Holstein plant als erstes deutsches Bundesland, bis Ende 2025 auf Open-Source-Anwendungen umzusteigen. Das soll digitale Souveränität und besseren Datenschutz ermöglichen und die Wirtschaft anschieben. Wie das gelingen kann, erklärt Dirk Schrödter im Gespräch.
(00:01:51) BegrĂĽĂźung
(00:02:19) Warum setzt Schleswig-Holstein auf Open Source?
(00:03:21) Nicht der einfachste Weg
(00:04:26) Was sind die größten Herausforderungen bei der Einführung?
(00:07:00) Welche Chancen Open Source bietet
(00:08:53) Welche wirtsschaftlichen Effekte sind zu erwarten?
(00:11:07) Spezielle Anwendungsprobleme lösen
(00:14:24) Der Datenschatz des Bundeslandes
(00:17:59) Verwaltungsleistungen digitalisieren
(00:20:12) Welche Schritte stehen als nächstes an?
(00:23:00) Wird Open Source langfristig gĂĽnstiger sein?
(00:25:18) Vernetzung innerhalb der Branche
(00:26:40) Verabschiedung
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Hier geht es zur Folge zur Folge „Turbodigitalisierung auf Estnisch“ über die Vorreiterrolle, die Estland bei der Digitalisierung von Verwaltung hat: https://detektor.fm/wirtschaft/brand-eins-podcast-jan-schnedler
Und falls ihr noch eine Geschenkidee sucht: Hier geht es zum brand eins Weihnachtsabo: https://www.brandeins.de/t/kategorie/abonnements/weihnachts-abonnements
Nur 0,5 Prozent der Bundesausgaben fĂĽr Softwareentwicklung und Dienstleistungen geht an Open-Source-Projekte, also quelloffene, freie Software wie Linux, Thunderbird oder NextCloud. Dabei hatte die Ampel-Koalition eine vorrangige Nutzung von freier Software in ihren Koalitionsvertrag geschrieben.
In öffentlichen Verwaltungen wird aber bei den Desktop-Anwendungen fast überall Software von Microsoft genutzt. Das bedeutet neben hohen Lizenzgebühren auch eine eingeschränkte Hoheit über Daten. Legendär ist der Versuch der Stadtverwaltung München vor 20 Jahren, sich von Microsoft loszusagen, und dann auch die entsprechende Kehrtwende sieben Jahre später, zumindest in vielen Teilbereichen. Für Fans von Open-Source-Anwendungen gibt es aber weiterhin Hoffnung — und die kommt aus dem nördlichsten Bundesland: aus Schleswig-Holstein.
Dort ist Dirk Schrödter Minister für Digitalisierung und Medienpolitik in der CDU-Regierung von Ministerpräsident Daniel Günther. Er macht sich dafür stark, dass Schleswig-Holstein seine Verwaltung bis Ende 2025 auf Open Source umstellt. Seine Antwort auf die Frage, warum er offene Software so wichtig findet, meint er: „Digitale Souveränität ist mindestens so wichtig wie Energiesouveränität.“
Schleswig-Holstein will sich aber nicht nur von bestehenden Abhängigkeiten von Anbietern wie Microsoft lösen, er verspricht sich von der Umstellung auf Open-Source auch einen wirtschaftlichen Boost für den Industriestandort Schleswig-Holstein. „Wir wollen unsere Verwaltung mit unserer Open-Innovation- und Open-Source-Strategie auch zu einem Innovationstreiber machen“, sagt Dirk Schrödter.
Denn die Daten, die die schleswig-holsteinische Verwaltung zusammengetragen hat und offen verfügbar macht, sei ein Schatz, der zur Wertschöpfung und Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen könne — und auch schon von Start-ups und anderen Organisationen entsprechend genutzt werde. Über erfolgreiche Beispiele, besseren Datenschutz und warum es in Schleswig-Holstein „Datennutzbeauftragte“ gibt, darüber spricht der Digitalisierungsminister von Schleswig-Holstein Dirk Schrödter in dieser neuen Folge des brand eins Podcasts mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert.