Die AfD ist dauerprĂ€sent in den deutschen Medien: Umfragen sehen sie mittlerweile bundesweit bei rund 20 Prozent und die Abgrenzungsdebatten der anderen Parteien sorgen fĂŒr zusĂ€tzliche öffentliche Aufmerksamkeit. Eine ErklĂ€rung fĂŒr den aktuellen Erfolg der Partei taucht in Medien und Politik auch zehn Jahre nach der GrĂŒndung der AfD immer wieder auf: Die hohe Zustimmung gehe auf ProtestwĂ€hlerinnen und -wĂ€hler zurĂŒck, die vor allem unzufrieden seien mit der Arbeit der Bundesregierung. Menschen also, die nicht unbedingt rechtsextrem eingestellt seien, sondern der Politik nur einen âDenkzettelâ verpassen wollten. In der Wissenschaft ist diese Deutung seit lĂ€ngerem umstritten. Gerade erst hat eine neue Studie der Otto-Brenner-Stiftung gezeigt, dass die AfD sich bei ihrer WĂ€hlerschaft mittlerweile etabliert hat. Der Soziologe Wilhelm Heitmeyer warnt gar vor einer Verharmlosung der Partei durch den Versuch, ihren Erfolg mit ProtestwĂ€hlern zu erklĂ€ren. Warum ist die Protestwahl-These trotzdem weiter öffentlich so prĂ€sent? Berichten manche Medien zu viel ĂŒber die AfD? Und welche Art der Berichterstattung sollte man ausbauen? DarĂŒber diskutieren die Kommunikationswissenschaftlerin Nadia Zaboura und SZ-Journalist Nils Minkmar in dieser neuen Podcastfolge. Zu Gast ist die Rechtsextremismus-Expertin Pia Lamberty, Sozialpsychologin und GeschĂ€ftsfĂŒhrerin des Centers fĂŒr Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS). âquoted. der medienpodcastâ ist eine Kooperation der CIVIS Medienstiftung fĂŒr Integration und kulturelle Vielfalt in Europa und SĂŒddeutscher Zeitung, gefördert von der Stiftung Mercator. Die nĂ€chste Ausgabe erscheint in 14 Tagen, am Donnerstag, dem 17. August 2023. Auch im nĂ€chsten âmedientalk liveâ der CIVIS Medienstiftung geht es um die Berichterstattung ĂŒber die AfD: Live am Donnerstag, 10.8. um 18 Uhr im Instagram Kanal von COSMO: https://www.instagram.com/cosmo/?hl=de WeiterfĂŒhrende Links: https://www.otto-brenner-stiftung.de/afd-radikalisiert-und-etabliert/ https://www.deutschlandfunk.de/afd-medien-berichterstattung-alice-weidel-stern-kritik-100.html https://uebermedien.de/85805/haben-medien-die-afd-gross-gemacht/ https://www.sueddeutsche.de/kultur/wilhelm-heitmeyer-afd-analyse-1.6012038?reduced=true (Paywall) https://cemas.io/ https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/medienpolitik/Gefaehrliche-Uebernahme-Rechte-Sprache-in-den-Medien,sprache164.html https://www.boell.de/de/leipziger-autoritarismus-studie
Die AfD ist dauerprĂ€sent in den deutschen Medien: Umfragen sehen sie mittlerweile bundesweit bei rund 20 Prozent und die Abgrenzungsdebatten der anderen Parteien sorgen fĂŒr zusĂ€tzliche öffentliche Aufmerksamkeit. Eine ErklĂ€rung fĂŒr den aktuellen Erfolg der Partei taucht in Medien und Politik auch zehn Jahre nach der GrĂŒndung der AfD immer wieder auf: Die hohe Zustimmung gehe auf ProtestwĂ€hlerinnen und -wĂ€hler zurĂŒck, die vor allem unzufrieden seien mit der Arbeit der Bundesregierung. Menschen also, die nicht unbedingt rechtsextrem eingestellt seien, sondern der Politik nur einen âDenkzettelâ verpassen wollten.
In der Wissenschaft ist diese Deutung seit lÀngerem umstritten. Gerade erst hat eine neue Studie der Otto-Brenner-Stiftung gezeigt, dass die AfD sich bei ihrer WÀhlerschaft mittlerweile etabliert hat. Der Soziologe Wilhelm Heitmeyer warnt gar vor einer Verharmlosung der Partei durch den Versuch, ihren Erfolg mit ProtestwÀhlern zu erklÀren.
Warum ist die Protestwahl-These trotzdem weiter öffentlich so prĂ€sent? Berichten manche Medien zu viel ĂŒber die AfD? Und welche Art der Berichterstattung sollte man ausbauen?
DarĂŒber diskutieren die Kommunikationswissenschaftlerin Nadia Zaboura und SZ-Journalist Nils Minkmar in dieser neuen Podcastfolge. Zu Gast ist die Rechtsextremismus-Expertin Pia Lamberty, Sozialpsychologin und GeschĂ€ftsfĂŒhrerin des Centers fĂŒr Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS).
âquoted. der medienpodcastâ ist eine Kooperation der CIVIS Medienstiftung fĂŒr Integration und kulturelle Vielfalt in Europa und SĂŒddeutscher Zeitung, gefördert von der Stiftung Mercator. Die nĂ€chste Ausgabe erscheint in 14 Tagen, am Donnerstag, dem 17. August 2023.
WeiterfĂŒhrende Links:
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https://www.deutschlandfunk.de/afd-medien-berichterstattung-alice-weidel-stern-kritik-100.html
https://uebermedien.de/85805/haben-medien-die-afd-gross-gemacht/
https://www.sueddeutsche.de/kultur/wilhelm-heitmeyer-afd-analyse-1.6012038?reduced=true (Paywall)