In Zeiten von Smartphone und Social Media ist sie schleichend aus der Mode gekommen: die Visitenkarte. Dass sie vor einhundert Jahren noch voll im Saft stand, dokumentiert sich in einem Text aus den Altonaer Neuesten Nachrichten vom 21. November 1924, der sich die Mühe macht, zu ergründen, wo historisch die Wurzeln dieses ungewöhnlichen Ausweisdokuments liegen. Die Autorin Berta Tona spekuliert zunächst Richtung Frankreich, dann aber doch eher über Venedig ins ferne China und macht sich zudem ein paar Gedanken auch über Stilfragen. An ihrer Seite ist für uns Frank Riede.