Extremistische Hutu ermordeten 1994 in Ruanda 800.000 Menschen. Der Völkermord war akribisch geplant, das belegen auch Akten des Auswärtigen Amtes. Bislang gab es keine Aufarbeitung der deutschen Rolle vor dem Genozid.
Extremistische Hutu ermordeten 1994 innerhalb von nur 100 Tagen über 800.000 Menschen. Tutsi und gemäßigte Hutu wurden regelrecht abgeschlachtet. Dass dieser Völkermord akribisch geplant war, ist heute erwiesen. Auch die deutsche Botschaft in Kigali hatte Kenntnisse über Massaker. Das belegen Akten des Auswärtigen Amtes. Bislang gab es keine politische Aufarbeitung der deutschen Rolle vor dem Genozid in Ruanda. Die Autorin konnte Akten einsehen, die 30 Jahre lang gesperrt waren. Feature von Sabine WachsProduktion: SR 2024Online bis 4. April 2025