Die absurden Nachrichten aus den USA scheinen kein Ende zu nehmen. Wie behält man als Journalist den Überblick? Anruf bei "Krautreporter"-Korrespondent Christian Fahrenbach.
„Flood the zone with shit“ – so lautete die Kommunikationsstrategie von Steve Bannon, dem ehemaligen Berater von Donald Trump. Auch nach seiner Rückkehr ins Präsidentenamt setzt Trump diese Taktik fort. Die absurden Schlagzeilen aus Amerika reißen nicht ab: Plastikstrohhalme wieder einführen, den Golf von Mexiko umbenennen, ganze Behörden abschaffen. Die Bilder von Trump, der im Akkord Dekrete unterschreibt, sind in allen Medien.
Helfen Medien Trump und seinem Team damit nicht sogar dabei, die Ă–ffentlichkeit mit Nonsens zu fluten? Wie schaffen sie es, den Ăśberblick zu behalten und ĂĽber das zu berichten, was wirklich passiert und wichtig ist?
Journalisten sollten sich stärker auf das konzentrieren, was Trump und sein Berater Elon Musk tun – nicht auf das, was sie sagen, kritisiert Christian Fahrenbach. Der USA-Korrespondent der „Krautreporter“ ist diese Woche zu Gast bei Holger Klein im Übermedien-Podcast und spricht über die aktuellen Ereignisse und Herausforderungen für Journalisten: „Man muss immer wieder diese Absurdität aufzeigen. Aber es ist auch total leicht zu vergessen, wie absurd das alles ist, wenn es dein Job ist, jeden Tag darüber zu berichten.“
Wie wählt Christian Fahrenbach aus, worüber er schreibt? Wie hat sich sein Medienkonsum nach der Wahl verändert? Und was versteht man eigentlich unter einem Wahrheitssandwich? Darüber sprechen Holger Klein und Christian Fahrenbach in der neuen Folge „Holger ruft an…“.
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Medien und Newsletter, die Christian Fahrenbach in dieser Podcast-Folge empfiehlt: