Wirkstoffradio (MP3 Feed)   /     Hormone: Insulin und Antidiabetika

Description

Hans-Dieter Höltje und Bernd Rupp besprechen in dieser Episode die Funktionen von Insulin sowie die Behandlungsmöglichkeiten bei Diabetes mellitus, einschließlich Insulinersatztherapie und andere Antidiabetika.

Subtitle
Hans-Dieter Höltje und Bernd Rupp besprechen in dieser Episode die Funktionen von Insulin sowie die Behandlungsmöglichkeiten bei Diabetes mellitus, einschließlich Insulinersatztherapie und andere Antidiabetika.
Duration
01:35:52
Publishing date
2024-03-24 15:00
Link
https://www.wirkstoffradio.de/2024/03/24/wsr074-hormone-insulin-und-antidiabetika/
Deep link
https://www.wirkstoffradio.de/2024/03/24/wsr074-hormone-insulin-und-antidiabetika/#
Contributors
  Wirkstoffradio
author  
  Bernd Rupp
contributor  
  Prof. Dr. Dr. Hans-Dieter Höltje
contributor  
Enclosures
https://www.wirkstoffradio.de/podlove/file/5113/s/feed/c/mp3/wsr074-hormone-insulin-und-antidiabetika.mp3
audio/mpeg

Shownotes

In dieser Episode besprechen Hans-Dieter Höltje und Bernd Rupp das Peptidhormon Insulin und Antidiabetika, die Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes mellitus.

Struktur eines Insulin Hexamers. Dargestellt ist das Protein Rückgrat in blau bzw. gelb. Die drei Monomere der jeweiligen Farbe sind verbunden zu einem Zink Atom (magenta). In rot ist das Proteinrückgrat markiert, das für die unterschiedlichen Hexamerformen ausschlaggebend ist. Hier ist die wasserlösliche (T) Form dargestellt; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Insulin wird in den Betazellen der Bauchspeicheldrüse produziert und ist für die Regulierung des Blutzuckerspiegels verantwortlich. Zunächst erläutern Hans-Dieter und Bernd die Struktur und die verschiedenen Speicherformen von Insulin in den Langerhans-Zellen. Sie erklären den Mechanismus der Insulinausschüttung nach der Aufnahme von Kohlenhydraten aus der Nahrung  und wie Insulin dafür sorgt, dass Glukose von den Zellen des Körpers aufgenommen wird.

Wenn die Produktion oder Freisetzung gestört ist, beschreibt Hans-Dieter die Möglichkeiten zur Behandlung des daraus resultierenden Diabetes mellitus Typ. Neben der Insulinersatztherapie werden verschiedene Substanzgruppen wie Sulfonylharnstoffe, GLP-Analoga, SGLT-2-Hemmer und andere gängige Wirkstoffklassen erläutert.

(Im Podcast gibt es Kapitelmarken, die den Zwischenüberschriften hier im Text entsprechen, so dass es einfacher ist, bestimmte Teile erneut zu hören. Nicht jede Kapitelmarke hat eine Zwischenüberschrift, manchmal fassen wir mehrere Kapitel zusammen.)

Nachtrag vielen Dank an Herrn Dr. Norbert Arnold vom IPB in Halle für das Mitwirken in der Episode WSR070 Pilze: Von Goldschimmel, Hautköpfen und Scheinbuchen – Interview mit Dr. Norbert Arnold.

Peptidhormone: Insulin

Bild eines Insulin Monomers. A-Kette (blau), B- Kette (grün). His10 ist verantwortlich für die koordinative Bindung des Zinks (magenta); Quelle Hans-Dieter Höltje.

Das Insulin Dimer

Bild eines Insulin Dimers. Das Protein Rückgrat ist blau dargestellt. Die markierten Aminosäuren bilden das beta-Faltblatt als Interaktionsfläche zwischen den beiden Monomeren; Quelle Bernd Rupp.

Das Insulin Hexamer

    • R-Form (Speicherform des Insulins). PDB-ID: 1AIY
    • T-Form (Wasserlösliches Hexamer der Insulins). PDB-ID:  1OS4
Struktur eines Insulin Hexamers. Dargestellt ist das Protein Rückgrat in blau bzw. gelb. Die drei Monomere der jeweiligen Farbe sind verbunden zu einem Zink Atom (magenta). In rot ist das Proteinrückgrat markiert, das für die unterschiedlichen Hexamerformen ausschlaggebend ist. Hier ist die wasserlösliche (T) Form dargestellt; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

BauchspeicheldrĂĽse

Insulinrezeptoren

Aufnahme der Glucose

Insulin AusschĂĽttung

Weitere Wirkungen des Insulins

EinfĂĽhrung Diabetestherapie

Therapie mit Insulin und Insulinanaloga

Entdeckung der Antidiabetika

Sulfacarbamid

Struktur von Carbutamid. Ersetzt man den Buthylrest (grün) durch ein Proton (H) erhält man die Struktur von Sulfacarbamid, das früher als Euvernil im Handel war; quelle Hans-Dieter Höltje.

