Er inszeniert sich mit KettensĂ€ge und sagt von sich: âIch bin gerne der Maulwurf, der alles zerstörtâ. Ein Jahr ist Javier Milei im Amt als PrĂ€sident Argentiniens und die KettensĂ€ge zeigt Wirkung. Staatliche Subventionen gehen zurĂŒck, der Markt soll mehr regeln. Wirtschaftskrise, Inflation, Arbeitslosigkeit - das sind Themen, die bisher Argentinien geprĂ€gt haben. ARD-Korrespondentin Xenia Böttcher hat Menschen getroffen, die diesen politischen und wirtschaftlichen Kurs Mileis unterstĂŒtzen: Der mittelstĂ€ndische Unternehmer Mariano Lopez etwa sagt: "Wir spĂŒren Ruhe und Zuversicht. Man sieht, es zieht an, langsam, aber ja, es wird mehr. Da ist eine Vorfreude." Auf der anderen Seite stehen die klaren Verlierer: Javier Villoldo ist mit 52 Jahren arbeitslos geworden, er hat bei der staatlichen Post gearbeitet und ist wie 50.000 andere im Staatsdienst entlassen worden. Sein bitteres Fazit: âIch hĂ€tte nie gedacht, dass es mir so schwerfĂ€llt von null anzufangen. Aber ich glaube ich habe ein wenig die Freude verloren, die ich frĂŒher hatte.â Mit dem Politikwissenschaftler GĂŒnter Maihold vom Lateinamerikainstitut an der Freien UniversitĂ€t Berlin sprechen wir ĂŒber mögliche Auswirkungen der Politik Mileis auch auf uns in der EuropĂ€ischen Union. Gerade im Hinblick auf das abgeschlossene Mercosur Freihandelsabkommen mit einigen lateinamerikanischen Staaten, unter anderem Argentinien. ----- Moderation: Janina Werner Redaktion: Heribert Roth, Navina Lala und Nils Neubert Redaktionsschluss: 19.12.24 ----- Unser Podcast-Tipp: WDR 5 Das Wirtschaftsmagazin: https://www.ardaudiothek.de/sendung/wdr-5-das-wirtschaftsmagazin/55475454/ Diese und alle weiteren Folgen vom Weltspiegel Podcast findet ihr hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/weltspiegel-podcast/61593768/