Bredowcast (BredowCast MP3)   /     Denkwerkstatt als wissenschaftliche Methode

Description

Man müsse sich eine Denkwerkstatt als einen geschützten Raum vorstellen, in den Menschen eingeladen werden, um sich zu einem bestimmten Thema völlig frei zu äußern und gemeinsam mit anderen Ideen zu entwickeln, sagt Irene Broer, seit mehreren Jahren wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Instituts für Medienforschung.  Für ihr aktuelles Projekt zur Rolle der öffentlich-rechtlichen Medien im gesellschaftlichen Zusammenhalt haben sie und ihre Kolleg*innen mehrere dieser Denkwerkstätten veranstaltet, um einen tiefen Einblick zu bekommen, was Menschen aus unterschiedlichen demographischen Gruppen über das Thema denken.  Denkwerkstatt als Prozess  Wichtig sei der Austausch von Meinungen. Dahingehend unterscheiden sich Denkwerkstätten von klassischen sozialwissenschaftlichen Methoden wie Befragungen oder teilnehmenden Beobachtungen. „Im Zusammenkommen von Perspektiven entsteht etwas ganz Neues“, sagt Irene Broer.   Ein weiterer Unterschied zu anderen sozialwissenschaftlichen Methoden ist die aktive Teilnahme der Forschenden an der in der Denkwerkstatt entstehenden Debatte.   Besonders empfehlenswert sie diese Art der Forschungsmethode für Fragestellungen, bei denen Forschung und Praxis zusammentreffen, und die nicht nur für die Forschung relevant sind, sondern innerhalb der Gesellschaft gerade hochaktuell sind. Oder aber für Fragestellungen zu Themen, bei denen es besonders konfliktreiche Debatten gibt.

Subtitle
Irene Broer hat für ihr aktuelles Forschungsprojekt die Denkwerkstatt als Erhebungsmethode gewählt. Was die Vorteile dieses innovativen transfer-orientierten Formates sind, erklärt sie im BredowCast.
Duration
00:38:17
Publishing date
2023-07-06 15:31
Link
https://podcast.leibniz-hbi.de/2023/denkwerkstatt-als-wissenschaftliche-methode/
Deep link
https://podcast.leibniz-hbi.de/2023/denkwerkstatt-als-wissenschaftliche-methode/#
Contributors
  Leibniz Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI)
author  
Enclosures
https://podcast.leibniz-hbi.de/podlove/file/2259/s/feed/c/bredowcast-mp3/brc084-denkwerkstatt-als-wissenschaftliche-methode.mp3
audio/mpeg

Shownotes

Irene Broer hat für ihr aktuelles Forschungsprojekt die Denkwerkstatt als Erhebungsmethode gewählt. Was die Vorteile dieses innovativen transfer-orientierten Formates sind, erklärt sie im BredowCast. 

Man müsse sich eine Denkwerkstatt als einen geschützten Raum vorstellen, in den Menschen eingeladen werden, um sich zu einem bestimmten Thema völlig frei zu äußern und gemeinsam mit anderen Ideen zu entwickeln, sagt Irene Broer, seit mehreren Jahren wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Instituts für Medienforschung. 

Für ihr aktuelles Projekt zur Rolle der öffentlich-rechtlichen Medien im gesellschaftlichen Zusammenhalt haben sie und ihre Kolleg*innen mehrere dieser Denkwerkstätten veranstaltet, um einen tiefen Einblick zu bekommen, was Menschen aus unterschiedlichen demographischen Gruppen über das Thema denken. 

Denkwerkstatt als Prozess 

Wichtig sei der Austausch von Meinungen. Dahingehend unterscheiden sich Denkwerkstätten von klassischen sozialwissenschaftlichen Methoden wie Befragungen oder teilnehmenden Beobachtungen. „Im Zusammenkommen von Perspektiven entsteht etwas ganz Neues“, sagt Irene Broer.  

Ein weiterer Unterschied zu anderen sozialwissenschaftlichen Methoden ist die aktive Teilnahme der Forschenden an der in der Denkwerkstatt entstehenden Debatte.  

Besonders empfehlenswert sie diese Art der Forschungsmethode für Fragestellungen, bei denen Forschung und Praxis zusammentreffen, und die nicht nur für die Forschung relevant sind, sondern innerhalb der Gesellschaft gerade hochaktuell sind. Oder aber für Fragestellungen zu Themen, bei denen es besonders konfliktreiche Debatten gibt. 

Links 

Irene Broer 

Johanna Sebauer 

Kontakt 

Deeplinks to Chapters

00:00:35.976 Vorstellung Irene Broer
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00:01:17.079 Definition Denkwerkstatt
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00:12:44.311 Abgrenzung zu Fokusgruppen
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00:24:14.704 Warum gerade "Denkwerkstatt" als Methode für die Fragestellung
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00:29:59.251 Für welche Fragestellungen eignen sich Denkwerkstätten?
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00:33:07.542 Auswertung der Ergebnisse
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