Tolbutamid

Struktur von Tolbutamid. Die Methylgruppe in der Paraposition ist blau markiert; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Wirkung der Sulfonylharnstoffe

Sulfonylharnstoffe der 2. Generation: Glibenclamid

Struktur von Glibenclamid mit Benzamidoteilstruktur (blau); Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Hypoglykämie durch Überdosierung von Glibenclamid

Entdeckung der Benzamidobindestelle

Glinide

Nateglinid

Struktur von Nateglinid. Blau wurde der saure Rest markiert, der beim Nateglinid als Phenylalanin Derivat ausgeführt wurde. Der über eine Cabonylgruppe verbundene lipophile Rest ist grün markiert; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Chemische Eigenschaften von Sulfonylharnstoffen

Grundstruktur Sulfonylharnstoffe. An der R1 Position (rot) kann der lipophile Rest eingefügt werden. R2 (blau) markiert die Stelle, an der Varianten der Benzamidostruktur eingefügt werden können. Grün ist die Sulfonylharnstoff Gruppe hervorgehoben. Der magentafarbene Pfeil weist auf das acide H der vom Stickstoff abgespalten werden kann; Qulle: Hans-Dieter Höltje.

Definition Scaffold Hopping

Repaglinid

Metformin

Struktur von Metformin; Quelle: Wirkstoffradio.

Glitazone

Struktur von 15-Deoxy-D-12,14-Prostaglandin J2; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

Thiazolidindion

Struktur von Pioglitazon mit hervorgehobenen Thiazolidindion Baustein; Quelle: Hans-Dieter Höltje.

GLP-Modulatoren

Inkretin Hormonanaloga

Liraglutid

Weitere Wirkungen der Inkretinmimetika

Inaktivierung des Inkretinabbau

Semaglutid

Gliptine als DPP Hemmer

    • Gliptine – Wikipedia Artikel
    • Kristallstruktur des Saxagliptin mit DPP-4 PDB-ID: 3BJM

Glifozine als SGLT-2 Inhibitoren

Entdeckung der SGLT Hemmer

Struktur von Phlorizin. Der glucosidische Ether ist blau markiert; Quelle Hans-Dieter Höltje.

Struktur der Glifozine

Struktur von Dapagliflozin. Keine Etherbindung an der rot markierten Stelle; Quelle Hans-Dieter Höltje.

alpha-Glucosidase Hemmer

Acarbose

Die Struktur von Acarbose hat zwei Glucosebausteine (rot), einen Aminodesoxyglukose (blau) und einen Cyclohexenbaustein (grün); Quelle: Hans-Dieter Höltje.

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Deeplinks to Chapters

00:00:00.000 BegrĂĽĂźung
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00:03:52.203 Peptidhormone: Insulin
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00:09:31.864 Das Insulin Dimer
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00:10:33.919 Das Insulin Hexamer
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00:12:27.756 BauchspeicheldrĂĽse
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00:14:02.696 Insulinrezeptoren
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00:15:33.667 Aufnahme der Glucose
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00:18:42.479 Insulin AusschĂĽttung
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00:22:22.331 Weitere Wirkungen des Insulins
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00:23:30.008 EinfĂĽhrung Diabetestherapie
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00:24:07.909 Therapie mit Insulin und Insulinanaloga
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00:27:37.707 Entdeckung der Antidiabetika
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00:29:07.448 Sulfacarbamid
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00:31:50.902 Tolbutamid
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00:33:50.565 Wirkung der Sulfonylharnstoffe
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00:36:25.731 Sulfonylharnstoffe der 2. Generation: Glibenclamid
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00:38:55.097 Hypoglykämie durch Überdosierung von Glibenclamid
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00:39:59.508 Entdeckung der Benzamidobindestelle
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00:42:00.645 Glinide
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00:43:07.207 Nateglinid
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00:44:16.035 Chemische Eigenschaften von Sulfonylharnstoffen
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00:45:48.177 Definition Scaffold Hopping
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00:49:42.353 Repaglinid
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00:50:43.573 Metformin
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00:54:05.975 Glitazone
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00:57:56.244 Thiazolidindion
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00:59:09.723 GLP-Modulatoren
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01:04:42.338 Inkretin Hormonanaloga
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01:05:49.089 Liraglutid
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01:06:19.031 Weitere Wirkungen der Inkretinmimetika
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01:07:39.746 Inaktivierung des Enkretinabbau
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01:09:23.238 Semaglutid
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01:12:01.411 Gliptine als DPP Hemmer
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01:17:25.342 Glifozine als SGLT-2 Inhibitoren
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01:20:42.405 Entdeckung der SGLT Hemmer
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01:24:20.196 Struktur der Glifozine
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01:26:09.543 alpha-Glucosidase Hemmer
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01:27:36.656 Acarbose
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01:33:07.698 Verabschiedung und Bitte um Feedback
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