Shownotes
In dieser Episode des Fokusteam-Podcasts beschäftigen wir uns mit dem oft unangenehmen, aber unvermeidlichen Thema der Widerstände in Entscheidungssituationen. Ich, Tobias Ranft, und mein Kollege Lukas Steurer, teilen unsere Erfahrungen und Ansichten dazu, wie wir Widerstände effektiv erfassen und mit ihnen umgehen können. Wir beleuchten die Methode des systemischen Konsensierens, eine innovative Herangehensweise, die es Teams ermöglicht, Entscheidungen zu treffen, ohne in eine Sackgasse zu geraten, in der keine Einigung erzielt werden kann. Lukas und ich diskutieren, dass es wichtig ist, Widerstände nicht einfach zu ignorieren oder zu versuchen, sie mit Mehrheitsentscheidungen zu überstimmen. Stattdessen schlagen wir vor, zuerst zu ermitteln, wo die größten Widerstände liegen und warum sie bestehen. Wir regen Teams dazu an, nicht zu fragen, für welche Maßnahme man ist, sondern vielmehr, welche Herausforderungen es gibt und was möglicherweise als hinderlich angesehen wird. Dies führt zu einem wertvollen Diskurs über die Bedürfnisse und Bedenken jedes Einzelnen und schafft Raum für Verständnis und Mitgefühl. Wir gehen detailliert auf den Prozess der Widerstandsanfragen ein, bei dem jede Idee individuell betrachtet wird. Dabei können wir den Widerstand auf einer Skala von 0 bis 10 messen. Jeder Teilnehmer wird ermutigt, seinen Standpunkt zu teilen, und wir beleuchten Beispiele, wie maximale Widerstände einen entscheidenden Einfluss auf die Teamdynamik haben können. Die Transparenz, die durch diese Methode entsteht, ermöglicht es Teams, besser fundierte Entscheidungen zu treffen, die von möglichst vielen Mitgliedern unterstützt werden. Ein zentraler Punkt unserer Diskussion ist auch das "neutrale Element", das bedeutet, dass wir auch evaluieren, was passiert, wenn wir nichts ändern – auch dies kann wertvolle Informationen über die allgemeine Zufriedenheit im Team liefern. Wir illustrieren anhand von realen Beispielen aus unseren Erfahrungen, wie diese Methode sowohl bei großen als auch bei kleinen Entscheidungen anwendbar ist und welche Erfolge wir dabei erzielt haben. Abschließend reflektieren wir die Notwendigkeit von Zeit und Übung, um diese Techniken im Team zu verankern. Wir ermutigen unsere Zuhörer, sich aktiv mit der Thematik auseinanderzusetzen und ihre eigenen Erfahrungen zu teilen. Es ist unser Ziel, den Austausch zu fördern und gemeinsam Wege zu finden, wie wir unsere Teamentscheidungen effektiver und inklusiver gestalten können.