So kann es nicht weitergehen bei Electronic Arts, Activision & Co. Das AAA-Gaming steckt in der Krise - und ein Crash ist absehbar.
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Es war ein schwarzer Tag in der jüngeren Geschichte von Electronic Arts: Als der Publisher im Januar zugeben musste, dass EA Sports FC 25 weniger Geld eingebracht hatte als erwartet, brach der Aktienkurs binnen 24 Stunden um 17 Prozent ein - der größte Tagesverlust seit 2008.
Wohlgemerkt war EA Sports FC (laut Games Sales Data) dennoch das meistverkaufte Spiel des Jahres 2024 in Europa, gefolgt von EA Sports FC 24 auf Platz 3. Aber das reicht nicht, um die Wachstumserwartungen der Investoren zu erfüllen.
Die Nachricht, dass auch Dragon Age: The Veilguard die Erwartungen verfehlt hat und Bioware danach zum Kernteam zusammengeschrumpft wurde, verblasst dagegen regelrecht. Denn EA lebt vom Fußball: Laut Wall Street Journal waren EA Sports FC bzw. FIFA in den letzten fünf Jahren für 49% der Konzernumsätze verantwortlich.
Diese gigantische Abhängigkeit von wenigen Marken ist ein gewaltiges Risiko. Und wenn diese Marken dann auch noch das Vertrauen ihrer Fans verlieren, sieht es zappenduster aus (siehe Bioware, Blizzard, die Liste ließe sich lange fortsetzen).
Dahinter steckt alleiniges EA-Problem, sondern eine Strukturkrise der ganzen Industrie, analysiert Human Nagafi, Unternehmensberater bei 1789 Innovations und Podcaster bei Corporate Therapy. Mit Micha bespricht er, warum das Geschäftsmodell AAA gegen die Wand fährt.
Denn da gibt es ja noch andere Kandidaten, über die man reden muss. Etwa Take Two, die ihr Indie-Label Private Division abstoßen, um sich auf "big hits" zu fokussieren, dann aber ein Civilization 7 zum Vollpreis veröffentlichen, das sich einfach unfertig anfühlt.
Und was soll eigentlich die Rückkehr der Lootboxen in Overwatch 2?