Der designierte US-Präsident will unbedingt die Staatsausgaben senken. Und widerspricht damit sich selbst, sagt der Leiter der Friedrich-Ebert-Stiftung in Washington, Reinhard Krumm.
Den längsten "Government Shutdown" in der Geschichte der USA gab es über den Jahreswechsel 2018/2019, während der ersten Amtszeit von Donald Trump im Weißen Haus. Kurz vor seiner erneuten Präsidentschaft droht ein neuer "Shutdown". Also eine quasi arbeitsunfähige Bundesregierung und ein Staat, der kaum noch etwas zahlen kann. Dabei hatten sich Demokraten und Republikaner bereits auf einen Übergangshaushalt geeinigt. Doch Trump torpedierte mit Last-Minute-Forderungen die Verabschiedung am Mittwoch – gemeinsam mit Elon Musk, der für Trump die Regierungsausgaben radikal kürzen soll.
Doch damit widerspricht sich Trump eigentlich selbst – und Grundüberzeugungen der US-Republikaner. So sagt das Reinhard Krumm, der das Büro der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung in Washington leitet. Trump werde Schwierigkeiten haben, seine eigene Partei hinter sich zu bringen, da sich viele Republikaner gegen seine Pläne wehren werden, den Staatshaushalt aufzublähen und die Staatsverschuldung zu erhöhen. Denn das sei nötig, um all seine ambitionierten Vorgaben durchsetzen.
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Zum Weiterlesen und -hören:
Einen Bericht über den drohenden "Shutdown" in den USA lesen Sie hier.
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Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Nadja Schlüter, Johannes Korsche
Produktion: Imanuel Pedersen
Zitiertes und zusätzliches Audiomaterial über Robert Garcia bei X, Philharmonischer Kinderchor Dresden.
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