Die Frauen, um die es hier geht, sind gefangen zwischen der Angst vor der Gewalt ihrer MÀnner und der Angst, ihre Kinder zu verlieren. Sie erzÀhlen, wie Familiengerichte den Gewaltschutz aushebeln. Von Marie von Kuck
Auf ihrer Rechercher zum Thema "Femizid" reist Autorin Marie von Kuck durch Deutschland, trifft MĂŒtter, und hakt in ihren GesprĂ€chen immer wieder nach, weil sie nicht glauben kann, was sie zu hören bekommt. Die erzĂ€hlten Geschichten ĂŒber Bedrohung und Gewalt passten nicht in ihr Bild von Deutschland, passen nicht zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, nicht zu humanitĂ€ren GrundsĂ€tzen. Und schon gar nicht zu dem SelbstverstĂ€ndnis der Autorin als Frau und Mutter in diesem Land. Viele der MĂŒtter, die sie interviewt, hatten lange Zeit Angst, in ein Mikrofon zu sprechen.Das Feature von Marie von Kuck erzĂ€hlt die Geschichten von Frauen zwischen GewalttĂ€tern, Familiengerichten und Jugendamt; von Frauen, die gefangen sind zwischen der Angst vor der Gewalt der MĂ€nner und der Angst um ihre Kinder. Es wurde 2022 mit dem dem Prix Europa und 2023 mit dem Robert-Geisendörfer-Preis ausgezeichnet und stand auf der Shortlist des Prix Italia 2023.Produktion: DLF/SWR/WDR 2022VerfĂŒgbar bis 15. Oktober 2025