Im Jahr 1989 brechen zwölf DDR-Wissenschaftler und Techniker von Ostberlin zur Forschungsstation "Georg Forster" in der Antarktis auf. Als sie im Frühjahr 1991 zurückkehren, ist ihre Heimat ein fremdes Land.
In den Jahren 1988 und 1989 machen sich 12 Forscher auf zur DDR-Antarktisstation "Georg Forster". Sie sollen Daten für die Ozon-Forschung sammeln. Es ist der 10. November 1989 abends, als der Funker die unfassbare Nachricht verbreitet: "Auf der Mauer in Berlin sind Menschen – die Grenze nach'm Westen ist offen." Alle staunen, einer lenkt ein: "Das kann nicht sein, die machen mit uns einen Psychotest."Doch die Wiedervereinigung Deutschlands dringt auch bis in die Antarktis. Auf dem Dach der Forschungs-Station wird am 3. Oktober 1990 unter Singen der Nationalhymnen die alte Flagge eingeholt und die neue gehisst. Eine Trompete erklingt und die Wissenschaftler aus der DDR begrüßen das neue Land, in das sie nach Monaten im ewigen Eis zurückkehren werden.Dank eines DDR-Fernsehteams, das zufällig vor Ort war, konnten die Ereignisse von damals dokumentiert werden.Feature von Anna SchmidtProduiktion: MDR 2020Verfügbar bis 2. November 2025