Der Vorfall erinnert an den Nordstream-Anschlag: In der Ostsee wurden zwei Unterseekabel beschĂ€digt. Politiker in mehreren europĂ€ischen LĂ€ndern Ă€uĂern sich besorgt und befĂŒrchten einen Sabotageakt.
In der Ostsee sind am Sonntag und Montag zwei Datenkabel beschÀdigt worden: das Unterseekabel "C-Lion" zwischen Finnland und Deutschland und eine Verbindung zwischen Schweden und Litauen. Wie genau die Kabel beschÀdigt wurden, ist aktuell noch unklar.
Der Vorfall erinnert aber an den Anschlag auf die Nordstream-Pipelines im Jahr 2022, als drei Röhren der Gas-Pipeline stark beschĂ€digt wurden. Auch diese AnschlĂ€ge haben damals die Frage aufgeworfen: Wie anfĂ€llig ist die kritische Infrastruktur in der Ostsee fĂŒr Sabotage?
Die deutsche AuĂenministerin Annalena Baerbock (GrĂŒne) und ihre finnische Amtskollegin Elina Valtonen haben ihre Sorgen bezĂŒglich des aktuellen Vorfalls in einer gemeinsamen schriftlichen ErklĂ€rung zusammengefasst. Darin heiĂt es: "Die Tatsache, dass ein solcher Vorfall sofort den Verdacht einer vorsĂ€tzlichen BeschĂ€digung aufkommen lĂ€sst, spricht BĂ€nde ĂŒber die UnbestĂ€ndigkeit unserer Zeit." Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius hat am Dienstag gesagt: "Niemand glaubt, dass diese Kabel aus Versehen durchtrennt worden sind." Man mĂŒsse davon ausgehen, dass es sich "um eine hybride Aktion" und "um Sabotage" handele.
DarĂŒber, was wir bisher ĂŒber den Vorfall in der Ostsee wissen und wie gefĂ€hrdet die kritische Infrastruktur dort ist, spricht in dieser Folge von "Auf den Punkt" Alex RĂŒhle, der Skandinavien-Korrespondent der SZ.
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Moderation, Redaktion: Nadja SchlĂŒter
Redaktion: Johannes Korsche
Produktion: Imanuel Pedersen
Zitiertes und zusĂ€tzliches Audiomaterial ĂŒber dpa.
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