Als Verkehrsminister stand Andreas Scheuer fĂĽr teures Versagen. Jetzt verlässt er die Politik, um Unternehmen zu beraten. Einen ersten Job im Fachbeirat einer Automobilfirma hat sich der CSU-Mann schon gesichert. Zudem reist er als Präsident der »AsienbrĂĽcke« um die Welt und wirbt fĂĽr deutsche Firmen etwa in Indien.Â
Regeln bricht Scheuer damit nicht – nach allem, was bekannt ist. Das zeugt vor allem davon, wie lax die Vorschriften fĂĽr ehemalige Minister und Abgeordnete sind.Â
Man muss nicht weit schauen, um weitere fragwĂĽrdige Beispiele zu finden. Als Minister traf Scheuer die Manager der Firma, fĂĽr die der CDU-Abgeordnete Philipp Amthor lobbyierte. Scheuers Vorgänger an der Spitze der »AsienbrĂĽcke« war ein CDU-Politiker, der sich mit Maskendeals in der Pandemie bereicherte.Â
Interessenkonflikte sind geeignet, das Vertrauen in die Politik zu zerstören. Sie sind gleichwohl kein Alleinstellungsmerkmal der Unionsfraktion.Â
Im Podcast berichtet SPIEGEL-Reporter Sven Becker von seinen investigativen Recherchen und erklärt, warum Deutschland seine Antikorruptionsregeln verschärfen sollte.Â
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Links zur Folge:Â
Darf Andreas Scheuer jetzt sein Adressbuch versilbern?Â
Leitartikel: Die deutsche Politik hat ein KorruptionsproblemÂ
Lobbycontrol: Lobbyreport 2024Â
Christian Lindners Nähe zur BBBankÂ
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